Robben nicht der Messias von Real
Mittwoch, 25. Februar 2009
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Arjen Robben ist nicht auf Revanche aus, wenn er mit Real Madrid CF auf Liverpool FC trifft - als er noch in Diensten von Chelsea FC war, verzweifelten Robben und Co regelmäßig an Liverpool.
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Arjen Robben ist nicht auf Revanche aus, wenn er am Mittwoch mit Real Madrid CF im Santiago Bernabéu im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League auf Liverpool FC trifft.
"So ist der Fußball"
Der niederländische Flügelstürmer weiß alles über Liverpool, schließlich war er drei Jahre lang bei Chelsea FC angestellt. Zweimal traf Robben im Halbfinale der UEFA Champions League auf die Reds und zweimal hieß der Sieger Liverpool. In der Saison 2006/07 unterlag Chelsea im Elfmeterschießen, Robben scheiterte mit seinem Versuch an Keeper Pepe Reina. "Wenn man als Fußballer so nahe dran ist an einem Endspiel in der Champions League, dann kann man das kaum akzeptieren", sagte er. "Aber so ist das Leben, so ist der Fußball. Man muss seine Lehren draus ziehen und den Wettbewerb beim nächsten Mal gewinnen. Ich habe in meiner Karriere auch schon Erfolge feiern können. Man erlebt immer wieder glückliche und traurige Momente. Ich freue mich einfach nur auf dieses Spiel."
Kein Messias
Robben, der gerade eine Hüftzerrung auskuriert hat und von vielen Experten als Reals gefährlichster Spieler angesehen wird, könnte auf seine angestammte rechte Flanke zurückkehren, doch gerade in seiner Abwesenheit spielte Madrid groß auf. Vor zehn Tagen gewannen die Königlichen mit 4:0 bei Real Sporting de Gijón, dann folgte der imposante 6:1-Erfolg gegen Real Betis Balompié. Alle sechs Tore fielen vor der Pause, Robben feierte im zweiten Durchgang sein Comeback. "Ich sehe mich nicht als Messias dieses Teams an", erklärte der 25-Jährige. "Sie haben in den letzten beiden Spielen ohne mich zehn Treffer erzielt, sie haben viel Qualität und Selbstvertrauen. Was mich anbetrifft, war es einfach nur gut, wieder Spielpraxis zu bekommen, und jetzt bin ich bereit für größere Aufgaben."
Lob für Ramos
Der Erfolg gegen Betis war der neunte in Folge für Juande Ramos und seine Mannen. Das ist die beste Serie des Vereins seit 1985/86. Für Robben hat der frühere Trainer von Tottenham Hotspur FC großen Anteil am derzeitigen Erfolg. "Wir haben ein wenig unsere Taktik verändert", sagte Robben. "Wir spielen jetzt mit zwei Flügelstürmern, vorher nur mit einem. In der Defensive stehen wir jetzt besser organisiert." Auch persönlich profitierte Robben vom Trainerwechsel im Dezember. "Der Trainer gibt mir viele Freiheiten. Er will, dass ich mein Spiel durchziehe, und ich kann viel mit meinen Sturmkollegen rochieren. Er hat mir viel Selbstvertrauen gegeben."