Schalke unterliegt unglücklich
Mittwoch, 2. April 2008
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FC Schalke 04 - FC Barcelona 0:1
Trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte musste sich Schalke dem Favoriten geschlagen geben.
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Der FC Schalke 04 musste im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League eine 0:1-Heimniederlage gegen den favorisierten FC Barcelona hinnehmen. Bojan Krkić erzielte bereits in der 12. Minute das Tor des Tages. Die Gastgeber zeigten in der ersten Hälfte zu großen Respekt vor den Spaniern und vergaben dann in der zweiten Hälfte zahlreiche gute Möglichkeiten auf den Ausgleich.
Ausfälle auf beiden Seiten
Schalke ging trotz der zuletzt wenig überzeugenden Liga-Vorstellungen der Katalanen als Außenseiter in die mit 53.951 Zuschauern ausverkaufte Partie in der Arena AufSchalke. Trainer Mirko Slomka musste ausgerechnet in diesem Spiel mit Jermaine Jones (gesperrt), Albert Streit (Oberschenkelverletzung) und Ivan Rakitić (Sprunggelenksverletzung) auf ein Mittelfeldtrio verzichten. Dafür konnten die zuletzt angeschlagenen Fabian Ernst und Levan Kobiashvili wieder von Beginn an auflaufen. Auch Barcelona plagten Verletzungssorgen: Ronaldinho, Lionel Messi und Deco mussten verletzt passen, Samuel Eto’o kehrte aber wieder ins Team zurück.
Früher Rückstand
Schalke bemühte sich zu Beginn Druck auf das Tor der Spanier zu entwickeln, zeigte aber zu viel Respekt, so dass sich keine Torchancen ergaben. Die erste gute Gelegenheit hatte deshalb auch Barcelona nach acht Minuten, Torwart Manuel Neuer konnte aber gegen Andrés Iniesta klären. Nur vier Minuten später konnte Neuer einen Schuss von Thierry Henry aus kurzer Distanz dann allerdings nicht festhalten, Henry kam erneut an den Ball, passte nach innen und da stand Krkić und brauchte nur noch zum 0:1 ins leere Tor zu schieben.
Mühsame Versuche
Nach diesem Rückschlag versuchte Schalke zwar Linie ins Spiel zu bringen, die mühsamen Angriffsversuche endeten allerdings zumeist in der gut sortierten spanischen Defensive. Ein Kopfball von Kevin Kuranyi im Anschluss an eine Ecke blieb lange Zeit die einzige Torgelegenheit, abgesehen von Schussversuchen aus der Distanz. Deutlich gefährlicher zeigten sich die Gäste, die immer wieder blitzschnell nach vorne spielten. Ein solcher Angriff hätte nach einer halben Stunde beinahe zum 0:2 geführt, der verunglückte Rettungsversuch von Marcelo Bordon nach einer Flanke strich aber knapp am eigenen Tor vorbei, so dass es beim 0:1-Pausenstand blieb.
Schalke mutiger
Beide Mannschaften kehrten personell unverändert aus den Kabinen zurück, allerdings hatte Schalkes Trainer Mirko Slomka offenbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft spielte auf einmal mutiger nach vorne und wurde dafür beinahe belohnt. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff strich ein abgefälschter Schuss von Halil Altıntop nur knapp am Tor vorbei und 60 Sekunden später hatte Torwart Víctor Valdés bei einem Schuss von Christian Pander Probleme.
Asamoah verpasst
Angetrieben vom Publikum, das auf einmal wieder Hoffnung schöpfte, verstärkten die Gastgeber in der Folgezeit ihre Bemühungen, die Mirko Slomka unterstützte, indem er für den glücklosen Kevin Kuranyi Vicente Sánchez in den Sturm einwechselte. Und beinahe wäre der Ausgleich dann gefallen, in der 70. Minute ließ Christian Pander gleich drei Gegenspieler aussteigen, passte auf Fabian Ernst und dessen Schuss von der Strafraumgrenze hätte Gerald Asamoah beinahe noch ins Tor bugsiert, er traf den Ball aber nicht richtig.
Vergebliche Bemühungen
Schalke kämpfte weiter um den Ausgleich und es ergab sich eine weitere Großchance, als Altıntop den Ball an Torwart Valdés vorbei spitzelte, das Leder aber auch Zentimeter am langen Pfosten vorbei trudelte. Von Barcelona war in der zweiten Hälfte beinahe nichts mehr zu sehen, die Gäste schienen mit dem 1:0 zufrieden und versuchten lediglich noch, mit diesem knappen Ergebnis die Heimreise anzutreten.
Unglückliche Niederlage
Obwohl Schalke in der Schlussphase noch einmal alles versuchte, blieb es letztlich beim 0:1, das aufgrund der deutlich besseren zweiten Halbzeit aus Sicht der Gastgeber unglücklich war. Letztlich kosteten die verhaltene erste Hälfte und zahlreiche vergebene Torchancen im zweiten Durchgang die Königsblauen eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel am 9. April in Barcelona.