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Barça mit voller Offensive gegen Lyon

Josep Guardiola hat vor dem Spiel des FC Barcelona gegen Olympique Lyonnais klare Vorstellungen: Offensive von Beginn an, Respekt für den Gegner und ja keine Freistoßgelegenheiten für Juninho Pernambucano.

Josep Guardiola (FC Barcelona) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel
Josep Guardiola (FC Barcelona) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ©Getty Images

Josep Guardiola hat in der UEFA Champions League vor dem Achtelfinal-Rückspiel des FC Barcelona gegen Olympique Lyonnais klare Vorstellungen: Offensive von Beginn an, Respekt für den Gegner und ja keine Freistoßgelegenheiten für Juninho Pernambucano.

Respekt
Guardiola erwartet von seiner Mannschaft vor allem, dass Freistöße in der eigenen Hälfte vermieden werden und von Anfang an auf Sieg gespielt wird. Trotzdem hat er vor der Truppe von Claude Puel höchsten Respekt. Nach dem 1:1 im Hinspiel im Stade de Gerland - durch ein Freistoßtor von Juninho Pernambucano und einen Kopfballtreffer von Thierry Henry - bleibt die Begegnung am Mittwoch auf des Messers Schneide.

Bewunderung
"Ich bewundere diesen Verein sehr", erklärte der 38-jährige Guardiola. "Sie haben sieben Mal in Folge die französische Meisterschaft gewonnen, obwohl sie den Trainer öfter gewechselt und wichtige Spieler verkauft haben und daher weiß ich, dass sie außergewöhnlich gut organisiert sind. Ich will, dass meine Spieler hohen Respekt vor ihnen haben."

Zurück auf der Erfolgsspur
Barcelona wird wohl mit Andrés Iniesta beginnen, der zuletzt am 4. November in der UEFA Champions League aufgelaufen war, als er sich beim Spiel gegen den FC Basel 1893 am Oberschenkel verletzte. Iniesta erlitt danach weitere verletzungsbedingte Rückschläge, spielte am Samstag aber beim 2:0-Sieg über Athletic Club Bilbao. Es war der erste Sieg für Barça nach einem Monat ohne Erfolg. "Wir haben gut gespielt", bestätigte Guardiola. "Nun erwarte ich, dass meine Mannschaft Lyon unter Druck setzt, mehr Chancen herausspielt und Tore erzielt. Eine gute Offensive ist die beste Verteidigung."

Vorsicht vor Juninho
Außerdem muss Barcelona auf einen Mann ganz besonders aufpassen. "Juninho ist extrem gefährlich bei Standardsituationen, weil man manche seiner Freistöße einfach nicht halten kann", sagte Guardiola. "Er hat alle Zeit der Welt zu entscheiden, wo er den Ball hinschießen will und genug Talent, ihn dann auch dahin zu bekommen. Wir müssen klug sein und dürfen keine Fouls im letzten Drittel des Feldes verursachen."

Hoffnung auf Benzema
Nach der Begegnung in Lyon haben die Katalanen zum 34. Mal das Endspiel der Copa del Rey erreicht, aber Kapitän Carles Puyol aufgrund einer Knöchelverletzung verloren. Die Langzeitverletzten Gabriel Milito und Eric Abidal fallen weiterhin aus. Puel seinerseits wird wohl wieder auf Verteidiger Jean-Alain Boumsong und Angreifer Karim Benzema zurückgreifen können, die nach Oberschenkel- beziehungsweise Hüftproblemen wieder dabei sein sollten. Nachdem Lyon sowohl in der Liga als auch im Pokal gegen LOSC Lille Métropole verloren hat und gegen Stade Rennais FC nicht über ein 1:1 hinauskam, sollen die Rückkehrer den Franzosen den nötigen Schub verleihen. Der 47-jährige Trainer muss in Barcelona auf Anthony Réveillère, Sébastien Faure, Sidney Govou und Fábio Santos verzichten.

Ohne Angst
"Wir sind optimistisch, dass Karim spielen kann, was sehr wichtig ist, weil wir Tormöglichkeiten bekommen werden und es wichtig wird, diese zu nutzen", sagte Puel. "Die großartige Vorstellung von uns im Hinspiel ist das Hauptargument, dass wir eine Überraschung schaffen und Barça aus dem Wettbewerb kegeln können. Wir müssen physisch und taktisch konstanter sein und nicht nur eine Stunde mithalten wie im Hinspiel. Es ist schwer gegen sie, taktisch und technisch gehören sie zu den besten Mannschaften Europas. Die meisten meiner Spieler sind bereits in diesem Stadion aufgelaufen, deshalb glaube ich nicht, dass die Atmosphäre oder das Publikum sie beeinflusst. Es ist für uns ein großes Spiel, aber ich hoffe, bei allem Respekt, dass noch größere Begegnungen in dieser Champions-League-Saison vor uns liegen."