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Schalke scheitert an Barcelona

FC Barcelona - FC Schalke 04 1:0 (Gesamt: 2:0)
Dank eines unglücklichen Gegentores durch Yaya Touré unterlag Schalke auch beim FC Barcelona.

Yaya Touré (Barcelona) feiert mit Samuel Eto'o den einzigen Treffer des Abends
Yaya Touré (Barcelona) feiert mit Samuel Eto'o den einzigen Treffer des Abends ©Getty Images

Der FC Schalke 04 musste nach starkem Beginn, der aber ohne eigenen Torerfolg endete, kurz vor der Halbzeit das unglückliche und letztlich entscheidende Gegentor durch Yaya Touré hinnehmen (43.). In der zweiten Halbzeit ergab sich der Bundesligist dann weitestgehend seinem Schicksal und der FC Barcelona zog mit einem Gesamtergebnis von 2:0 ins Halbfinale der UEFA Champions League ein.

Vier Wechsel 
Gegenüber dem knappen Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den FC Hansa Rostock veränderte Trainer Mirko Slomka seine Mannschaft auf mehreren Positionen: Rafinha, Levan Kobiashvili, Kevin Kuranyi und Gerald Asamoah standen von Beginn an auf dem Feld, für sie mussten Albert Streit, Søren Larsen, Vicente Sánchez und Christian Pander erst einmal auf die Bank. Bei den Gastgebern war Lilian Thuram wieder dabei, für den Gabriel Milito weichen musste.

Schalker Anfangsschwung 
Schalke ergriff von Beginn an die Initiative, gleich nach fünf Minuten versuchte sich Asamoah mit einem nicht ungefährlichen Schuss aus der zweiten Reihe. In der 8. Spielminute wäre bei einem Distanzschuss von Halil Altıntop fast das 1:0 für die Deutschen fällig gewesen, doch Victor Valdés konnte dieses mit viel Mühe verhindern.

Neuer rettet gegen Xavi 
Schalke machte das Spiel und Barcelona konterte. Xavi Hernández tauchte nach Pass von Andrés Iniesta auf einmal völlig frei vor Manuel Neuer auf, der jedoch mit einer tollen Tat das 0:0 rettete (12.). Schalke blieb zunächst die stärkere Mannschaft: erst verpasste Kuranyi knapp per Kopf (14.), dann wäre er um ein Haar an eine scharfe Hereingabe von Jermaine Jones herangekommen (20.).

Kobiashvili geht
Nach einer knappen halben Stunde gab es mal wieder ein Lebenszeichen von den Hausherren, als Xavi einen Freistoß flach in den Strafraum zu Bojan Krkić passte, dessen Schuss jedoch genau bei Neuer landete. Kurze Zeit später musste Kobiashvili verletzt vom Feld und wurde durch Carlos Grossmüller ersetzt.

Glückliche Führung 
Nachdem der Anfangsschwung der Königsblauen etwas verflogen war, gelang es Barcelona trotzdem nicht, die Initiative zu übernehmen. Lediglich bei Standards waren die Katalanen gefährlich. Umso bitterer war es für die Gäste, dass sie wenige Minuten vor der Halbzeit dennoch den Rückstand hinnehmen mussten: Nach einer geblockten Flanke von Krkić über rechts fiel der Ball dem heraneilenden Touré von der Querlatte abprallend direkt vor die Füße, und dieser vollendete aus wenigen Metern zum 1:0 (43.).

Komplett anderes Bild
Die erste Großchance nach dem Seitenwechsel gehörte den Gastgebern, als der lebhafte Krkić im Strafraum auf Thierry Henry legen durfte, und der Franzose aus 13 Metern mit Wucht über das Gehäuse der Gäste schoss. Barcelona suchte nun die Vorentscheidung, Iniesta zwang Neuer mit einem verdeckten Flachschuss zu einer starken Parade. Im Vergleich zur Anfangsphase der ersten Hälfte präsentierte sich nun ein komplett anderes Bild, Barcelona hatte die Partie im Griff.

Kontrolle
Die erste gute Aktion der zweiten Hälfte bei den Gästen gehörte wieder Altıntop, dessen harter Flachschuss Valdés aber nicht ernsthaft vor Probleme stellte. Nach einer guten Stunde konnte sich Rechtsverteidiger Rafinha einmal schön durchsetzen, doch der Rückpass wurde von der Abwehr der Hausherren geblockt. Danach spielte erst einmal nur noch der FC Barcelona, der zwar keinesfalls im Hurra-Stil agierte, aber Ball und Gegner nun kontrollierte.

Passive Gäste
Die Gäste aus der Bundesliga wirkten nun ähnlich passiv, wie sie es teilweise im Hinspiel waren, und Slomka versuchte mit der Einwechslung von Sánchez für Asamoah neue Impulse zu setzen. Das vergebliche Anrennen in der ersten Hälfte schien die Königsblauen Moral und Kraft gekostet zu haben, denn nur noch einmal kamen sie gefährlich vor Barcelonas Tor, als Kuranyi sich fälschlicherweise für einen Querpass entschied, anstatt es selber mit einem Abschluss zu probieren (80.). Über die zwei Spiele gesehen zog mit dem FC Barcelona die Mannschaft ins Halbfinale der UEFA Champions League ein, die es verstand, ihre Chancen auch in Tore umzumünzen.