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Volkan ist für Uğur Boral der Held

Uğur Boral lobte Fenerbahçe-Torhüter Volkan Demirel nach dessen Paraden im Elfmeterschießen in den höchsten Tönen. "Er hat uns das Spiel gewonnen", meinte er gegenüber uefa.com.

Volkan ist für Uğur Boral der Held
Volkan ist für Uğur Boral der Held ©Getty Images

Drama im Elfmeterschießen
Nach dem 3:2-Hinspielerfolg der Türken schienen die Spanier im Rückspiel durch frühe Tore von Daniel Alves und Seydou Keita auf Viertelfinalkurs zu sein. Bei den Gegentoren in den ersten neun Minuten machte Fenerbahces Schlussmann Volkan Demirel jeweils eine schlechte Figur. Der brasilianische Stürmer Deivid sorgte in der 20. Minute für den 1:2-Anschlusstreffer der Gäste, doch in der zweiten Halbzeit erhöhte Sevilla durch Frédéric Kanouté auf 3:1. Deivid erzwang jedoch mit seinem zweiten Treffer die Verlängerung. Dort fielen keine Tore, also musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Volkan Demirel wuchs dabei über sich hinaus und parierte drei Schüsse der Hausherren. Fenerbahçe entschied das Elfmeterschießen schließlich mit 3:2 für sich und zog somit das erste Mal in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale ein.

"Jeder macht Fehler"
"Volkan ist ein sehr guter Torhüter und ich glaube an ihn", sagte Uğur Boral nach der nervenaufreibenden Partie gegenüber uefa.com. "Natürlich sah er bei den ersten beiden Treffern nicht gut aus, aber solche Fehler können in einem Spiel passieren. Jeder macht Fehler. Ich habe vollstes Vertrauen in Volkan, und er hat es im Elfmeterschießen ja auch gerechtfertigt. Er hat mit seinen Paraden das Spiel für uns entschieden. Jeder in der Türkei wird deswegen richtig aus dem Häuschen sein."

Dauerhafter Glauben
Das intensive Spiel mit seinem dramatischen Ausgang wird auch Erinnerungen bei UEFA-Präsident Michel Platini geweckt haben, der an gleicher Stelle mit der französischen Nationalmannschaft im Halbfinale der FIFA-Weltmeisterschaft 1982 gegen die Bundesrepublik Deutschland ebenfalls im Elfmeterschießen unterlag. Der ehemalige Star von Juventus wird jedoch auch viel Bewunderung für die Spieler von Fenerbahçe, die nie den Kopf hängen ließen, empfunden haben. "Natürlich haben wir immer an uns geglaubt", meinte der 25-jährige Uğur Boral nach seinem dritten Einsatz in der Königsklasse. "Wenn man den Glauben verliert, dann hat man verloren. Ich bin sehr stolz, ein Teil dieses Teams zu sein, und ich hoffe, ich kann beim nächsten Spiel wieder dabei sein."

Historischer Triumph
Die Frage, wer der nächste Gegner von Fenerbahçe sein wird, sorgt bei den Türken nicht für Beunruhigung. Der eingewechselte Ali Bilgin erklärte: "Damit beschäftige ich mich nicht, denn alle Teams im Viertelfinale sind große Mannschaften. Wir wollen sehen, wie weit wir in diesem Wettbewerb kommen können. Bisher ist der Klub in der Champions League noch nie so weit gekommen, und jetzt wollen wir sogar noch weiter kommen. Es ist schön, ein Teil der Geschichte zu sein. Es wird eine große Feier geben, wenn wir wieder zurück in der Türkei sind."

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