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"Baky" in Marseille angekommen

Neuzugang Bakari Koné hat am Wochenende sein zweites Saisontor für Olympique de Marseille erzielt, für den Stürmer ist sein schmächtiger Körperbau ein großer Vorteil.

Bakari Koné (Olympique de Marseille) befindet sich in perfekter Form
Bakari Koné (Olympique de Marseille) befindet sich in perfekter Form ©Getty Images

Stürmer Bakari Koné hat am Wochenende sein zweites Saisontor für Olympique de Marseille erzielt. Für den nur 1,63 Meter großen Neuzugang von OGC Nice ist sein schmächtiger Körperbau ein großer Vorteil, er sagte: "Ich finde überall eine Lücke."

Athletischer Körperbau
Koné mag zwar klein sein, aber dafür hat er einen sehr athletischen Körper. Marseilles Trainer Erik Gerets war von der Kombination aus Fleiß und einem gewissen Hang zur Selbstdarstellung, die Koné in den drei Jahren in Nizza zeigte, so begeistert, das er ihn am 18. Juli für eine Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro ins Stade Vélodrome holte. "Wenn er so eine Leistung zeigt wie in der letzten Saison in Nizza [14 Tore, 7 Vorlagen], dann bin ich überglücklich", meinte Gerets.

Tore am Fließband
Und tatsächlich scheint Koné dort weiterzumachen, wo er in der letzten Saison aufgehört hat. Sein Tor gegen den FC Sochaux-Montbéliard an diesem Wochenende, ein Volleyschuss nach einer Flanke von Mamadou Niang, war bereits der zweite Treffer im vierten Ligaspiel und trug außerdem dazu bei, dass Marseille nun die Tabelle der Ligue 1 anführt. Jetzt steht der 26-Jährige vor seinem ersten Auftritt in der UEFA Champions League. OM spielt am 16. September zu Hause gegen Liverpool FC. "Das ist eine besondere Herausforderung für uns", sagte Koné, der sich vor seinem Wechsel von seinem Landsmann und ehemaligen Marseille-Spieler Didier Drogba beraten ließ. Koné sagte: "Er liebt diesen Verein, was mir zusätzlich Mut gemacht hat."

Ehrwürdige Vorgänger
Den bulligen Drogba, mit dessen Hilfe Marseille 2003/04 das UEFA-Pokal-Finale erreichte, kann man dennoch nur schwer mit Koné vergleichen. Marseilles neuer Topspieler ist mit besonderen Fähigkeiten und einem außergewöhnlichen Körperbau gesegnet. Seine Schnelligkeit und Wendigkeit machen ihn zu einem Albtraum für seine Gegenspieler. Ähnlich wie Diego Maradona, Ferenc Puskás und Alain Giresse in der Vergangenheit, macht er eine Stärke aus seiner geringen Körpergröße. "Ein Problem mit meiner Größe?" fragte er. "Auf keinen Fall. Es gefällt mir, denn so finde ich überall eine Lücke."

Kleinster Stürmer
Der frühere französische Nationalspieler und jetzige Trainer von ASEC Abidjan, Jean-Marc Guillou, erinnert sich an Konés Entdeckung. "Er war sehr schmächtig, aber ich habe nie daran gezweifelt, dass er ein großes Talent ist", sagte der 62-Jährige. "Ich hab ihn nach nur zehn Minuten mit in die Jugendabteilung genommen." "Baky" spielte zunächst auf Leihbasis für die arabischen Mannschaft Al-Ittihad. 2003 wechselte er zum FC Lorient in die zweite französische Liga. 34 Tore in 68 Ligaspielen veranlassten Nizza dazu, ihn 2005 zu verpflichten. Nun steht er kurz davor, einer der kleinsten Stürmer zu werden, die je in der UEFA Champions League gespielt haben.