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Bayern mit Auswärtserfolg zum Gruppensieg

Olympique Lyonnais - FC Bayern München2:3
Tore von Miroslav Klose (11. + 37.) und Franck Ribéry (34.) sicherten dem FC Bayern München einen wichtigen Sieg und Platz eins in der Gruppe F.

Miroslav Klose (FC Bayern München) zeigte eine perfekte Leistung
Miroslav Klose (FC Bayern München) zeigte eine perfekte Leistung ©Getty Images

Vor 38.300 Zuschauern im Stade de Gerland sicherte sich der FC Bayern München mit einem 3:2-Auswärtserfolg bei Olympique Lyonnais den ersten Tabellenplatz im Abschlussklassement der Gruppe F. Nach dem frühen Führungstreffer von Miroslav Klose (11.) erhöhten Franck Ribéry und Klose mit einem Doppelschlag (34./37.) auf 3:0, ehe Olympique nach der Pause durch Sidney Govou (52.) und Karim Benzema (68.) noch einmal herankam.

Wechselspiele
Bayern hatte zwei verletzungsbedingte Ausfälle zu verzeichnen: Tim Borowski spielte anstelle von Zé Roberto (muskuläre Probleme) vor der Abwehr, während Daniel van Buyten für den grippekranken Lucio in die Innenverteidigung rückte. Lyon dagegen hatte seine Elf auf drei Positionen geändert: Während Cris und Juninho Pernambucano gelbgesperrt für Anthony Mounier und Lamine Gassama weichen mussten, wurde Kader Keita durch Ederson ersetzt.

Energisches Nachsetzen ermöglicht Tor

Die ersten Minuten gehörten den Franzosen, die durch Ederson einmal aus kurzer Distanz und einmal mit einem Fernschuss zwei gute Gelegenheiten hatten. Der Führungstreffer für die Bayern fiel nicht aus einem Spielzug heraus, sondern war das Produkt eines energischen Angreifens von Tim Borowski und Franck Ribéry, so dass der Ball im Strafraum Klose vor die Füße fiel, der geistesgegenwärtig einschießen konnte (11.). Fast im direkten Gegenzug hätte Karim Benzema jedoch ausgleichen können, verpasste aus kurzer Distanz das Tor aber knapp.

Tempo raus
In einer unterhaltsamen Partie war es dann den Gästen vorbehalten, nach einer tollen Ballstafette in des Gegners Strafraum am Torerfolg zu scheitern: Nachdem Ribéry von der Grundlinie zurückgelegt hatte, rauschte Borowski aus dem Rückraum heran und zielte über die Latte. Nach diesen ersten spannenden 20 Minuten war das Tempo aus der Partie aber erst einmal heraus, die Bayern spielten ihren Part nun geschickt runter, während Lyon nicht viel einfiel.

Zwischenspurt
Ausdruck bajuwarischer Cleverness war dann das 2:0, als Toni einen hohen Ball aus der Drehung in die Gasse spielte, Ribéry einen Stellungsfehler der französischen Abwehr nutzte und halblinks im Strafraum frei zum Abschluss kam (34.). Für den Franzosen war es der erste Treffer jemals in der UEFA Champions League. Hier nahm die Partie dann wieder an Fahrt auf: Erst traf der lebhafte Ederson aus 20 Metern den Pfosten der Gäste, während Miroslav Klose mit einer Volleyabnahme aus vier Metern nach Flanke von Ribéry auf 3:0 erhöhte (37.).

Abstauber Govou
Beide Mannschaften gingen ohne Auswechslungen in die zweite Hälfte, das Spiel machten zunächst die Bayern, ließen aber einen konsequenten Zug in Richtung Tor des Gegners vermissen. Wie so oft im Fußball wurde das prompt bestraft: Nach einem strammen Schuss von wieder einmal Ederson konnte Michael Rensing im Tor der Bayern das Spielgerät Govou nur vor die Füße klatschen, und der Franzose hatte wenig Mühe zum 1:3 abzustauben (52.).

Anschlusstreffer
Dies schien bei den Gastgebern noch einmal den Kampfgeist geweckt zu haben, nun spielte Olympique deutlich energischer nach vorne. Nach einer Ecke rettete Bastian Schweinsteiger zunächst gegen einen Kopfball von Govou, ehe John Mensah aus drei Metern an Rensing scheiterte. Der Anschlusstreffer fiel dann nach 68 Minuten durch Benzema, der den Ball ungewollt von Mark van Bommel aufgelegt bekam und Rensing mit einer Finte ins Leere laufen ließ, so dass er nur noch einschieben musste. Zu diesem Zeitpunkt fehlten den Franzosen noch zwei weitere Tore zum Gruppensieg.

Vorsprung verteidigt
Zehn Minuten vor Schluss musste Rensing erneut mit einem starken Reflex auf der Linie gegen einen Kopfball von Fred klären, während Lyon auch danach weiter auf den Ausgleich drückte. Bayern fiel es nun sichtbar schwer, den Schalter noch einmal auf "Mitspielen" umzulegen, man beschränkte sich zumeist auf die Verteidigung des Vorsprungs, was bis Spielende auch gelingen sollte. Olympique hätte nach der Anzahl der Torchancen am Ende ein Remis durchaus verdient gehabt.