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Strachan fürchtet sich vor ManU

"Ein bisschen beängstigend" ist laut Gordon Strachan die Tatsache, dass sein Verein Celtic FC am Dienstag beim englischen Nachbarn und Titelverteidiger Manchester United FC antreten muss.

Gordon Strachan, Trainer von Celtic
Gordon Strachan, Trainer von Celtic ©Getty Images

"Ein bisschen beängstigend" ist laut Gordon Strachan die Tatsache, dass sein Verein Celtic FC am Dienstag beim englischen Nachbarn Manchester United FC, dem Spitzenreiter der Gruppe E, antreten muss.

Denkwürdige Duelle
Der schottische Meister verkaufte sich so gut wie möglich, als sich die beiden Teams vor zwei Jahren zwei denkwürdige Duelle lieferten - in Manchester verlor Celtic mit 2:3, doch zu Hause gab es einen 1:0-Sieg. Beide Trainer sind sich jedoch einig, dass ManU seitdem stärker geworden ist, während Celtic vor dem Gastspiel im Old Trafford große Verletzungssorgen hat.

Ohne Mittelstürmer
"Ja, es ist ein bisschen beängstigend. Vor zwei Jahren waren sie noch nicht so stark, jetzt sind sie englischer Meister und Europapokalsieger. Ihre jüngeren Spieler haben zwei Jahre mehr Erfahrung, Je mehr man darüber nachdenkt, desto erschreckender wird es", sagte Strachan, der auf die beiden großen Mittelstürmer Giorgios Samaras und Jan Vennegoor of Hesselink verzichten muss. Der Celtic-Trainer denkt darüber nach, den nur 1,73 Meter großen Scott McDonald als einzigen Angreifer aufzustellen. Beim 2:1-Sieg bei Inverness Caledonian Thistle am Sonntag hat sich Scott McDonald bereits in dieser Rolle versucht.

Hoffnung bei Caldwell
Vennegoor of Hesselink brachte Celtic im September 2006 in Führung, als die Schotten gegen Manchester verloren. Laut Sir Alex war es damals ein "großartiges Europapokalspiel". Strachan erinnerte sich: "Wir hatten eine körperliche Präsenz, über die wir diesmal nicht verfügen." Unterdessen hofft er, dass Gary Caldwell nach seiner Knöchelverletzung, die er am Sonntag erlitten hat, wieder fit ist.

Strachan im Dilemma
Die Heim- bzw. Auswärtsbilanzen der beiden Mannschaften sprechen eine deutliche Sprache: ManU ist 16 Mal ungeschlagen, während Celtic seit 18 Spielen auf einen Sieg wartet. Am zweiten Spieltag bei Villarreal CF hat Strachan jedoch einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen können. "Ich hatte ein System, dass wir umsetzen konnten, wahrscheinlich zum ersten Mal, seit ich hier Trainer bin. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen kann es jeder spielen." Damals spielte aber Samaras im Sturm, deshalb "müssen wir verletzungsbedingt umdenken".

Beneidenswerte Zwickmühle

Sir Alex befindet sich seinerseits in einer beneidenswerten Zwickmühle. Er macht sich Gedanken, ob er Carlos Tévez wieder von Anfang an bringen soll. Der Argentinier fehlte beim 4:0-Sieg gegen West Bromwich Albion FC am Samstag, als Wayne Rooney sein achtes Tor in den letzten sechs Spielen erzielte. "Es ist schwer zu sagen, ob die drei [Tévez, Rooney und Dimitar Berbatov] zusammen spielen können", sagte er. "Ich denke, es könnte funktionieren, wenn einer etwas zurückhängend spielt." Dann stellt sich noch die Frage, ob er Nani, einen weiteren Torschützen vom Wochenende, an Stelle von Cristiano Ronaldo bringen soll. Portugals Nationaltrainer Carlos Queiroz erzählte Sir Alex, dass Ronaldo nach seiner Knöcheloperation immer noch nicht fit ist und im zweiten Spiel innerhalb von fünf Tagen Probleme bekam. Nani ist dagegen "stark und frisch".

Offenes Spiel

Sir Alex muss auf Patrice Evra verzichten, der Franzose laboriert an einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Nach dem Unentschieden gegen Villarreal will Manchester zu Hause keine weiteren Punkte mehr abgeben. Celtic muss dagegen unbedingt punkten, denn bisher steht bei den Schotten lediglich ein Zähler zu Buche. Und dann ist da noch die Aussage des ManU-Trainers über die "Sache Schottland-England". Ferguson sagte: "Celtic wird alles versuchen, das liegt in ihrer Natur, in ihrer Geschichte. Sie werden angetrieben von fantastischen Fans, das ist gut für das ganze Spiel."