Costanzo ohne Ehrfurcht vor Barça
Mittwoch, 22. Oktober 2008
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Auch wenn die Gäste mit einer Auswahl namhafter Weltstars antreten werden, will Franco Costanzo, Torhüter des FC Basel 1893, Punkte und keine Autogramme, wenn er mit seiner Elf gegen den FC Barcelona spielt.
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Auch wenn die Gäste mit einer Weltauswahl antreten werden, will Franco Costanzo, Torhüter des FC Basel 1893, Punkte und keine Autogramme, wenn er mit seiner Mannschaft in Gruppe C der UEFA Champions League gegen den Spitzenreiter FC Barcelona spielt.
Basel unter Zugzwang
Basel hat nach zwei Spielen noch keinen Punkt holen können, während Barcelona schon Sporting Clube de Portugal und den FC Shakhtar Donetsk, die beide gegen den Schweizer Meister gewonnen haben, besiegt hat. In den zwei Spielen gegen die Truppe von Josep Guardiola in den nächsten zwei Wochen müssen deshalb irgendwie Punkte her. "Für die Fans wird es ein echtes Fest, aber wir als Fußballer wollen nicht nur für den Trikottausch am Ende spielen - wir wollen gewinnen", sagte der argentinische Schlussmann.
Vorfreude
Eine weitere Niederlage würde Basels Chancen aufs Weiterkommen schon fast komplett auf Null setzen, doch daran denkt Costanzo gar nicht. "Ich freue mich auf das Spiel und wir werden zusammen gegen eine sehr gute Mannschaft antreten", sagte der 28-Jährige. "Es ist egal, ob man Argentinier, Schweizer oder Deutscher ist, es ist für jeden etwas Besonderes, gegen Barcelona zu spielen."
Messi begeistert
Costanzo will auch selbst sein Profil in seiner Heimat schärfen. Einmal wurde er für die Nationalmannschaft berufen, jetzt könnte er wieder ins Rampenlicht rücken. "Es ist gut, dass das Spiel im argentinischen Fernsehen übertragen wird", sagte Costanzo; und wie könnte er sich mehr in den Blickpunkt spielen, als mit Paraden gegen seine Landsmänner, vor allem gegen Lionel Messi. Auch wenn er sich nicht festlegen mag, welchen Barça-Spieler er am meisten fürchtet, sagte er, dass entweder Messi oder Iker Casillas, der Torwart von Real Madrid CF, den Ballon d'Or gewinnen werde.
Gute Mischung
Bevor er in die Schweiz wechselte, spielte er eine Saison für Deportivo Alavés. Von daher kennt er die spanische Liga sehr gut, auch wenn er seinen Transfer zu Basel alles andere als bereut, ist er dort doch seit dieser Saison Kapitän. Falls jüngere Spieler nervös sein sollten, wäre er zur Stelle. "Falls mich die Jungs fragen, werde ich ihnen über meine Erfahrungen in Spanien erzählen", sagte er. "Aber das ist alles. Sie können aber auch zu [Ivan] Ergić, [Marco] Streller und [Scott] Chipperfield gehen. Wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und Jugend hier."