Ranieri peilt mit Juve Titel an
Freitag, 4. Juli 2008
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Juventus hat mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen und Trainer Claudio Ranieri hat sich für die kommende Saison hohe Ziele gesetzt.
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Mission Titelgewinn
Nach zweijähriger Abwesenheit von der europäischen Bühne greift Juve im nächsten Monat wieder in die UEFA Champions League ein. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei Trainer Ranieri: "Unser erstes Ziel ist es, die dritte Qualifikationsrunde zu überstehen. Aber es ist kein Geheimnis, das wir auch die italienische Meisterschaft im Auge haben. Ich glaube nicht, dass es für uns ein Tabuthema ist."
Fest im Sattel
Als Ranieri vor einem Jahr die Nachfolge von Didier Deschamps antrat, waren viele Fans und Experten skeptisch, ob man den richtigen Mann für den Posten gefunden hatte. Einige Leute hatten sogar erwartet, dass Marcello Lippi in diesem Sommer als neuer Trainer verpflichtet wird. Doch Juve wurde nach dem Wiederaufstieg auf Anhieb Dritter in der Serie A, Lippi ist mittlerweile wieder Nationaltrainer und Ranieri hat alle Kritiker überzeugt. "Im letzten Sommer mussten wir von Null anfangen, jetzt kenne ich die Spieler und sie kennen mich", so der 56-Jährige. "Wir müssen nun nur noch den Neuzugängen helfen, sich schnell zurechtzufinden."
Neue Sturmhoffnung
Juve hat alleine 22,7 Millionen Euro für Stürmer Amauri an US Città di Palermo überwiesen, außerdem verpflichteten sie Verteidiger Olof Mellberg und dessen schwedischen Landsmann Albin Ekdal, sowie den Kroaten Dario Knežević und Linksverteidiger Paolo De Ceglie. Auch wenn der dritte Platz der letzten Saison als Erfolg einzustufen ist, weiß Ranieri nur zu genau, dass der Anspruch beim 27-maligen Meister um einiges höher liegt: "Wir müssen uns im Vergleich zum letzten Jahr steigern, jeder bei Juventus muss sich von seiner besten Seite zeigen. Ich war schon letzte Saison ambitioniert und heute bin ich es umso mehr. Wir dürfen uns nicht verstecken und müssen versuchen, in jedem Wettbewerb die bestmöglichen Resultate einzufahren.
Rivalität
Ranieri wurde 2004 bei Chelsea FC entlassen und dessen damaliger Nachfolger José Mourinho hat zur neuen Saison beim Meister FC Internazionale Milano angeheuert. "Ich finde es gut, dass er jetzt dem italienischen Fußball angehört", so Ranieri. "Aber Inter wird im Kampf um den Scudetto nicht unser einziger Rivale sein. Ich traue auch AS Roma, AC Milan, [ACF] Fiorentina und anderen Teams, die im UEFA-Pokal spielen [UC Sampdoria und Udinese Calcio] einiges zu." Im Gegensatz zu Mourinho, der sowohl die UEFA Champions League und nationale Meisterschaften gewonnen hat, wartet Ranieri noch auf den großen Titel: "Wenn man für Juventus arbeitet, will man immer die Nummer eins sein."