Del Piero noch immer siegeshungrig

Selbst im gehobenen Fußballalter von 34 Jahren verspürt Alessandro Del Piero den unbedingten Willen, noch einmal die UEFA Champions League zu gewinnen. Allerdings offenbarte Juventus in der Serie A zuletzt Schwächen.

Neues Erlebnis
Für den Kapitän der Alten Dame kommt es im Achtelfinalhinspiel bei Chelsea FC zu einem ungewohnten Erlebnis: Del Piero, der in seiner einzigartigen Karriere schon fast alles erlebt und gesehen hat, bestreitet zum allerersten Mal eine Partie an der Stamford Bridge: "Es freut mich, in einem Stadion zu spielen, das ich noch nicht kenne. Das gibt mir noch mehr Motivation", verrät er. "Natürlich will jeder die UEFA Champions League gewinnen. Die Tatsache, dass wir in der Liga etwas zurückliegen, spornt uns an, um es in diesem Wettbewerb besser zu machen. Wir wollen um jeden Preis gewinnen."

Viel Erfahrung
Der italienische Nationalspieler verleiht dem Juve-Mittelfeld zusammen mit Pavel Nedvěd reichlich Erfahrung, was in dieser Phase des Wettbewerbs ganz besonders wichtig sein kann. Allerdings ist Del Piero davon überzeugt, dass auch die jüngeren Akteure ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Achtelfinale leisten werden: "Wir haben alle das gleiche Ziel. Vielleicht schauen die Leute bei den erfahrenen Spielern etwas genauer hin, aber wir haben viele starke und intelligente Spieler im Kader. Also beschäftigen wir uns nicht besonders viel mit der Frage, wer auf die Mannschaft am meisten Einfluss hat."

Kampfansage
Die Begegnung zwischen Juve und Chelsea ist nur eine von drei Partien, in denen sich Vertreter aus der Serie A und der Premier League um den Viertelfinaleinzug streiten. Spätestens in der letzten Saison, als Chelsea und Manchester United FC das Endspiel der UEFA Champions League erreichten, mussten die italienischen Teams einsehen, dass sie keine Vormachtstellung mehr in Europa haben. Del Piero glaubt dabei auch nicht an eine Momentaufnahme: "Ich hätte nichts dagegen, wenn jedes Jahr eine englische Mannschaft im Endspiel steht, solange sie dieses nicht gewinnen. Alle Vereine im Achtelfinale sind sehr stark, aber natürlich haben besonders die englischen Teams das Zeug, weit zu kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies in den nächsten Jahren so weitergeht."