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Schalke nach Elfer-Krimi weiter

FC Porto - Schalke 04 1:0 (Gesamt: 1:1, 2:4 n.E.)
Schalke erreichte dank seines überragenden Torhüters Manuel Neuer das Viertelfinale.

Die Spieler von Schalke 04 um den starken Torhüter Manuel Neuer feiern den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League
Die Spieler von Schalke 04 um den starken Torhüter Manuel Neuer feiern den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League ©Getty Images

Der FC Schalke 04 hat im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League nach einem 0:1 (0:0) nach regulärer Spielzeit und Verlängerung mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen den FC Porto gewonnen und damit erstmals in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale erreicht. Im Estádio do Dragão war Schalke-Torhüter Manuel Neuer der überragende Mann des Abends.

Je zwei Änderungen
Im Vergleich zum 1:0-Hinspielsieg der Schalker gab es bei beiden Klubs zwei Veränderungen. S04-Trainer Mirko Slomka schickte für Ivan Rakitić und Gerald Asamoah (Lendenwirbelprobleme) den Türken Halil Altıntop und Carlos Grossmüller aufs Feld. Bei den Gastgebern ersetzten Verteidiger Bosingwa und Tarik Sektioui den Stürmer Ernesto Farías und João Paulo.

Hohes Tempo
Schon in der Anfangsphase gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo. Porto, angetrieben durch die Konstellation ein Tor schießen zu müssen, nahm von Beginn an das Spiel in die Hand und hatte in der 12. Minute die besten Chancen der Startphase, als Schalke-Torhüter Manuel Neuer zuerst einen Schuss von Lisandro López und nur Sekunden später einen Kopfball von Tarik Sektioui parieren musste.

Ausgeglichenes Spiel
Nach der Drangphase der Portugiesen zu Beginn des Spiels gelang es den “Königsblauen“ zunehmend sich vom Druck zu befreien. Etwa ab der 20. Minute zeigten sie sich immer häufiger in der Hälfte Portos, nahmen sich dort jedoch ein ums andere Mal mit unpräzisen Pässen selbst die Möglichkeit wirklich gefährlich vor das Tor zu kommen. Die beste Gelegenheit dieser Phase hatte Heiko Westermann (27.), doch sein Distanzschuss landete knapp neben dem Pfosten.

Porto druckvoll
In den Minuten vor der Halbzeit erkämpften sich dann aber wieder die Hausherren die Oberhand. Immer wieder setzten sie die in orange und schwarz spielenden Schalker unter Druck und hatten durch einen Fernschuss von Ricardo Quaresma (37.) eine gute Möglichkeit zur Führung. Seinen flachen Schuss aus etwa 17 Metern konnte Neuer aber mit Mühe parieren und somit blieb es beim 0:0 zur Pause.

Neuer rettet
Nach dem Seitenwechsel ging es weiter wie kurz davor. Porto drängte aggressiv auf die Führung und Schalke hatte zunächst Glück, dass López (53.) einen Kopfball nach einem Eckball knapp links neben das Tor setzte. Anschließend rettete dann Neuer mit einer Glanzparade gegen Sektioui (55.), der es aus drei Metern per Kopf versuchte.

Glück für Porto
Ähnlich wie in der ersten Halbzeit gelang es der Mannschaft von Mirko Slomka das Spiel nach einer starken Startphase der Gastgeber etwas zu beruhigen und zunehmend selbst aktiv zu werden. Richtig gefährlich wurde es dann in der 65. Spielminute, als Porto-Keeper Helton zu weit aus dem Tor gelaufen war und Halil Altıntop aus etwa 20 Metern abzog, den Keeper - der an der Strafraumgrenze parierte - jedoch nicht überwinden konnte.

Rot für Fucile
In der Schlussphase erhöhten dann wiederum die Portugiesen den Druck, brachten jedoch keine der Möglichkeiten im Tor unter und sich zudem noch durch eine Undiszipliniertheit selbst in Unterzahl, als Fucile in der 82. Spielminute nach einem Foulspiel die Rote Karte sah.

López erlöst Porto
Kurz vor dem Ende wurde Porto dann doch noch für das spielerische Übergewicht während der Partie belohnt: López (86.) bekam den Ball mit dem Rücken zum Tor im Strafraum zugespielt, drehte sich um seinen Gegenspieler herum, schoss das Spielgerät mit voller Wucht unter die Latte und bescherte seinen Farben damit die lang ersehnte Verlängerung.

Ausgeglichene Verlängerung
In den zwei Halbzeiten der Verlängerung merkte man beiden Teams deutlich den Druck an, der auf ihren Schultern lastete. Beide Mannschaften - vor allem der FC Schalke 04 - zogen sich bei Ballbesitz des Gegners weit zurück und ließen nur noch wenige Möglichkeiten zu. Die mit Abstand gefährlichste Torchance der Verlängerung vereitelte der starke Manuel Neuer, der einen Schuss von Quaresma (103.) - der nach einem Abwehrfehler allein auf ihn zulief - mit einem tollen Reflex stoppen konnte.

Alves verschießt
Im Elfmeterschießen krönte dann Manuel Neuer seine überragende Leistung und parierte die Schüsse von Bruno Alves und Lisandro López, während die Schalker Rafinha, Ivan Rakitić, Halil Altıntop und Jermaine Jones sicher verwandelten. Damit steht der FC Schalke 04 erstmals im Viertelfinale der UEFA Champions League.