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Nullnummer für Porto genug

Porto - Atlético 0:0 (Ges: 2:2, Porto aufgr. Auswärtstorregel weiter)
Der FC Porto hat nach einer starken Vorstellung gegen Spaniens Club Atlètico de Madrid das Viertelfinale der Champions League erreicht.

Raul Meireles & Lúcio (FC Porto) feiern den Einzug ins Viertelfinale
Raul Meireles & Lúcio (FC Porto) feiern den Einzug ins Viertelfinale ©Getty Images

Der Club Atlético de Madrid wurde für das 2:2 im Hinspiel gegen den FC Porto bestraft. Die Portugiesen sind verdient in das Viertelfinale der UEFA Champions League eingezogen, übrigens zum ersten Mal seit dem Titelgewinn in der Saison 2003/04.

Porto überlegen
Lisandros Doppelpack im Hinspiel vor zwei Wochen machte also den Unterschied aus, doch alles in allem hätten die Portugiesen die Sache auch deutlich klarer gestalten können. Die Hausherren übernahmen von Anfang an die Kontrolle, wobei Bruno Alves schon früh ans Gebälk schoss - und er sollte nicht der einzige Spieler bleiben, der das Aluminium traf. Trotz aller guten Vorsätze schienen die Gäste aus Spanien nie stark genug zu sein, um die Initiative übernehmen zu können. Obwohl eigentlich die Madrilenen ein Tor gebraucht hätten, machte Porto das ganze Spiel über mehr Druck, so dass das 0:0 am Ende schmeichelhaft und Gäste-Torhüter Leo Franco mit Abstand der beste Mann seiner Mannschaft war.

Angriff von Anfang an
Portos Trainer Jesualdo Ferreira gab vor dem Spiel im Estádio do Dragão die Marschrichtung aus, von Anfang an nach vorne zu spielen, um die Defensive erst gar nicht in Bedrängnis kommen zu lassen. Seine Spieler hielten sich daran. Schon nach zwei Minuten köpfte Rolando nach einem Freistoß von Lucho neben das Tor. Lisandro hatte nach einer tollen Flanke von Hulk die nächste Möglichkeit, doch auch er verfehlte das Gehäuse knapp. Als nächstes versuchte es Raul Meireles aus der Distanz, sein Schuss wurde aber von einem Verteidiger abgefälscht, deshalb landete der Ball in Francos Armen.

Hausherren besser
Die Gäste wussten nach dem Hinspielergebnis, dass sie mindestens ein Tor erzielen mussten, hatten aber Probleme, sich aus ihrer Hälfte zu befreien. Die nächste Riesenchance hatte Portos Bruno Alves, der mit einem Freistoß den Querbalken traf. Atlético setzte nach 15 Minuten ein erstes Lebenszeichen. Luis Perea zog ab, doch Helton hatte keine Probleme, den Ball zu fangen.

Atlético kommt
Die Gäste kamen langsam etwas besser in die Begegnung. Sie ließen den Ball besser laufen, doch zunächst testete Fernando mit einem Volleyschuss Franco, ehe auch die Truppe von Abel Resino einem Treffer nahe kam. Sergio Agüero überlief seinen Gegenspieler Cristian Săpunaru bei einem Konter und spielte dann einen tollen Pass auf Maxi Rodríguez, der aber ganz knapp nicht ankam. Atlético kam nach der Pause besser ins Spiel. Resino brachte außerdem in der 54. Minute mit Diego Forlán einen weiteren Stürmer.

Keine Tore
Die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Hausherren. Franco konnte gerade noch einen Versuch von Lisandro parieren, während Tomáš Ujfaluši in letzter Sekunde gegen Hulk klären konnte. Atlético musste jetzt alles riskieren. Das Spiel wurde offener, doch Porto nutzte die sich bietenden Räume besser. Rolando köpfte gefährlich auf den Kasten der Gäste, doch Franco war einmal mehr - mit einem tollen Reflex - zur Stelle. Kurz danach war der Schlussmann wieder im Blickpunkt. Nachdem Hulk mit einem direkten Eckstoß die Latte traf, war es Atléticos Torhüter, der die flache Hereingabe des Brasilianers gerade noch vor Lisandro abfangen konnte. Am Ende spielte Lisandro sogar Franco aus, aber der Winkel wurde dabei so spitz, dass der Angreifer nur den Pfosten traf, aber dennoch konnte seine Mannschaft den Einzug ins Viertelfinale feiern.