Berbatov schießt ManU zum Sieg

Bruderkampf
Nach einer halben Stunde erzielte der bulgarische Nationalstürmer den ersten Treffer in diesem englisch-schottischen Bruderkampf. Nach der Pause traf er zum zweiten Mal und kam so in den beiden letzten Spielen der UEFA Champions League auf vier Treffer. Wayne Rooney war es, der knapp eine Viertelstunde vor dem Ende das Ergebnis abrundete. ManU bleibt mit sieben Punkten Tabellenführer der Gruppe E, während Celtic erst einen Zähler auf dem Konto hat und damit gezwungen ist, im Rückspiel in zwei Wochen einen Sieg zu landen.

Van der Sar rettet
Es war erwartet worden, dass Sir Alex Ferguson mit Berbatov, Rooney und Carlos Tévez gleich drei Stürmer bringen würde. Am Ende aber entschied er sich für Rooney und Berbatov in einer 4-4-2-Formation. Bei Celtic fehlten die beiden Angreifer Jan Vennegoor of Hesselink und Georgios Samaras, so dass Scott McDonald alleinige Spitze war. Dennoch versteckten sich die Schotten nicht und hatten durch Aiden McGeady mit einem Flachschuss von der Strafraumkante eine tolle Möglichkeit, die Edwin van der Sar entschärfte. Dann brachte McGeady von der linken Seite eine Flanke in den Strafraum, die Verteidiger Gary Caldwell - in einer ungewohnten Rolle im Mittelfeld agierend - per Halbvolley im Netz unterbringen wollte, doch abermals stand der Keeper auf seinem Posten.

Bann gebrochen
Doch es sollte nicht allzu lange dauern, bis der englische gegen den schottischen Meister seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Es war noch keine halbe Stunde gespielt, als der schnelle Berbatov seinen Mannschaftskollegen Cristiano Ronaldo bediente, der den Ball aber ans Außennetz beförderte. Aber Augenblicke später ging Manchester in Führung. Eine Ecke von Nani wurde von Caldwell zu John O'Shea abgefälscht, welcher den Ball per Kopf zu Berbatov brachte, der die Kugel an Artur Boruc vorbei ins Gehäuse spitzelte.

Berbatov staubt ab
Celtic musste bislang auf neun Auswärtspleiten in Folge in diesem Wettbewerb zurückblicken, und wenig deutete darauf hin, dass diese Serie unterbrochen werden würde. Und um ein Haar hätte es bald aus Sicht der Schotten sogar 0:2 gestanden, als Rooney abzog, aber Boric parierte. Die Gastgeber hätten vor der Pause das Ergebnis eigentlich noch verdoppeln müssen, doch Darren Fletcher, der Kapitän der schottischen Nationalmannschaft, verzog, als Nemanja Vidić ihn nach einer Flanke von Rooney am langen Pfosten bediente. Aber in der 51. Minute war es abermals Berbatov, der diesmal für die Vorentscheidung sorgte: Einen Freistoß von Ronaldo konnte Boruc nicht festhalten und der Bulgare verwandelte den Abpraller.

Rooney setzt den Schlusspunkt
Nun wollten die Fans im Old Trafford natürlich weitere Tore sehen, aber in einer aussichtsreichen Position befand sich Rooney im Abseits, ehe er kurz darauf den Ball über das leere Gehäuse schoss. ManU war derartig überlegen, so dass es sich Sir Alex leisten konnte, Berbatov nach einer Stunde vom Platz zu nehmen, was sich für die Schotten aber nicht als Vorteil herausstellen sollte. Der eingewechselte Tévez musste mit ansehen, wie sein Schuss um Zentimeter am Kasten vorbei gelenkt wurde. Und schließlich war es Rooney, der einen Angriff über fünf Stationen - beginnend bei van der Sar - mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze abschloss. Sein vierter Treffer im vierten Spiel für Manchester sollte den Schlusspunkt dieser einseitigen Partie darstellen.