Vidić will es besser machen

Das Duell FC Barcelona gegen Manchester United FC verspricht attraktiven Angriffsfußball. Dennoch schickte der englische Meister mit Nemanja Vidić einen Verteidiger auf das Pult bei der Pressekonferenz. 

Auf die Abwehr kann es ankommen
Während United für die Schönheit, die Produktivität und den Einfallsreichtum des Angriffsspiels gerühmt wird, könnte es im Halbfinale der UEFA Champions League auf die Abwehrreihe der Red Devils ankommen. Wie begegnet sie der Gefahr, die von Lionel Messi, Samuel Eto'o, Thierry Henry und Bojan Krkić ausgeht? Für Vidić wäre daher schon viel gewonnen, wenn United diesen großartigen Sturm ausschalten könnte. 

An Milan gescheitert
Im vergangenen Jahr spielte ManU gegen den AC Milan im Halbfinale. Damals stahl ihnen Kaká die Schau, indem er beim 5:3-Gesamtsieg der Rossoneri drei Tore erzielte. Rio Ferdinand und Vidić verpassten das Hinspiel wegen Verletzungen. Der serbische Nationalspieler konnte dann wenigstens im Rückspiel in San Siro von Beginn an mitwirken. Nun ist Vidić auf Wiedergutmachung aus.

Der Titel als Ziel
"Natürlich ist es so", sagte er. "In der letzten Saison haben wir im Halbfinale nicht gut gespielt. Wir wissen das und wollen es besser machen. Wir wollen ins Finale und den Pokal holen. In der vergangenen Saison spielten wir sehr häufig mit derselben Mannschaft und am Ende waren einige Spieler verletzt. Vielleicht spielten wir deshalb in der entscheidenden Phase der Champions League nicht so gut. In dieser Saison haben wir einen größeren Kader. Wir sind auf einem guten Weg und ich hoffe, wir können weiter unsere Bestleistung abrufen."

Größte Herausforderung
Das Innenverteidiger-Duo Vidić und Ferdinand war ein Garant des Erfolges von United. Keine Mannschaft in der Premier League oder UEFA Champions League hat weniger Gegentore kassiert. Nun aber steht die größte Herausforderung bevor. Die Rückkehr von Messi nach einer Verletzung gibt Barcelona neues Selbstvertrauen. Der 26-jährige Vidić sieht in der Mannschaft des Champions-League-Siegers von 2006 eine größere Gefahr als in jedem einzelnen Spieler. 

"Harter Job"
"Er ist einer der besten Spieler der Welt. Es ist aber nicht nur Messi. Sie haben in Eto'o einen weiteren großartigen Fußballer und viele andere gute Spieler. Es wird ein harter Job werden. Wir versuchen unser Bestes, ihr Spiel zu stoppen und ein gutes Resultat zu erzielen."