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Erinnerung an große Spiele

Wenn am Mittwoch der FC Spartak Moskva und der FC Dynamo Kyiv aufeinandertreffen, dann werden Erinnerungen an große Spiele in der UdSSR wach.

Anatoliy Demyanenko (FC Dynamo Kyiv) und Rinat Dasaev (FC Spartak Moskva) vor einem Spiel in 1986
Anatoliy Demyanenko (FC Dynamo Kyiv) und Rinat Dasaev (FC Spartak Moskva) vor einem Spiel in 1986 ©FC Dynamo Kyiv

Immer im Blickpunkt
Nach der Auslosung zur dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League sagte Surkis: "Wir müssen Spartak schlagen. Die Spieler müssen das begreifen und alles geben, um zu gewinnen." Die Teilnahme an der Gruppenphase ist für beide Vereine natürlich wichtig, aber mindestens ebenso bedeutend ist das Prestige, um das es geht. Spartak und Dynamo waren die erfolgreichsten Mannschaften in der ehemaligen Sowjetunion, aber auch viele andere Teams aus dem großen Sowjetreich konnten dereinst die Meisterschaft gewinnen. Zu ihnen gehören der FC Dinamo Minsk aus Belarus, der georgische Verein FC Dinamo Tbilisi und Armeniens FC Ararat Yerevan. Doch Spiele zwischen den beiden Teams aus Russland und der Ukraine standen schon immer im Blickpunkt.

Erfolgreiche Revanche
Und sehr oft ging es heiß zur Sache. So im Herbst 1976 am Ende der sowjetischen Meisterschaft. Spartak brauchte gegen Dynamo einen Sieg, um den Abstieg zu vermeiden, aber das Team von Valeriy Lobanovskiy setzte sich mit 3:1 durch. 1982 erfolgte die Revanche, als Spartak mit 3:4 gegen Dynamo Minsk unterlag und so der Titel nach Belarus ging, während Kiew das Nachsehen hatte.

Dramatisches Ende
Sieben Jahre später trafen sich beide Mannschaften am letzten Spieltag zur alles entscheidenden Partie. Spartak benötigte gegen Dynamo einen Sieg, um die Meisterschaft zu gewinnen. Doch schon nach drei Minuten setzte sich Oleh Protasov gegen Spartak-Torhüter Stanislav Cherchesov, der heute Trainer der Mannschaft ist, durch. Evgeni Kuznetsov erzielte kurz nach der Pause den Ausgleich. Und eine Minute vor dem Schlusspfiff, der Titel schien futsch zu sein, war es der nicht gerade als Freistoßspezialist bekannte Valeri Shmarov, der aus 22 Metern die Kugel ins obere Eck jagte und damit Spartak zur zwölften und letzten sowjetischen Meisterschaft schoss. Uneinholbar in Führung blieb aber Dynamo mit seinen 13 sowjetischen Titeln.

Immerwährende Gegner
Auch nach dem Zerfall der UdSSR trafen Dynamo und Spartak immer wieder aufeinander. Beide Teams spielen regelmäßig bei Freundschaftsturnieren wie dem Commonwealth Cup gegeneinander, wo sich im Januar in Israel Dynamo mit 3:0 durchsetzte. Serhiy Rebrov, Carlos Corrêa und Oleh Gusev sorgten für die Tore. 1994/95 gab es das letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel. In der Gruppenphase der UEFA Champions League gewannen beide Teams ihre Heimspiele, fürs Weiterkommen reichte es jeweils nicht.

Nicht vergessen
Nun geht es also erneut gegeneinander, aber in Form befinden sich die zwei Mannschaften nicht gerade. In der vergangenen Saison belegten sie jeweils Platz zwei in ihren Ligen, die Trainer wurden ausgetauscht. Am vergangenen Wochenende kamen beide Vereine in ihren Meisterschaften nur zu Unentschieden. Ein Sieg am Mittwoch wäre längst keine Garantie für das Weiterkommen, aber er wäre ein großer Schritt in diese Richtung. Die Tage der sowjetischen Liga sind lange vorüber, aber sie sind längst nicht vergessen.