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Ganz Chelsea träumt vom Endspiel

Avram Grant will mit Chelsea FC Geschichte schreiben, muss aber auf dem Weg nach Moskau den Angstgegner in Europa, Liverpool FC, ausschalten.

Avram Grant (Chelsea) auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Liverpool
Avram Grant (Chelsea) auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Liverpool ©Getty Images

Klares Ziel
Auch wenn Chelsea nach dem 2:1-Sieg am Samstag gegen Manchester United FC wieder vom Titel in der Premier League träumen darf, liegt das Hauptaugenmerk in dieser Saison auf dem Gewinn der UEFA Champions League. "Jeder hier träumt davon, diesen Pokal zu gewinnen", sagte Grant. "Es ist der wichtigste Wettbewerb. Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, um so weit zu kommen; besonders ich. Unser Ziel ist klar. Wir wollen ein großer Klub sein und müssen deshalb ins Endspiel der Champions League einziehen. Wir wollen mit Chelsea Geschichte schreiben."

Heimvorteil
Die Fans der Blues wähnen ihren Verein auf dem Weg nach Moskau etwas weiter als Liverpool. Die Reds zerstörten die Hoffnungen von Chelsea in dieser Runde schon zweimal in den letzten drei Jahren. Diesmal haben die Londoner im Rückspiel den Heimvorteil und bringen dazu noch einen Auswärtstreffer mit, dank des Kopfball-Eigentores von John Arne Riise in der 94. Minute an der Anfield Road.

"Besseres Team"
Reds-Trainer Rafael Benítez sprach davon, dass die Blues in der letzten Woche viel Glück hatten. Grant widersprach und meinte, Chelsea hätte vor dem Tor von Dirk Kuyt einen Elfmeter zugesprochen bekommen können. "Am Ende des Spiels waren wir die bessere Mannschaft und wir trafen in der letzten Minute. Man kann sagen, was man will. Das Ergebnis lautete 1:1", sagte Grant. Er hofft auf den Einsatz von Frank Lampard, nachdem dieser zuletzt wegen des Todes seiner Mutter pausierte. "Er tut alles, um wieder zur Verfügung zu stehen", sagte der Israeli, der ansonsten aus dem Vollen schöpfen kann. 

Offenes Spiel?
Alle jüngsten Vergleiche der englischen Rivalen waren bekannt für ihre Intensität. Um flüssigen Angriffsfußball ging es dabei selten. Benítez meint, dass sich dies am Mittwoch ändern könnte. Er will zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt 2004 an der Stamford Bridge gewinnen, nachdem ihm das schon achtmal nicht gelungen ist. "Chelsea muss angreifen, weil ihre Fans das sehen wollen", sagte er. "Wenn du nur hinten drin stehst und am Ende 0:1 verlierst, werden die Fans nicht glücklich sein. Auch wir müssen attackieren. Es könnte also ein offener Schlagabtausch werden."

Torres' Traum
In Liverpool trauert man noch immer den zwei vergebenen Chancen von Fernando Torres aus dem Hinspiel nach. Der Spanier wurde in der Partie bei Birmingham City FC, die nach einer 2:0-Führung der Gastgeber noch 2:2 endete, wie viele seiner Mitspieler geschont. Sein Trainer glaubt, dass Torres diesmal seine Möglichkeiten nutzen werde, so dass die Reds zum dritten Mal in den letzten vier Jahren das Finale erreichen. "Fernando ist ein Siegertyp und sehr entschlossen", sagte Benítez. "Für ihn wäre das Finale ein Traum. In diesen Partien treffen die besten Spieler direkt aufeinander. Wir wissen, dass Petr Čech ein guter Torwart ist und dass er in der letzten Woche sehr gut gehalten hat. Diesmal könnte Torres den Spieß umdrehen."