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Effiziente Bayern so gut wie im Viertelfinale

Sporting Clube de Portugal - FC Bayern München 0:5
Durch Tore von Franck Ribéry (2), Miroslav Klose und Luca Toni (2) stellte der FC Bayern München den Viertelfinaleinzug fast schon sicher.

Gelöste Stimmung bei den Bayern nach dem tollen Erfolg in Portugal
Gelöste Stimmung bei den Bayern nach dem tollen Erfolg in Portugal ©Getty Images

Der FC Bayern München steht nach einem 5:0-Sieg beim Sporting Clube de Portugal im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League so gut wie sicher im Viertelfinale. Franck Ribéry traf kurz vor der Pause zur Führung, die Miroslav Klose, Ribéry per Strafstoß und Luca Toni (2) nach der Halbzeit vor 40.000 Zuschauern im Stadion José Alvalade ausbauen konnten. Nach den Niederlagen zuletzt in der Bundesliga erwiesen sich die Bayern in Portugal als äußerst effizient.

Bayern mit Toni

Beim FC Bayern konnte der zuvor fragliche Toni dann doch von Beginn an auflaufen, während Mark van Bommel und Zé Roberto im defensiven Mittelfeld die beiden Offensivkräfte Franck Ribéry und Bastian Schweinsteiger absichern sollten. Gegenüber der Niederlage gegen den 1. FC Köln räumte Daniel van Buyten seinen Platz in der Innenverteidigung für Lucio. Die Portugiesen dagegen mussten auf den an der Hand verletzten Stammtorwart Rui Patrício verzichten; für ihn stand Tiago zwischen den Pfosten.

Lahm klärt auf der Linie

Beide Mannschaften begannen die Partie abwartend und wollten den Gegner erst einmal abtasten. Die erste ganz große Chance der Partie hatten die Portugiesen nach elf Minuten, als ein Eckball den völlig ungedeckten Anderson Polga fand, doch für den bereits geschlagenen Michael Rensing konnte Philipp Lahm auf der Linie klären. Zwei Minuten später meldeten sich die Bayern erstmals ernsthaft vor dem Tor der Gastgeber, als Ribéry nach einer Kopfballablage von Klose aus der Distanz abzog, sein Schuss das Ziel aber knapp verfehlte.

Gefahr nur durch Fernschüsse
In der Mitte der ersten Hälfte kamen die Bayern ein wenig besser ins Spiel, der Ball zirkulierte sicherer in den eigenen Reihen, echte Torchancen wollten dabei jedoch nicht herausspringen. Wenn die beiden Mannschaften überhaupt einmal Gefahr ausstrahlten, war dies bei Distanzschüssen der Fall, die aber alle ihr Ziel verfehlten.

Ribéry trifft zur Führung
Als sich alle schon auf ein torloses Remis zur Halbzeit eingestellt hatten, schlugen die Bayern fast aus dem Nichts zur Führung zu. In der portugiesischen Elf produzierte Derlei einen kapitalen Fehlpass, den Ribéry abfangen konnte, um sich danach gegen Anderson Polga und Tonel durchzusetzen und im Abschluss mit dem rechten Fuß die Nerven zu behalten (42.). Die Pausenführung der Bayern war etwas glücklich, da man im Gegensatz zu Sporting die eine, sich bietende Großchance ausnutzte.

Klose erhöht

Nach dem Seitenwechsel drängten die Portugiesen zunächst auf den Ausgleich, doch weder ein Fallrückzieher von Derlei (54.) noch ein Schussversuch von Abel nur eine Minute später brachten Sporting den Torerfolg. Den feierte dann erneut der FC Bayern, als Toni eine Flanke vom Massimo Oddo per Kopf verlängert und Klose am langen Pfosten den Ball ins leere Tor beförderte (57.).

Elfmetertor von Ribéry bringt Entscheidung
Die endgültige Vorentscheidung an diesem Abend ergab sich in der 63. Spielminute: Sportings Fábio Rochemback ging im Strafraum äußerst ungeschickt gegen Philipp Lahm in den Zweikampf, so dass Schiedsrichter Bertrand Layec zum Elfmeter pfiff. Ribéry gab sich vom Strafstoßpunkt aus keine Blöße, verzögerte den Anlauf kurz, schickte Tiago ins linke Eck und schob überlegt ins rechte – das 3:0 war perfekt (63.).

Toni setzt den doppelten Schlusspunkt
Danach war das Spiel natürlich fest unter der Kontrolle des deutschen Rekordmeisters. Sporting hatte sich weitestgehend aufgegeben, während der Bundesligist die Partie nun souverän herunterspielte und sogar noch zu erhöhen wusste. Kurz vor Schluss gelang Toni das 4:0, als Ribéry von links eine butterweiche Flanke in den Strafraum schlug und der Italiener sich im Zweikampf per Kopf wuchtig durchsetzte (84.) Das 5:0 in der Nachspielzeit war fast eine Kopie des vorherigen Treffers: Ribéry flankte von links, und Toni konnte im Nachsetzen per Fuß sein zweites Tor erzielen. Die Truppe von Jürgen Klinsmann kann nun beruhigt in das Rückspiel am 10. März in München gehen.