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Neues Duell zwischen Mourinho und Sir Alex

José Mourinho war vor dem Achtelfinal-Hinspiel seines FC Internazionale Milano gegen Manchester United FC bester Laune. Er betonte, dass seine Mannschaft "keine Angst" vor dem Titelverteidiger hat.

José Mourinho (FC Internazionale Milano) und Sir Alex Ferguson (Manchester United FC) messen heute Abend die Kräfte
José Mourinho (FC Internazionale Milano) und Sir Alex Ferguson (Manchester United FC) messen heute Abend die Kräfte ©Getty Images

José Mourinho war vor dem Achtelfinal-Hinspiel seines FC Internazionale Milano gegen Manchester United FC bester Laune. Er betonte, dass seine Mannschaft "keine Angst" vor dem Titelverteidiger hat, außerdem versprach er eine umkämpfte Partie.

Gemeinsamkeiten
Es gibt einige Gemeinsamkeiten von Inter und ManU; beide sind Meister in ihrem Land, und beide stehen auch wieder souverän an der Tabellenspitze, dazu haben beide erst zwei Niederlagen in der Liga kassiert. Betrachtet man aber die Form im Europapokal, gibt es einen gravierenden Unterschied. ManU hat die UEFA Champions League in der letzten Saison gewonnen und ist in der Königsklasse seit 19 Spielen ungeschlagen (20 Spiele wäre Rekord). Inter hatte dagegen in diesem Wettbewerb zuletzt nicht viel zu melden, in den vergangenen beiden Jahren sind die Italiener jeweils an dieser Hürde gescheitert.

Keine Angst
Die Nerazzurri hatten auch in der Gruppenphase große Probleme, nach zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen reichte es gerade noch zum zweiten Platz hinter Panathinaikos FC. Mourinho hat während seiner drei Jahre bei Chelsea FC von zehn Spielen gegen ManU nur eines verloren, und der Portugiese ist fest davon überzeugt, diese starke Serie ausbauen zu können. "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass sie keine Angst vor dem Ausscheiden haben müssen. Sie sollen lieber daran denken, dass wir in 15 Tagen feiern können, den Titelverteidiger rausgeworfen zu haben", sagte er. "Ich bin ein Optimist - das war ich schon immer. Ich bin sehr zuversichtlich, weil diese Mannschaft immer die passende Antwort gegeben hat, wenn sie in Schwierigkeiten war. Wir haben keine Angst."

Siege am Wochenende
Am Samstag hat Inter auf jeden Fall gut reagiert. Kurz nach dem 1:1-Ausgleich von Bologna FC markierte der eingewechselte Mario Balotelli per Freistoß das 2:1. In der spannenden Schlussphase rettete Torhüter Júlio César den Nerazzurri den Sieg, damit liegen sie mittlerweile mit neun Punkten Vorsprung an der Spitze der Serie A. Manchester gewann zu Hause gegen Blackburn Rovers FC ebenfalls mit 2:1, hatte aber weniger Probleme. Wayne Rooney und Cristiano Ronaldo sorgten dafür, dass die Red Devils in der Premier League bereits sieben Punkte Vorsprung haben. Der Sieg wurde jedoch teuer erkauft, Jonny Evans musste mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden. Damit wurden die Defensiv-Sorgen von Sir Alex Ferguson noch größer.

"Fantastisches Publikum"
"Wes Brown [Knöchel], Rafael [Knöchel] und Gary Neville [Virus] sind verletzt, Nemanja Vidić gesperrt. Im Moment ist es nicht leicht für uns, aber wir müssen mit dieser Situation umgehen", sagte Sir Alex. "Die Herausforderung, in einem Stadion mit einem fantastischen Publikum zu spielen, wird den Spielern helfen, da bin ich mir sicher." Fabio wird wahrscheinlich auf der rechten Abwehrseite beginnen, während auch Anderson (Knöchel) immer noch verletzt ist. Für Manchesters Trainer wird die Taktik eine entscheidende Rolle spielen, er widersprach jedoch Mourinho, der behauptete, dass ManU "im Europapokal nicht so offensiv spielen" würde.

Wortgefechte
Der Portugiese zeigte sich bei der Pressekonferenz sehr selbstbewusst. Er blickte bereits in die Zukunft und erklärte, dieses Duell "könnte durchaus länger als 180 Minuten dauern". Sir Alex entgegnete: "Wenn wir ein Auswärtstor schießen, wird morgen schon alles vorbei sein." Die ersten Wortgefechte zwischen den beiden Spitzentrainern haben dieses heiße Duell noch zusätzlich angefacht.