Liverpool holt wertvolles Remis

Liverpool FC hat sich für das Viertelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League an der heimischen Anfield Road einen kleinen Vorteil verschafft, denn das erste Duell bei Arsenal FC in London endete mit einem 1:1-Unentschieden.

Faszinierende Partie
In einer faszinierenden Partie brachte Emmanuel Adebayor die Gunners nach 23 Minuten in Führung, doch bereits drei Minuten später gelang Dirk Kuyt das wichtige Auswärtstor für die Reds. Am Samstag stehen sich die beiden Teams in der Premier League erneut gegenüber, ehe es am nächsten Dienstag in Liverpool zum Rückspiel kommt.

Wenige Chancen
Beide Trainer hatten eine enge Partie angekündigt und in den ersten Minuten war die Begegnung auch absolut ausgeglichen. Bei Liverpool kehrte Javier Mascherano ins Mittelfeld zurück, er sollte das schnelle Kombinationsspiel von Arsenal unterbinden. Bei den Hausherren stürmte wieder Adebayor. Trotzdem blieben Chancen zunächst Mangelware, die erste gefährliche Aktion gab es erst nach sieben Minuten, als Pepe Reina eine lange Flanke unterlief. Er reagierte dann aber hervorragend und rettete gegen Adebayor.

Starke Gastgeber
Die Fans der Gastgeber feuerten ihre Mannschaft lautstark an, denn zuletzt liefen die Gunners ihrer Form hinterher. Kolo Touré hatte Steven Gerrard im Griff, und Fernando Torres fand kein Mittel gegen Mathieu Flamini. Nach 21 Minuten wären die Gastgeber dann beinahe in Führung gegangen.

Adebayor trifft
Flamini hebelte mit einem herrlichen Pass die Abwehr von Liverpool aus, doch der anschließende Schuss von Robin van Persie segelte am Kasten vorbei. Kurz danach versuchte es der Niederländer erneut, doch seinen Flachschuss konnte Reina gerade noch um den Pfosten drehen. Nach der anschließenden Ecke war es dann aber soweit, Adebayor köpfte in der 23. Minute das 1:0 für Arsenal.

Ausgleich durch Kuyt
Liverpool zeigte sich keineswegs geschockt und fand schnell zurück ins Spiel, nach Vorlage von Gerrard kamen die Gäste bereits drei Minuten später mit ihrer ersten richtigen Chance zum Ausgleich. Der Kapitän der Reds ließ Emmanuel Eboué und Touré stehen und seine flache Hereingabe drückte Kuyt über die Linie. Plötzlich kam Liverpool zu weiteren Gelegenheiten, Ryan Babel scheiterte mit einem Flachschuss an Manuel Almunia. Danach verfehlte ein Kopfball von Sami Hyypiä nur knapp das Ziel. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Abwehr von Arsenal große Probleme, und Liverpool war nah dran am zweiten Treffer.

Walcott eingewechselt
Zwei Minuten nach Wiederanpfiff wäre den Reds beinahe das 2:1 gelungen. Nach einem weiteren Abwehrfehler von Arsenal zog Kuyt ab, doch Almunia war auf dem Posten. Van Persie blieb zur Pause in der Kabine, für ihn kam Theo Walcott - er war erst der dritte Engländer, der auf dem Platz stand. Walcott hatte auch bald eine gefährliche Szene, sein Schuss in der 56. Minute flog hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Mit seiner Schnelligkeit stellte er die Defensive von Liverpool immer wieder vor Probleme. Nach 65 Minuten sprintete er in den Strafraum und legte ab auf Eboué, doch dieser wurde gerade noch abgeblockt.

Letzte Chance
Arsène Wenger brachte dann noch Nicklas Bendtner, und der Däne führte sich gleich unglücklich ein, als er 20 Minuten vor dem Ende bei einem Schuss von Cesc Fabregas im Weg stand. Danach kam von den Gastgebern nicht mehr viel. Im Achtelfinale konnte Arsenal beim AC Milan gewinnen, deshalb ist der Klub aus London auch an der Anfield Road nicht ohne Chance; doch durch das Remis und das Auswärtstor hat Liverpool die besseren Aussichten.