Bayern bleibt auf Achtelfinalkurs

Der FC Bayern München hat sein Heimspiel in der Gruppe F nach einer überzeugenden Leistung gegen ACF Fiorentina mit 3:0 gewonnen und damit die Tabellenführung in seiner Gruppe behauptet. Die Tore für die Mannschaft von Jürgen Klinsmann erzielten Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger und Zé Roberto. Mit dem Erfolg bleiben die Bayern weiter auf Achtelfinalkurs.

Bayern spielt mit Luca Toni
Der Einsatz des Bayern-Stürmers Luca Toni gegen seinen früheren Verein war bis zuletzt unsicher, da er sich am Samstag im Bundesligaspiel gegen den Karlsruher SC eine Rippenprellung zugezogen hatte, letztendlich wurde der italienische Nationalspieler aber rechtzeitig fit. Der italienische Trainer Cesare Prandelli musste auf Martin Jørgensen verzichten, der an einer Grippe laboriert. Dafür schickte er den Rumänen Adrian Mutu aufs Feld, der noch am Wochenende gegen Reggina Calcio wegen Knieproblemen geschont wurde.

Blitzstart der Bayern
Die Bayern legten los wie die Feuerwehr, schon nach gut 100 Sekunden scheiterte Bastian Schweinsteiger mit einem abgefälschten Schuss, in der vierten Minute verfehlte Franck Ribéry den Kasten der Fiorentina nach Doppelpass mit Schweinsteiger. Doch nur Sekunden später fiel auch bereits das 1:0 für die Münchner: Einen langen Ball aus der eigenen Abwehr verlängerte Toni mit dem Kopf in den Lauf von Miroslav Klose, der Verteidiger Juan Manuel Vargas abschüttelte und Keeper Sébastien Frey keine Abwehrchance ließ.

Fiorentina kommt besser ins Spiel
Nachdem Zé Roberto auf Zuspiel von Toni eine weitere Großchance für den Deutschen Rekordmeister vergeben hatte (6.), kamen die Gäste aus der Toskana besser ins Spiel, Adrian Mutus Schuss aus rund 20 Metern wurde abgefälscht (7.) und flog ebenso knapp am Bayern-Kasten vorbei wie der Versuch von Riccardo Montolivo zwei Minuten später.

Felipe vergibt größte Chance
Die größte Gelegenheit in dieser Phase vergab jedoch Felipe, der nach einem Solo aus elf Metern zum Abschluss kam, jedoch an Bayerns Torwart Michael Rensing scheiterte. Die Fiorentina bestimmte Mitte der ersten Halbzeit das Spiel, doch Mutu zielte nach einem Dribbling gegen Massimo Oddo auf der linken Seite am langen Eck des Bayern-Tores vorbei (21.).

Eiskalte Münchner
Mitten in die Drangphase der Gäste waren es dann aber die Münchner, die ins Schwarze trafen: Nach einem Querpass von Ribéry und einem Fehler von Vargas, kam Schweinsteiger halbrechts an den Ball und traf unhaltbar für Frey zum 2:0 ins Tor der Italiener (25.).

Gilardino verpasst den Anschlusstreffer
Kurz vor der Pause machte dann Fiorentina-Stürmer Alberto Gilardino, der bis dato nicht sonderlich aufgefallen war, mit drei guten Gelegenheiten auf sich aufmerksam. Zweimal verfehlte er das Bayerntor nur knapp (42. + 43.), beim dritten Versuch traf er per Kopfball das Lattenkreuz (44.). Somit gingen die Münchner mit einem 2:0-Vorsprung in die Halbzeit.

Kuzmanović aus der Distanz
Die zweite Halbzeit begann weniger turbulent als der erste Durchgang. Für das erste Ausrufezeichen sorgten die nun optisch überlegenen Italiener, als Zdravko Kuzmanović einen Fernschuss in der 51 Minute nur knapp am Tor von Rensing vorbei setzte.

Podolski für Toni 
Die Bayern versuchten sich aus der Umklammerung zu befreien – und kamen ihrerseits schon bald wieder zu Torchancen. Der für Toni eingewechselte Lukas Podolski schlug den Ball zur Mitte, doch Klose wurde im letzten Moment abgeblockt (61.). Einen Kopfball von Martín Demichelis wehrte Frey glänzend ab (68.).

Nicht der Tag der Fiorentina 
Bis zur Schlussphase versuchten die Italiener alles, um noch einmal ins Spiel zurückzukehren. Doch spätestens, als Mutu einen Kopfball völlig freistehend am Kasten des FC Bayern vorbeisetzte (78.), wurde klar, dass es an diesem Tag für die Fiorentina einfach nicht sein sollte.

Schlusspunkt durch Zé Roberto
Der krönende Abschluss dieses aus Münchner Sicht perfekten Fußballabends blieb dann noch Zé Roberto vorbehalten. Der Brasilianer traf wie schon gegen Olympique Lyonnais und stellte mit einem beherzten Linksschuss in der letzten Minute den 3:0-Endstand her.