Cudicini sauer nach Pleite für Chelsea

Spiel gedreht
Chelsea führte dank eines Eigentors von Deivid zur Halbzeit mit 1:0 und nur die Latte, Fener-Torhüter Volkan Demirel und Pech hatten eine höhere Führung der Blues verhindert. Im zweiten Durchgang drehte sich das Spiel allerdings. Der eingewechselte Kazım Kazım leitete mit seinem Treffer in der 65. Minute die Wende ein, danach spielten die Hausherren selbstbewusster und gewannen das Spiel am Ende noch. Deshalb gehen die Türken nächsten Dienstag mit einem 2:1-Vorsprung in das Rückspiel an der Stamford Bridge.

Enttäuschung
"Ich bin enttäuscht, vor allem nach der ersten Halbzeit, als wir die Chance hatten, das Spiel zu entscheiden", sagte Cudicini. "Leider haben wir es nicht geschafft. Das passiert manchmal und in der zweiten Halbzeit haben sie zweimal getroffen. Man ist immer enttäuscht, wenn man hinter sich greifen muss, vor allem in solchen Spielen, wo jedes Tor entscheidend sein kann."

Kein Leistungsabfall
Der 34-Jährige ist aber nicht der Meinung, dass Chelsea nach dem Führungstreffer zu wenig gemacht hat. "Ich glaube nicht, dass wir eingebrochen sind, nur muss man manchmal solche Spiele vorentscheiden", sagte er. "Das ist in dieser Saison schon öfter passiert. Wenn man den Deckel nicht zumacht, hat der Gegner die Chance, mit einem Tor zurückzukommen. Das ist heute passiert. Mit ihren Fans im Rücken, der Atmosphäre und allem konnten sie dann noch ein zweites Tor schießen, was die Lage natürlich kompliziert macht."

Zuversichtlich
Dennoch glaubt Cudinici noch an die vierte Halbfinalteilnahme in den letzten fünf Jahren. "Wir sind selbstbewusst", sagte er. "Wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir sehr gut spielen können. Wir wissen, dass wir zu Hause gewinnen können."