Terry will mit Chelsea den Titel
Dienstag, 22. April 2008
Artikel-Zusammenfassung
Kapitän John Terry ist fest davon überzeugt, dass Chelsea FC nach zwei Halbfinal-Niederlagen gegen Liverpool FC erstmals das Endspiel erreichen wird.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
John Terry braucht für das UEFA-Champions-League-Halbfinale gegen Liverpool FC normalerweise keine zusätzliche Motivation. Falls aber doch, hat sie der Kapitän der Blues bei seiner Ankunft an der Anfield Road bekommen.
Sehnsüchtiger Blick
Dort steht der UEFA-Champions-League-Pokal nämlich in einer Glasvitrine ausgestellt, seit Liverpool 2005 den Titel in der Königsklasse zum fünften Mal holen konnte. Terry hat die zwei Halbfinal-Niederlagen gegen die Reds noch immer nicht verdaut, er sagte: "Das wird man wohl nie vergessen, aber mit Sicherheit würde es helfen, weiterzukommen und dann im Finale den Pokal zu holen, an dem ich gerade vorbeiging, als ich hier durch die Tür gekommen bin. Den will ich als Kapitän von Chelsea unbedingt noch in meinen Händen halten."
Riesenmöglichkeit
Terry meint aber auch, dass sich Chelsea seit dem bitteren Ausscheiden gegen Liverpool 2005 und 2007 weiterentwickelt hat. "Es geht nicht so sehr um Revanche, sondern darum, dass wir ins Finale kommen", sagte der englische Nationalspieler. "Für den Klub ist es eine unglaubliche Chance, Geschichte zu schreiben, genauso für die Spieler und den Trainer. Wir können weiterkommen und den Pokal möglicherweise holen, wir müssen das schaffen. Es ist egal, was in der Vergangenheit passiert ist, jetzt zählt nur die Gegenwart, und wir wollen diese Möglichkeit nutzen. Wir schauen nicht zurück, weil es keinen Grund dazu gibt."
Heimvorteil im Rückspiel
Für viele Experten ist der wichtigste Unterschied zwischen den vergangenen Halbfinals und diesem, dass Liverpool nun zuerst das Heimspiel hat und Chelsea somit am 30. April an der Stamford Bridge das Ruder möglicherweise noch rumreißen kann. "Wir müssen diesen Vorteil ausnutzen. Ich denke, genau das war es, was Liverpool die letzten Jahre gemacht hat", sagte Terry. "Wir sind hierher gekommen, um das Spiel zu gewinnen; wir sind nicht hier, um uns hinten reinzustellen. Wir sind hier, um Tore zu schießen und hoffentlich Druck auf Liverpool zu machen."
Vorne und hinten gut
Terry räumte natürlich ein, dass die Aufgabe dennoch schwer werden wird. Trotzdem ist er davon überzeugt, dass seine Mannschaft das Zeug dazu hat, Liverpool vom dritten Finaleinzug innerhalb von vier Jahren abzuhalten und dafür selbst zum ersten Mal das Endspiel zu erreichen. Der 27-Jährige sagte: "Sie verteidigen sehr gut, spielen aber auch sehr gut nach vorne, es wird also vorne und hinten schwer für uns, aber falls wir Auswärtstore schießen, würde uns das sicher zu Gute kommen. Es geht darum, wie wir spielen, nicht wie Liverpool spielt. Wir haben die Spieler, die das Spiel entscheiden und hoffentlich ins Finale einziehen können."