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United vor "einmaliger Chance"

Laut Sir Alex Ferguson bietet sich Manchester United FC beim heutigen Heimspiel gegen den FC Barcelona eine "einmalige Chance" auf den Einzug ins Endspiel.

ManU-Trainer Sir Alex Ferguson zeigte sich auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinal-Rückspiel gut gelaunt
ManU-Trainer Sir Alex Ferguson zeigte sich auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinal-Rückspiel gut gelaunt ©Getty Images

Laut Sir Alex Ferguson bietet sich seinem Manchester United FC beim heutigen Heimspiel gegen den FC Barcelona eine "einmalige Chance" auf den Einzug ins UEFA-Champions-League-Endspiel von Moskau.

Hochspannung
Nach acht Monaten und 990 Minuten Spielzeit entscheiden heute Abend im Old Trafford die besseren Nerven, wer den Traum vom Titel aufrecht erhalten wird. United scheiterte in der letzten Saison im Halbfinale am AC Milan, aber Ferguson ist sich sicher, dass man sich nach dem 0:0 im Hinspiel in Spanien durchsetzen wird. "Wir haben großartige Spieler, die ein Spiel alleine entscheiden können", so Ferguson, dessen Mannschaft die letzten acht Heimspiele im Europapokal gewinnen konnte. Glaubt man dem Schotten, war Uniteds Auftritt in Barcelona "die schlechteste Saisonleistung im Europapokal", doch nach der ärgerlichen 1:2-Niederlage am Wochenende bei Chelsea FC will Manchester heute Abend wieder voll angreifen. "Ich glaube, es wird ein offenes Spiel, nicht so wie im Nou Camp. Beide können gewinnen, aber ich glaube wir haben in dem Spiel eine einmalige Chance. Es wird zeitweise ein von der Taktik geprägtes Spiel sein, aber es wird auch explosionsartige Vorstöße geben, wie wir sie von unserer Mannschaft erwarten."

Tage der Entscheidung
Die Niederlage gegen Chelsea war für den Premier-League-Spitzenreiter schon das dritte sieglose Spiel in Folge, aber Ferguson will von einer Mini-Krise seiner Mannschaft nichts wissen: "Wir sind zwei Spieltage vor Schluss Spitzenreiter, haben ein Halbfinale zu spielen, danach ein Heimspiel am Samstag und anschließend ein Auswärtsspiel gegen Wigan - welch ein Desaster", sagte er mit einem Lächeln. Von einer solchen Konstellation kann sein Gegenüber Frank Rijkaard nur träumen, denn Barcelona hat nach der 0:2-Niederlage am Samstag bei RC Deportivo La Coruña seit drei Spielen kein Tor mehr erzielt und von den letzten elf Meisterschaftsspielen lediglich eines gewonnen. "Ich konzentriere mich lieber auf die Gegenwart, denn wir haben ein sehr wichtiges Spiel vor uns. Wir werden alles geben, damit es positiv für uns ausgeht und nach der Saison können wir ein Fazit ziehen", meint der Niederländer.

Puyol kehrt zurück
Rijkaard führte die Katalanen 2006 zum Finalerfolg gegen Arsenal FC, aber in seinen beiden darauf folgenden Versuchen scheiterte er mit Barcelona in der UEFA Champions League jeweils auf englischem Boden. 2005 kam das Aus gegen Chelsea FC und in der letzten Saison war gegen Liverpool FC Endstation. Für die heutige Partie sagt er eine knappe Angelegenheit voraus: "Wir müssen mindestens ein Tor schießen und es ist wichtig, dass wir unser eigenes Spiel durchziehen. Wir müssen mutig agieren, den Ball kontrollieren und dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen." Interessant wird sicherlich sein, ob Rijkaard, der anstelle des gesperrten Rafael Márquez wieder auf Carles Puyol zurückgreifen kann, auf der linken Seite weiterhin Andrés Iniesta spielen lässt, oder ob Thierry Henry von Beginn an stürmen darf.

Sorgen um Rooney
Nur mit einem Sieg in der Königsklasse können Rijkaard und Barcelona eine ansonsten verkorkste Saison noch retten, doch dies wird auch Sir Alex Ferguson bewusst sein. Im Alter von 66 Jahren werden Chancen wie diese nicht mehr allzu oft kommen. Er ist davon überzeugt, dass in seiner langen Amtszeit bei United "mehr Erfolg im Europapokal" drin war. Immerhin kann man nun in zwei Spielen dem Titel von 1999 einen weiteren hinzufügen. Allerdings haben sie schon zwei Mal zuvor nach einem 0:0 im Hinspiel beim anschließenden Heimspiel das Nachsehen gehabt. Jeweils im Viertelfinale scheiterte man unter solchen Voraussetzungen gegen den AS Monaco FC (1997) und gegen Real Madrid CF (2000). Aufgrund dieser schlechten Erfahrungswerte hätte Ferguson sicherlich auch darauf verzichten können, sich auch noch um die Einsätze von Wayne Rooney und Nemanja Vidić Sorgen machen zu müssen. Beide zogen sich im Spiel gegen Chelsea eine Verletzung zu und drohen deshalb auszufallen: "Es könnte für beide noch klappen, aber sicher ist es noch nicht", so Ferguson.