Schalke kann Saison retten
Dienstag, 4. März 2008
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Jesualdo Ferreira, Trainer des FC Porto, glaubt, dass der Heimvorteil seiner Mannschaft gegen den FC Schalke 04 helfen wird, um weiterzukommen.
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Jesualdo Ferreira, Trainer des FC Porto, glaubt, dass der Heimvorteil seiner Mannschaft gegen den FC Schalke 04 helfen wird, um das 0:1 aus dem Hinspiel wettzumachen und damit das Viertelfinale der UEFA Champions League zu erreichen.
Klarer Spielplan
Das Goldene Tor in der Arena AufSchalke schoss Kevin Kuranyi schon relativ früh, aber Lisandro López hatte einige Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Doch Ferreira ist sich sicher, dass seine Mannschaft im Estádio do Dragão ihren Job zu seiner Zufriedenheit erledigen wird. "Noch sind 90 Minuten zu spielen", sagte der 61-Jährige, der daheim zwei von drei Gruppenspielen mit Porto gewinnen konnte. Einzig beim 1:1 gegen Liverpool FC gab es eine Punkteteilung. "Sie sind im Vorteil, natürlich. Aber wir haben einen klaren Spielplan, in dem wir genau wissen, was wir zu tun haben."
Qual der Wahl
Diese Partie findet in einer wichtigen Phase für Porto statt, doch auch für Schalke steht eine Menge auf dem Spiel, denn mit dem Weiterkommen könnte die Saison gerettet werden. "Das ist momentan das wichtigste Spiel, aber es findet zwischen anderen wichtigen Partien für uns statt", fuhr der ehemalige Trainer des SC Braga fort. Am Samstag - beim torlosen Derby gegen Boavista FC - schonte er eine Reihe Stammspieler. López, Bosingwa und Bruno Alves werden wohl wieder zurückkehren, während Tarik Sektioui und Ernesto Farías um den Platz neben López konkurrieren. Wen auch immer Ferreira ins Rennen schickt, er freut sich über die Qual der Wahl: "Bei uns sind 23 Spieler bereit zu spielen, und wir müssen aus all unseren Optionen den Vorteil ziehen, um weiter zu gewinnen."
Krise auf Schalke
Porto ist in dieser Saison ans Siegen gewöhnt, denn in 16 von 21 Spielen in der portugiesischen Liga holten sie alle drei Punkte und sind so mit zwölf Zählern Vorsprung Tabellenführer. Ganz anders läuft es für Schalke, das drei Bundesligapleiten in Folge hinnehmen musste. Am letzten Samstag gab es daheim gegen den FC Bayern München eine 0:1-Niederlage. Solch einen schlechten Lauf hatte Schalke seit der Inthronisierung von Mirko Slomka als Trainer im Januar 2006 noch nie. Doch er glaubt nach dem Gastspiel von Porto an die Chancen der Knappen. "Wir haben gut gespielt, besonders in der ersten Halbzeit, und wir hätten einen zweiten Treffer erzielen können", sagte der 40-Jährige. "Wenn wir hier [in Porto] ein Tor schießen, würde uns das in eine wunderbare Position bringen, weil es dann schwer für sie wäre, dreimal zu treffen."
Keine Favoriten
Slomka sieht die Tatsache, dass seine Mannschaft daheim ohne Gegentor geblieben ist, als Vorteil, der entscheidend auf dem Weg ins Viertelfinale sein könnte - soweit ist Schalke in der europäischen Königsklasse bisher noch nie gekommen. Aber natürlich nimmt er den zweifachen Sieger dieses Wettbewerbs nicht auf die leichte Schulter, denn schließlich hat Porto weitaus mehr Europapokalerfahrung. "Ein 1:0-Sieg ist ein besseres Ergebnis als ein 2:1", sagte er, "aber sie sind immer ein schwerer Gegner, und sie sind immer Mitbewerber um die Champions League." Und weiter: "Ich glaube nicht, dass sie in den ersten zehn bis 15 Minuten alles geben werden. Sie sind eine geduldige, intelligente Mannschaft, so dass die Chancen Fifty-fifty stehen. Es gibt keinen Favoriten."