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Benítez bangt um angeschlagenen Torres

Glaubt man Liverpool-Trainer Rafael Benítez stehen die Chancen eines Einsatzes von Fernando Torres im heutigen Spiel gegen Club Atlético de Madrid, dem Ex-Verein des Torjägers, momentan nur bei 70 Prozent.

Rafael Benítez (Liverpool FC) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel
Rafael Benítez (Liverpool FC) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ©Getty Images

Glaubt man Liverpool-Trainer Rafael Benítez stehen die Chancen eines Einsatzes von Fernando Torres im heutigen Spiel gegen Club Atlético de Madrid, dem Ex-Verein des Torjägers, momentan nur bei 70 Prozent.

Verletzung am Oberschenkel
Der spanische Nationalspieler kam in den letzten fünf Partien der Reds aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht zum Einsatz und fehlte auch beim 1:1-Remis am dritten Spieltag der UEFA Champions League in Madrid. Erst heute Mittag will Benítez eine Entscheidung über den Einsatz von Torres treffen: "Er ist zu 70 Prozent fit. Wir werden trainieren, danach mit ihm sprechen und dann sehen wir weiter. Wenn der Spieler optimistisch ist, dann ist es okay, das Risiko einzugehen. Aber wenn er Zweifel hat, dann muss er sich noch gedulden. Natürlich wäre er gerne in jedem Spiel dabei, besonders gegen Atlético. Er hat eine sehr gute Beziehung zu den Fans und zum Verein."

Erste Niederlage
Torres, der über 100 Treffer für Atlético erzielte, ehe er im Sommer 2007 für 30 Millionen Euro auf die Insel wechselte, schoss auch für Liverpool vor seiner Verletzung Tore am Fließband. Allerdings lief es für die Reds auch ohne den Torjäger glänzend, bis sie am Wochenende die erste Niederlage kassierten und die Tabellenführung in der Premier League abgeben mussten. Ein Gegentreffer zum 1:2 in der Nachspielzeit ließ Liverpool bei Tottenham Hotspur FC mit leeren Händen dastehen, so dass Chelsea FC dank des besseren Torverhältnisses wieder auf den ersten Platz vorrückte. "Wir müssen einfach so weitermachen wie zuvor, sollten unsere Chancen nutzen und dürfen keine Fehler in der Abwehr machen. Ich bin mit den Stürmern sehr zufrieden, weil wir auch ohne Fernando Spiele gewinnen", so Benítez, der aber auch kritische Worte fand: "Manchmal müssen wir einfach noch kaltschnäuziger sein."

Achtelfinale in Sichtweite
Beide Mannschaften haben bisher sieben Punkte gesammelt und stehen damit vier Zähler vor dem PSV Eindhoven. Ein vorzeitiges Weiterkommen ist damit für den Sieger des heutigen Duells möglich, allerdings muss Olympique de Marseille dazu auch gegen den PSV gewinnen. Benítez warnt vor allem vor Atléticos argentinischem Stürmer Sergio Agüero, allerdings hat er auch vor dem Rest der Offensivabteilung höchsten Respekt. Agüero erzielte am Samstag beim 2:0-Heimsieg gegen den RCD Mallorca beide Treffer und beendete damit eine sieglose Serie von vier Spielen. In der Tabelle rückten sie auf den sechsten Platz vor, haben aber schon neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona. 

Wiedersehen mit alten Bekannten
Trainer Javier Aguirre, der aufgrund einer Sperre nicht mit seinen Spielern kommunizieren kann und die Partie von der Tribüne verfolgen muss, könnte an der Anfield Road mit Luis García und Florent Sinama Pongolle zwei ehemalige Liverpool-Stürmer auflaufen lassen. Torwart Grégory Coupet hat eine Oberschenkelverletzung auskuriert, allerdings wird der Franzose wohl auf der Bank sitzen, weil Leo Franco gegen Mallorca eine solide Leistung ablieferte. Mit dem Tschechen Tomáš Ujfaluši und dem Griechen Giourkas Seitaridis fallen zwei erfahrene Abwehrspieler verletzungsbedingt aus. 

"Wollen jedes Spiel gewinnen"
Natürlich ist das Thema Torres auch bei Atlético allgegenwärtig und Aguirre würde es begrüßen, wenn der Stürmer in der Startelf steht: "Wir wollen gegen einen vollständig fitten Fernando Torres antreten, denn nur dann können wir uns mit einem Liverpool in Bestbesetzung messen. Wir nehmen diesen Wettbewerb sehr ernst und haben bisher gut abgeschnitten. Aber wir können erst nach den sechs Spielen der Gruppenphase ein erstes Fazit ziehen. Ich gehe in jede Partie mit dem Ziel, sie zu gewinnen, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel."