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Arsenal besiegt Rom im Elfmeterschießen

AS Roma - Arsenal 1:0 (Ges: 1:1, Arsenal siegt 7:6 nach Elfmetersch.)
Arsenal ist nach einem dramatischen Spiel und einem spannenden Elfmeterschießen ins Viertelfinale der UEFA Champios League eingezogen.

Die Spieler von Arsenal jubeln nach dem entscheidenden Elfmeter
Die Spieler von Arsenal jubeln nach dem entscheidenden Elfmeter ©Getty Images

Arsenal FC hat sich im Elfmeterschießen gegen den AS Roma durchsetzen können und steht somit im Viertelfinale der UEFA Champions League.

Elferschießen
Schon in der neunten Minute egalisierte der ehemalige Bundesligaspieler Juan, der kurz danach aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden musste, die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten blieb das Tor des Verteidigers der einzige Treffer der Begegnung. In der Verlängerung fielen ebenfalls keine weiteren Tore. Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen, in dem Max Tonetto den achten Versuch der Roma über den Querbalken jagte, was das Ende aller Träume von einer Finalteilnahme im eigenen Stadion - wie es 1984 der Fall war - bedeutete.

Juan trifft
Arsenal, das offensiv auftreten wollte, fand etwas besser ins Spiel, doch in den ersten Minuten drehte sich alles um Juan. Zunächst rettete der Brasilianer, der nach einer Verletzungspause wieder fit war, vor Robin van Persie. Dann humpelte Juan vom Rasen und die 65.000 Zuschauer befürchteten schon das Schlimmste, doch kurz darauf kam er zurück. Nur wenig später fand Francesco Totti mit einer flachen Hereingabe vom linken Flügel, die an Freund (Rodrigo Taddei) und Feind (William Gallas) vorbei ging, Juan, der den Ball eiskalt an Arsenal-Torhüter Manuel Almunia vorbei ins Netz schob.

Schlagabtausch
Durch das Tor geriet Arsenal etwas ins Wanken. Marco Motta und Taddei zwangen Almunia jeweils zu guten Paraden. Juan musste dann doch verletzt raus, so dass Trainer Luciano Spalletti Allrounder Júlio Baptista brachte und John Arne Riise zurück in die Innenverteidigung zog. Philippe Mexès hatte aufgrund einer Grippeerkrankung nicht mitwirken können. Arsenal hätte fast von den vielen Umstellungen in der Römer Hintermannschaft profitiert, als Gaël Clichy mit seiner Flanke Abou Diaby fand, dessen Kopfball Roma-Keeper Doni allerdings per Fußabwehr parieren konnte.

Chance für Baptista
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff spielte Totti auf Taddei, der wiederum auf Baptista flankte. Der ehemalige Arsenal-Spieler konnte seinen Kopfball allerdings nicht genau genug platzieren. Das Spiel wurde nun offener und Totti verpasste mit einem Volleyschuss nur knapp die Vorentscheidung. Kurz darauf war es wieder der Roma-Kapitän, der für Gefahr sorgte. Er stürmte auf den Arsenal-Kasten zu, doch bei Almunia war Endstation. Da beide Mannschaften nach vorne spielten, war es ein sehr unterhaltsames Spiel - auf Seiten der Gunners scheiterte Diaby nur knapp.

Späte Chancen
Dass kurz vor der anstehenden Verlängerung das Tempo nachlassen würde, war keine große Überraschung. Arsène Wenger brachte Theo Walcott, doch auch wenn Arsenal versuchte, Druck zu machen, hatten die Römer die besseren Chancen. Totti und Taddei kreierten einen weiteren guten Angriff, doch Baptista vergab erneut aus bester Position. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte Van Persie mit einem abgefälschten Schuss noch einmal eine Möglichkeit, aus der folgenden Ecke ergab sich eine Chance für Kolo Touré, der am Höchsten stieg, aber über den Kasten köpfte.

Dramatisches Ende
Alberto Aquilani und Eduardo da Silva kamen zur Verlängerung neu ins Spiel. Totti traf mit einem Torschuss nur Mitspieler Mirko Vučinić, ehe Van Persie über das Roma-Gehäuse zielte. Im Elfmeterschießen machte dann Arsenals Eduardo den Anfang, doch sein schwacher Schuss wurde von Doni gehalten. Noch kläglicher vergab allerdings Vučinić, so dass auch nach jeweils fünf Elfmetern keine Entscheidung gefallen war. Nach weiteren Versuchen verwandelte Diaby für Arsenal, während Tonetto in den Nachthimmel von Rom schoss.