Benayoun trifft Real ins Herz
Mittwoch, 25. Februar 2009
Artikel-Zusammenfassung
Real Madrid CF - Liverpool FC 0:1
Die Reds dürfen dank des Treffers von Yossi Benayoun vom Viertelfinale träumen, Real Madrid dagegen droht erneut das frühe Aus im Achtelfinale.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Liverpool FC darf dank des Treffers von Yossi Benayoun zum 1:0-Sieg im Santiago Bernabéu vom Viertelfinale der UEFA Champions League träumen, Real Madrid CF dagegen droht erneut das frühe Aus im Achtelfinale.
Ausgeglichene Partie
Der Mittelfeldspieler erzielte in einer ausgeglichenen Begegnung in der 83. Minute per Kopf das einzige Tor des Tages. Nach einer Freistoßflanke von Fábio Aurélio ließ der kleine Israeli Torhüter Iker Casillas keine Abwehrmöglichkeit. Für die Mannschaft von Trainer Rafael Benítez war es die Belohnung für einen kampfstarken Auftritt, gerade in der Schlussphase hatten die Engländer auch mehr vom Spiel.
Ohne Gerrard
Steven Gerrard stand aufgrund einer Verletzung nicht in der Startformation von Liverpool, für Real sicher ein kleines Plus. Die Madrilenen waren in der Anfangsphase das bessere Team, schon nach fünf Minuten schickte Arjen Robben Raúl González auf die Reise, doch der schob Liverpools spanischem Torhüter Pepe Reina den Ball in die Arme. Madrid hatte mehr Ballbesitz und versuchte es immer wieder über die Flügel, die Gäste verzeichneten in dieser Phase viele leichte Ballverluste und mussten sich auf Abwehraufgaben beschränken.
Liverpool wird besser
Die erste Möglichkeit der Reds entsprang einem schweren Schnitzer der Real-Abwehr, doch Fernando Torres scheiterte aus kurzer Distanz an einer tollen Reaktion von Real-Keeper Iker Casillas. Reals Nummer 1 musste kurz danach erneut eingreifen, als Xabi Alonso ihn von der Mittellinie aus mit einem Heber überlisten wollte.
Tor nicht gegeben
Nach einer halben Stunde jubelte Real über einen vermeintlichen Treffer, doch Gonzalo Higuaíns Kopfballtor wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Marcelo und Robben verzogen dann ihre Fernschüsse, auch Higuaín hatte sein Visier nicht richtig eingestellt. Wenn mal ein Ball auf das Tor der Reds kam, zeigte auch Reina seine Klasse.
Starker Robben
Ramos brachte dann nach der Pause Mittelfeldspieler Guti für Marcelo, dafür wechselte Robben auf die linke Seite. Der Niederländer war stärkster Mann der Madrilenen und sorgte mit seinen Sololäufen immer wieder für Gefahr im Strafraum der Engländer. Beide Trainer hatten eine enge Partie vorhergesagt und so kam es in der Tat. Keine der beiden Mannschaften konnte sich nun ein Übergewicht erarbeiten und viele Zuschauer begannen sich mit dem Gedanken an ein 0:0 abzufinden. Während bei Real Robben für die wenigen Glanzlichter sorgte, war es auf Seiten Liverpools vor allem Benayoun, der mit einigen Einzelaktionen für Aufregung sorgte. Wenig zu sehen war dagegen von Torres, der angeschlagen war und später von Ryan Babel abgelöst wurde.
Benayouns Tor
Während Madrid noch einmal alle Kräfte mobilisierte, um sich einen kleinen Vorsprung für das Rückspiel herauszuschießen, wartete Liverpool auf seine Konterchancen. Zunächst drehte Reina einen Schuss von Robben gerade noch über die Latte, dann hatte aber der nur 1,73 Meter kleine Benayoun auf der anderen Seite per Kopfball aus sieben Metern das letzte Wort. Gerrard durfte kurz vor Schluss auch noch ein paar Minuten mitmischen, für die Fans der Reds war es in jedem Fall ein denkwürdiger Abend, auch wenn Albert Riera im Rückspiel an der Anfield Road gesperrt fehlen wird.