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Borowskis Tor bringt Achtelfinale in Reichweite

ACF Fiorentina - FC Bayern München 1:1
Nachdem Führungstreffer von Adrian Mutu (11.) war Florenz lange besser, ehe die Bayern nach Tim Borowskis 1:1 (78.) dem Sieg sogar näher waren.

Tim Borowski bejubelt den wichtigen Ausgleich
Tim Borowski bejubelt den wichtigen Ausgleich ©Getty Images

In einer mittelmäßigen Partie der Gruppe F  vor 40.000 Zuschauern im Stadion Artemio Franchi trennten sich ACF Fiorentina und der FC Bayern München mit 1:0. Nach dem Führungstreffer von Adrian Mutu (11.) bestimmte die Fiorentina über weite Strecken das Spiel, doch der Ausgleich von Tim Borowski (78.) fiel in eine Phase, in der die Bayern dem Siegtreffer dann sogar noch näher waren, womit das Unentschieden für beide Teams in Ordnung geht.

Bayern ohne Toni
Beim Gast aus der bayerischen Landeshauptstadt fehlte Stürmer Luca Toni aufgrund einer Rippenprellung an seiner alten Wirkungsstätte, während Trainer Jürgen Klinsmann im Gegensatz zum 3:1-Heimsieg am Wochenende gegen den DSC Arminia Bielefeld statt mit einem 4-5-1-System gleich mit einem 4-4-2 startete.

Führung durch Mutu

Beide Mannschaften warteten zu Beginn ab, ehe die Italiener nach fünf Minuten zunehmend selbst initiativ wurden. Die stärker werdende Fiorentina ging denn auch nach elf Minuten in Führung: Luciano Zauri flankte aus dem Halbfeld, der Ball wurde per Kopf von Alberto Gilardino noch leicht verlängert und Mutu versenkte ihn unhaltbar per Direktabnahme aus zehn Metern.

Keine Präzision
Danach tat sich der FC Bayern ausgesprochen schwer, in dieses Spiel zu finden, und die stärkere Heimmannschaft hatte nach 19 Minuten eine gute Kopfballgelegenheit durch Gilardino, bei der Michael Rensing aber auf dem Posten war. Gegen Mitte der ersten Hälfte intensivierten die Gäste ihre Offensivbemühungen ein wenig, dabei fehlte es der letzten Aktion oft aber an Präzision.

Hohe Fehlpassquote
Die feinere Klinge führte weiterhin die Fiorentina, deren Aktionen aber auch nicht mehr in den ganz großen Torchancen münden wollten. Die Fehlpassquote auf beiden Seiten nahm nun vor allem in der Vorwärtsbewegung zu, so dass es meistens nur bei Kontersituationen etwas gefährlicher wurde.

Schweinsteiger verzieht

Eine solche Überzahlsituation führte dann auch zu einer guten Bayern-Gelegenheit, als Mark van Bommel den Ball rechts für Schweinsteiger in den Strafraum legte, dieser jedoch freistehend im Abschluss verzog (42.). Insgesamt war die Führung der Italiener zur Halbzeit sicherlich nicht unverdient.

Gilardinos Großchance

Bei unveränderten Mannschaften hätte die zweite Hälfte fast mit einem Paukenschlag begonnen, als Gilardino der Bayern-Verteidigung nach einem Steilpass enteilte und sein Heber über den herausstürmenden Rensing von der Strafraumkante aus nur knapp über das verwaiste Gehäuse flog. Auf der Gegenseite verpasste Kloses Direktabnahme nach Flanke von Podolski nur knapp das Tor. Wiederum nur wenige Sekunden später in der nun lebhafteren Partie parierte Rensing gegen einen Schuss Gilardinos.

Spiel verflacht wieder
Diese Torszenen direkt nach dem Seitenwechsel waren aber nur ein Strohfeuer, ehe das Spiel wieder in den alten Trott verfiel, bis Mutu mit einem Kopfball knapp über das Tor zielte (57.). Gerade Mitte der zweiten Spielhälfte erarbeiteten sich die Gastgeber wieder ein Übergewicht, während doch eigentlich der Bundesligist in der Offensive gefordert war.

Fehlende Mittel
Erst mit Beginn der letzten 20 Minuten versuchten die Bayern noch einmal, die Schlagzahl zu erhöhen und nach Steilpass von van Bommel kam Podolski von der Strafraumgrenze aus wenigstens einmal zu einem wuchtigen Abschluss. Der Willen war den Bayern zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt abzusprechen, an diesem Abend aber schienen die Mittel zu fehlen.

Ausgleich Borowksi
So bedurfte es denn auch der äußerst tätigen Mithilfe der italienischen Abwehr, damit Borowski der Ball quasi am Elfmeterpunkt direkt vor den Fuß fiel, und der Mittelfeldspieler glich mit einem trockenen Flachschuss ins linke Eck zum 1:1 aus. Sekunden später verzog Klose aus kurzer Distanz völlig freistehend die Großchance auf den Sieg, nachdem er sich zuvor ganz stark durchgesetzt hatte. Nun waren die Bayern dem 2:1 näher als die Gastgeber, doch es blieb letztlich bei einem Remis.

Kommende Spiele
Weiter geht es für beide Mannschaften am 25. November, wenn die Bayern zu Hause den FC Steaua Bucureşti empfangen und der ACF Fiorentina auswärts zu Olympique Lyonnais reist.