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Schuster will weiter Spaß haben

Bernd Schuster brennt darauf, mit Real Madrid CF in seiner ersten Spielzeit als Trainer in der UEFA Champions League das Viertelfinale zu erreichen.

Bernd Schuster will in der Champions League das Viertelfinale erreichen
Bernd Schuster will in der Champions League das Viertelfinale erreichen ©Getty Images

Bernd Schuster brennt darauf, mit einem Erfolg gegen den AS Roma am Mittwoch die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel zu drehen und in seiner ersten Spielzeit als Trainer in der UEFA Champions League mit Real Madrid CF das Viertelfinale zu erreichen.

Keine Änderungen
Schuster schaffte es 2003/04 mit dem FC Shakhtar Donestsk nicht, sich für die Königsklasse zu qualifizieren, doch nach drei Heimsiegen in ebenso vielen Spielen mit Real ist er davon überzeugt, vor eigenem Publikum das Spiel gegen die Roma zu gewinnen und weiterzukommen. "Mir macht es so viel Spaß, den will ich noch länger haben", sagte der 48-Jährige. "Ich wäre sehr enttäuscht, wenn wir ausscheiden würden." Auch wenn seine Mannschaft vor zwei Wochen in Rom verloren hat und die letzten drei Jahre immer im Achtelfinale scheiterte, wird er nichts am Team ändern. "Es wird das gleiche Rezept sein", sagte Schuster. "Wir haben unsere Chancen nicht gut genutzt und äußerst knapp verloren. Wir müssen den Ball zirkulieren lassen und jeder muss wissen, was er zu tun hat. Das Hinspiel war ein tolles Fußballspiel und hoffentlich wird das am Mittwoch wieder so sein."

Verletzungen
Dabei muss Schuster ohne Ruud van Nistelrooy (Knöchelverletzung) und den gesperrten Sergio Ramos zurecht kommen. Christoph Metzelder (Fuß), Wesley Sneijder (gebrochene Rippe) und Javier Saviola (Knöchel) fehlen ebenfalls weiterhin. "Wenn ein Spieler fehlt, kommt ein anderer rein", so der Trainer der Königlichen. "Natürlich würde ich in so einem Spiel gerne auf Sergio Ramos zurückgreifen können, aber es geht eben nicht. Ich habe aber alles Vertrauen der Welt in das Team, das ich gegen Rom aufstelle." Für Real gibt es aber auch gute Neuigkeiten. So sind Guti, Pepe und Robinho, die im Hinspiel fehlten, wieder mit dabei.

Mannschaftsleistung über individuelle Klasse
Real geht mit einem Sieg beim RC Recreativo de Huelva in der Primera División im Rücken in die Begegnung gegen die Roma. Zuvor hatte man, das Hinspiel in Italiens Hauptstadt eingerechnet, drei Niederlagen in Folge kassiert. Am Wochenende sorgte Robinho für den 3:2-Erfolg von Madrid, indem er nach seiner Einwechslung zwei Treffer erzielte. Schuster warnt aber davor, sich auf Einzelleistungen zu verlassen. "Ich glaube nicht, dass eine gute Leistung von Robinho ausreichen wird", sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler. "Die Mannschaft muss perfekt funktionieren. Die Elf, die weniger Fehler macht, wird sich für die nächste Runde qualifizieren. Robinho muss wie jeder andere sein Bestes geben."

Ruhig bleiben
Roma-Coach Luciano Spalletti hofft währenddessen nur, dass seine Spieler mit dem Viertelfinaleinzug vor Augen die Nerven bewahren. "Wir sind voll konzentriert und werden am Mittwoch gegen eine der besten Mannschaften der Welt spielen", sagte er. "Normalerweise sind wir in so wichtigen Situationen immer sehr ruhig. Wenn man Nerven zeigt, ist das nur schlecht, das hat man gesehen, als wir zuletzt gegen Juventus verloren haben."

Wichtiges Spiel
Der Hauptstadtklub aus Italien kann im Santiago-Bernabéu-Stadion auf eine ansehnliche Bilanz verweisen. Bei drei Auftritten gab es je einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Die Römer müssen auf Verteidiger Marco Cassetti verzichten, der sich die Schulter ausgekugelt hat. Dafür ist Juan nach seiner Verletzung wieder fit, während Philippe Mexes und Simone Perrotta wieder dabei sind, nachdem sie am Wochenende beim 4:0-Erfolg über Parma FC geschont wurden. Spalletti sagte: "Die Spieler müssen das Beste aus sich rausholen und zusammen arbeiten. Ich hoffe, dass wir am Limit spielen werden und falls wir Fehler machen, hoffe ich, dass es nur kleinere sein werden."