Sieger Grant zeigt Dankbarkeit
Donnerstag, 1. Mai 2008
Artikel-Zusammenfassung
Avram Grant war hoch erfreut, nachdem er für Chelsea FC Geschichte geschrieben hatte. Sein Gegenüber, Rafael Benítez, war stolz auf seine Spieler.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Avram Grant, Chelseas Trainer
Unglaublich, dass ich in meinem ersten Jahr als Trainer dieses Klubs Geschichte schreiben durfte. Dabei hatten wir so viele Probleme in dieser Saison. Wir haben zusammengehalten und alles so gemacht, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Tatsache und die Art und Weise unseres Finaleinzugs bedeutet mir sehr viel. Dies ist die Zeit, um jedem Mitarbeitet im Verein zu danken. Mein gesamter Trainerstab hat hervorragend gearbeitet. Ich bin stolz auf sie.
Liverpool ist eine sehr gute Mannschaft. Nun weiß ich, warum wir dreimal im Halbfinale unterlegen waren. In diesem Jahr sind sie sogar noch besser. Sie haben mit Babel, Torres und Benayoun noch einmal drei sehr gute Spieler verpflichtet. Rafa ist ein großartiger Trainer. Er weiß alles über Taktik, deshalb war es so schwer, gegen sein Team zu spielen. Sie waren sehr gut organisiert und taktisch klug. Dass wir dennoch gewonnen haben, macht mich sehr stolz. Wir haben Geschichte geschrieben. Das ist sehr wichtig für den Klub. Wir kämpfen um den Titel unter den Champions.
Zwei englische Teams in Moskau klingt zwar komisch, sie sollten aber ein fantastisches Endspiel zeigen können. Wir haben schon viele wichtige Spiele bestritten, können davon aber nicht genug bekommen. Ich habe Respekt vor der Vergangenheit, arbeite aber für die Gegenwart und die Zukunft. Wir spielen zur richtigen Zeit guten Fußball; mental und physisch betrachtet. Es ist nicht leicht, drei Partien in acht Tagen zu bestreiten und dann auch noch eine Verlängerung zu spielen. Bei Liverpool wurden viele Spieler am Samstag geschont. Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei meinem ganzen Team bedanken.
Rafael Benítez, Liverpools Trainer
Wir haben natürlich auf ein 1:1 spekuliert. Die Mannschaft hat es sehr gut umgesetzt. Wenn wir hier mit einem 1:0-Vorsprung angetreten wären, hätte das schon einen großen Unterschied gemacht. Sie sind ein gutes Team und haben das in der ersten Halbzeit auch bewiesen. Am Ende kann man nichts machen. Im Finale stehen zwei gute Mannschaften. Wir haben noch zwei Spiele, die wir gewinnen wollen. Wir werden unseren Kader verbessern und versuchen, in der nächsten Saison dem Titel noch näher zu kommen.
Torres hatte ein Problem am Oberschenkel. Er sagte mir, dass er nicht vollkommen fit sei. Deshalb musste ich wechseln. Auch der Verlust von Škrtel war ein Problem, auch wenn Hyypiä seine Sache gut gemacht hat. Wir hatten also schon einmal wechseln müssen. Das war unser Nachteil in der Verlängerung.