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Atlético zurück im Rampenlicht

Für den Club Atlético de Madrid geht am ersten Spieltag gegen den PSV Eindhoven eine lange Durststrecke zu Ende, denn nach elf langen Jahren Abwesenheit ist der Traditionsverein wieder in der Königsklasse vertreten.

Der PSV Eindhoven will auch in der Königsklasse Grund zum Feiern haben
Der PSV Eindhoven will auch in der Königsklasse Grund zum Feiern haben ©AFP

Für den Club Atlético de Madrid geht am ersten Spieltag gegen den PSV Eindhoven im Philips-Stadion eine lange Durststrecke zu Ende, denn nach elf Jahren Abwesenheit ist der Traditionsverein wieder in der europäischen Königsklasse vertreten.

  • Atlético spielte zuletzt in der Saison 1996/97 in der UEFA Champions League. Damals schieden die Madrilenen im Viertelfinale gegen den AFC Ajax aus. Nun kehren die Spanier gegen einen anderen niederländischen Verein - den Meister der Eredivisie - auf die große Bühne zurück.
  • Der PSV, der zum zwölften Mal in Folge in der UEFA Champions League dabei ist, möchte in diesem Jahr besser abschneiden als in der Vorsaison, als zum ersten Mal seit 2003/04 der Einzug in die K.o.-Runde verpasst wurde.
  • Der PSV wurde am Ende mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen Gruppendritter. Dabei standen bei den Niederländern zwei verschiedene Trainer an der Seitenlinie, denn Jan Wouters ersetzte den zu Valencia CF abgewanderten Ronald Koeman. Ein dritter Trainer, Sef Vergoosen, betreute den Verein dann im UEFA-Pokal, wo der PSV Helsinborgs IF und Tottenham Hotspur FC besiegen konnte, ehe im Viertelfinale gegen ACF Fiorentina Endstation war.
  • Atléticos Auftritt im letztjährigen UEFA-Pokal endete in der Runde der letzten 32 mit einer 0:1-Niederlage nach Hin- und Rückspiel gegen Bolton Wanderers FC.
  • Die Qualifikation für den UEFA-Pokal hatten die Spanier über den UEFA Intertoto Cup geschafft, wo CF Gloria 1922 Bistrita geschlagen wurde. Anschließend stand man nach Siegen über FK Vojvodina und Kayseri Erciyesspor in der Gruppenphase, in der Atlético nach drei Siegen und einem Remis Gruppenerster wurde.
  • Mit dem vierten Platz in der spanischen Liga 2007/08 sicherte sich Atlético die Teilnahme an der dritten Qualifikationsrunde, wo der FC Schalke 04 geschlagen und somit die Rückkehr in die UEFA Champions League perfekt gemacht wurde.
  • Atlético verlor das Hinspiel in Deutschland mit 0:1, doch zu Hause schlugen die Madrilenen mit 4:0 zurück. Sergio Agüero (18.), Diego Forlán (50.), Luis García (82.) und Maxi Rodríguez (86.) sorgten für klare Verhältnisse.
  • Zum ersten Mal wird es eine Begegnung dieser beiden Teams geben, doch der PSV empfing bereits zehn Mal Gäste aus Spanien. Viermal gewann der Klub aus Eindhoven, fünfmal gab es ein Unentschieden und einmal siegte die spanische Mannschaft.
  • Der FC Barcelona ist der einzige spanische Verein, der im Philips-Stadion gewinnen konnte. Im Viertelfinale der UEFA Champions League 1995/96 siegten die Katalanen mit 3:2 im Rückspiel und insgesamt mit 5:4.
  • Die letzte Gastmannschaft aus Spanien in Eindhoven war RC Deportivo La Coruña in der Saison 2003/04. Die Spanier kassierten zwar eine 2:3-Niederlage, doch aufgrund des direkten Vergleichs zogen sie in die nächste Runde ein.
  • Atlético hat bisher alle Duelle nach Hin- und Rückspiel gegen niederländische Vereine verloren und auch in den Niederlanden eine schlechte Bilanz aufzuweisen.
  • Bei ihrem ersten Auftritt in den Niederlanden im Halbfinale des Pokals der europäischen Meistervereine 1970/71 vergaben sie einen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel und gingen beim AFC Ajax mit 0:3 unter. In den 1980ern verlor "Atleti" zweimal beim FC Groningen. Im Viertelfinale der UEFA Champions League 1996/97 konnten sie bei Ajax zwar eine Niederlage auf niederländischem Boden verhindern, dafür verloren sie anschließend das Rückspiel zu Hause mit 2:3.
  • Huub Stevens, Trainer des PSV, hat gute Erinnerungen an Duelle mit spanischen Mannschaften. Als Spieler beim PSV besiegte er in der ersten Runde des UEFA-Pokals 1979/80 Sporting Gijón mit 1:0 nach Hin- und Rückspiel.
  • Als Trainer des FC Schalke 04 führte Stevens die Königsblauen 1996/97 zu Siegen über Valencia CF und CD Tenerife. Anschließend gelang im Finale des UEFA-Pokals gegen den FC Internazionale Milano sogar der ganz große Coup. 2001/02 verloren seine Schalker in der Gruppenphase der UEFA Champions League mit 0:1 bei RCD Mallorca, doch zu Hause wurde das Team von der Insel mit 4:0 vom Platz gefegt.
  • Das PSV-Trio Ottman Bakkal, Dirk Marcellis und Erik Pieters stand im niederländischen Aufgebot, das im letzten Monat im Viertelfinale des olympischen Fußballturniers in China mit 1:2 nach Verlängerung gegen die argentinische Auswahl um Atlético-Profi Sergio Agüero verlor. Bakkal traf zwar für die Elftal, doch damit konnte er das Ausscheiden seiner Mannschaft nicht verhindern.
  • PSV-Verteidiger Jan Kromkamp spielte 2005/06 kurzzeitig an der Seite von Atlético-Stürmer Diego Forlán bei Villarreal CF.
  • Atlético-Angreifer Luis García spielte in der Gruppenphase 2005/06 für Liverpool FC gegen den PSV. Dagegen stand Torhüter Grégory Coupet bei Olympique Lyonnais unter Vertrag, als die Franzosen im Jahr zuvor im Achtelfinale gegen den PSV gewinnen konnten.
  • Der neue tschechische Verteidiger der Spanier, Tomáš Ujfaluši, stand für die Fiorentina auf dem Platz, als diese im letzten Jahr das Viertelfinal-Rückspiel des UEFA-Pokals beim PSV mit 2:0 gewann.
  • Atléticos niederländischer Nationalspieler John Heitinga bekommt seit seinem Wechsel von Ajax in diesem Sommer zum ersten Mal die Gelegenheit, wieder auf heimischem Boden zu spielen.
  • Atlético musste elf Jahre auf die Rückkehr in diesen Wettbewerb warten, aber mit Maniche (2003/04 mit dem FC Porto) und García (2004/05 mit Liverpool) stehen zwei UEFA-Champions-League-Sieger im Kader.
  • Der PSV gewann 1988 den Pokal der europäischen Meistervereine. Atlético stand 1974 im Finale.
  • Im anderen Spiel der Gruppe D trifft Olympique de Marseille auf Liverpool.