UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Roma: Keine Angst vor ManU

Laut Luciano Spalletti, Trainer von AS Roma, ist Manchester "die beste Elf der Welt", allerdings haben die Italiener natürlich nichts zu verschenken.

Roma: Keine Angst vor ManU
Roma: Keine Angst vor ManU ©Getty Images

Für Luciano Spalletti, Trainer von AS Roma, ist Manchester United FC "die beste Mannschaft der Welt", aber wenn die beiden Mannschaften im Viertelfinale der UEFA Champions League aufeinander treffen, dürfen sich die Engländer auf einen heißen Tanz gefasst machen. Niemand muss im Lager der Italiener an das erinnert werden, was vor rund zwölf Monaten geschah: Nach einem 2:1-Erfolg im Hinspiel kassierte Rom in Manchester eine 1:7-Klatsche und schied aus. Da die beiden Mannschaften in dieser Saison bereits in der Gruppenphase aufeinander trafen und United das Heimspiel mit 1:0 gewann, ehe sie auswärts ein 1:1 holten, weiß Spalletti, was auf seine Elf zukommt.

"Überall gut besetzt"
"Auf dem Papier ist Manchester United die beste Mannschaft der Welt. Sie sind überall gut besetzt, nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr. Sie suchen sich ihre Spieler sorgfältig aus und können sich aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten die besten Akteure leisten. Aber sie verstehen es auch, aus ihnen das Beste herauszuholen." Besonders die Schnelligkeit, mit welcher der Tabellenführer der Premier League einen Konter vorzutragen weiß, hat es Spalletti angetan: "Sie können auswärts sogar noch gefährlicher als im Heimspiel sein." Trotzdem geht er davon aus, dass sich seine Mannschaft dieses Mal besser präsentieren wird: "Wir sind nicht nur Zuschauer. Wir wollen zeigen, dass wir es verdient haben, hier zu spielen." Obwohl er Sir Alex Ferguson noch im letzten Jahr eine edle Flasche toskanischen Wein geschenkt hatte, sagt er nun mit einem Lächeln: "Dieses Mal wird es auf und abseits des Platzes keine Geschenke geben." Nach dem beeindruckenden Weiterkommen gegen Real Madrid CF in der letzten Runde ist Spalletti überzeugt, dass seine Elf "jetzt noch reifer ist."

Totti fehlt
Sir Alex sieht dies genauso: "Sie sind in diesem Jahr ohne Frage besser als in der letzten Saison." Fraglich allerdings bleibt, wie Rom ohne den verletzten Schlüsselspieler Francesco Totti zurecht kommen wird. Der Spielmacher hatte sich am Samstag beim 1:1-Remis gegen Cagliari Calcio am Oberschenkel verletzt und wird deshalb fehlen. "Seine Torgefährlichkeit und die Fähigkeit, auf dem Platz außergewöhnliche Dinge zu machen, wird uns sicher fehlen. Aber ich bin mir sicher, dass die Mannschaft bereit ist, größere Verantwortung zu übernehmen. Dies haben sie schon in der Vergangenheit gezeigt, wenn Totti mal nicht spielen konnte", verrät Spalletti, der ebenfalls auf den verletzten Verteidiger Juan und den gesperrten Mittelfeldspieler Simone Perrotta verzichten muss. "Mirko Vučinić hat uns in zahlreichen Spielen schon zum Sieg verholfen", so der Trainer über Tottis Ersatz Vučinić. Der Stürmer aus Montenegro hatte unter anderem letztes Jahr beim Hinspiel gegen United das Siegtor geschossen.

Alles schaut auf Ronaldo
Anders als Totti ist Manchesters wichtigster Spieler, Cristiano Ronaldo, weiterhin im absoluter Topform. Der Portugiese erzielte beim 4:0-Erfolg gegen Aston Villa FC wettbewerbsübergreifend sein 35. Saisontor. "Wir freuen uns sehr über seine tolle Leistungsexplosion und seine Torausbeute. Für uns ist das ein riesiger Vorteil", so Ferguson über den offensiven Mittelfeldspieler, der auch in der Torjägerliste der Königsklasse mit sechs Treffern ganz oben steht. Allerdings ist nicht nur Ronaldo gut drauf, die ganze Mannschaft befindet sich in exzellenter Verfassung und konnte sieben der letzten acht Spiele gewinnen.

"Form ist gut"
"Die Form ist sehr wichtig und unsere Form ist momentan gut", so der Schotte, der noch um den Einsatz von Michael Carrick bangt. "Wir haben den Vorteil, dass wir im letzten Jahr zwei Mal in Rom gespielt haben. Beim ersten Spiel hatten wir in den ersten 20 Minuten große Probleme, denn wir kamen nicht mit ihrem Tempo zurecht." Alle guten Dinge sind drei, deswegen sind die Engländer guten Mutes, im Stadio Olimpico dieses Mal einen Sieg mitzunehmen. Allerdings konnten sie von ihren bisherigen 14 Partien in Italien lediglich zwei gewinnen und weil Rom auf eine Revanche brennt, wird es für Manchester sicherlich kein Spaziergang.