Ballack glaubt weiter an Chelsea
Dienstag, 8. April 2008
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Trotz der unnötigen 1:2-Niederlage gegen Fenerbahçe, glaubt Michael Ballack fest daran, dass Chelsea am Dienstag ins Halbfinale einziehen wird.
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Heimstärke
Im Achtelfinale startete Chelsea mit einem 0:0 bei Olympiacos CFP, machte dann aber mit einem 3:0 im Rückspiel vor eigenen Fans alles klar. Ähnlich soll es nun auch morgen laufen, hofft Ballack, der mit Bayer 04 Leverkusen 2002 schon einmal das Endspiel erreicht hat. "Wir sind sehr heimstark, unsere Heimbilanz spricht für sich, aber wir müssen natürlich über 90 Minuten hochkonzentriert sein", meinte Ballack, der noch immer verärgert darüber ist, dass seine Mannschaft ihre Halbzeitführung in Istanbul nicht über die Zeit retten konnte. "Dass wir getroffen haben, ist sehr wichtig, aber wenn man das Spiel sieht, hätten wir gewinnen müssen. Wir sind enttäuscht, haben aber im Rückspiel noch gute Chancen."
Heißblütige Londoner?
Am Dienstag sollen nun die meist eher etwas zurückhaltenden Chelsea-Fans die Wende einleiten. Ob sie jedoch eine ähnliche Leidenschaft aufbringen können wie die Anhänger von Fenerbahçe, darf bezweifelt werden. "Wir haben schon bei Olympiacos einiges erlebt, die Südeuropäer sind unglaublich fanatische Fans", meint Ballack. "Es ist fantastisch, wie sie ihre Mannschaft unterstützen, aber wir haben auch ein tolles Stadion mit einer exzellenten Atmosphäre."
"Selbst in der Hand"
Dass Chelsea überhaupt zittern muss, hat sich die Elf selbst zuzuschreiben, denn nach der Führung in Istanbul durch ein Eigentor von Deivid schien alles den erwarteten Gang zu nehmen, Chelsea hatte weitere gute Möglichkeiten das zweite Tor folgen zu lassen. Doch im zweiten Durchgang kippte das Spiel plötzlich und Fenerbahçe drehte die Partie mit zwei Toren. "Es war ein merkwürdiges Spiel", erinnert sich Ballack. "Wir haben gut gespielt, gut gekämpft, hatten das Spiel eigentlich im Griff und gingen 1:0 in Führung. Alles lief bestens für uns. Aber manchmal ist man für ein paar Sekunden nicht voll konzentriert und sofort dreht sich das Spiel. Genau das ist uns passiert. Das war für den Augenblick sehr enttäuschend, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen, noch haben wir alles selbst in der Hand."