Zweierpack von Messi gegen Celtic
Mittwoch, 20. Februar 2008
Artikel-Zusammenfassung
Celtic FC - FC Barcelona 2:3
Celtic lag zwei Mal in Front, am Ende aber setzten sich der überragende Messi und seine Kollegen durch.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Zwei Mal lag der FC Barcelona in Glasgow bei Celtic FC hinten, doch am Ende feierten die Gäste einen 3:2-Erfolg, bei dem vor allem Lionel Messi hervorstach, der zwei Treffer erzielte, darunter auch das Siegtor.
Kopfballtore
Es sah so aus, als könnte Celtic wieder einmal seine enorme Heimstärke in der UEFA Champions League ausspielen, denn die Schotten lagen nach Kopfballtreffern von Jan Vennegoor of Hesselink und Barry Robson zwei Mal in Front. Doch die Katalanen haben schließlich einen Messi in ihren Reihen, der mit seinen beiden Toren heute nun insgesamt sechs Mal im Wettbewerb getroffen hat und damit diese Wertung anführt. Für den zweiten Ausgleich sorgte Thierry Henry. Nun ist Barcelona in zwei Wochen im Camp Nou natürlich klarer Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale.
Caddis rettet
Gordon Strachan setzte den 19-jährigen Verteidiger Paul Caddis ein und verhalf ihm so zu seinem Europapokaldebüt. Sein Gegenspieler allerdings war kein Geringerer als Ronaldinho, der erstmals seit dem 23. Dezember – beim 0:1 gegen Real Madrid CF – wieder am Ball war. Die Gäste diktierten von Beginn an das Tempo, und es war Henry, der in der 13. Minute die erste Chance durch Andrés Iniesta vorbereitete, aber Artur Boruc entschärfte diese Möglichkeit. Bei der folgenden Ecke klärte Paul Caddis einen Schuss von Henry auf der Linie.
Kopfballtorpedo
Trotz der optischen Unterlegenheit war es Celtic, das drei Minuten später mit dem ersten Angriff auch gleich traf. Scott McDonald schien den Ball im gegnerischen Strafraum schon verloren zu haben, erkämpfte ihn sich aber zurück und bediente Naylor, dessen Flanke genau auf dem Kopf von Vennegoor of Hesselink landete, der zwischen zwei Verteidigern hindurchsprang und die Kugel kraftvoll ins Netz wuchtete. Doch über diese Führung konnten sich die Gastgeber nur zwei Minuten freuen: Nach einem grandiosen Doppelpass mit Deco hob Messi den Ball über Boruc hinweg ins Tor.
Robson per Kopf
Barça drückte auf den zweiten Treffer, doch wiederum war es Celtic, das in Führung ging. Sieben Minuten vor der Halbzeit schlug Aiden McGeady den Ball hoch in den Strafraum, nachdem er sich gegen Iniesta und Carles Puyol durchgesetzt hatte, und Robson hob den Ball etwa vom Elfmeterpunkt mit dem Kopf über Víctor Valdés, der nicht sonderlich gut aussah, ins Tor.
Henry mit Kunstschuss
Im Gegensatz zu Celtic ist Barcelona eine Mannschaft voller Spieler, die in diesem Wettbewerb meist schon sehr erfolgreich waren – zuletzt konnten sie 2006 den Pokal gewinnen – und so spielten sie ihre Klasse auch weiterhin mit Erfolg aus. Gary Caldwell vertändelte den Ball in der Vorwärtsbewegung, Ronaldinho war zur Stelle, spielte den Ball schnell und steil auf Henry, der in den Strafraum eindrang und die Kugel ins rechte obere Eck schlenzte. Strachan reagierte und schöpfte innerhalb von zehn Minuten sein Auswechselkontingent aus, aber am Bild änderte sich nichts – Barcelona bestimmte das Geschehen.
Messi zum Sieg
Nach schönem Zusammenspiel zwischen Ronaldinho und Eric Abidal lenkte Henry den Ball ganz knapp am linken Pfosten vorbei, aber der Siegtreffer sollte doch noch fallen. Elf Minuten vor dem Schlusspfiff war es abermals Messi, der über Umwege das Leder bekam und aus acht Metern Boruc keine Chance ließ. Um ein Haar hätte der polnische Nationaltorhüter sogar noch einen vierten Treffer kassiert, aber zwei Mal konnte er sich noch gegen Henry auszeichnen. Trotzdem war der Sieg für Barcelona mehr als die halbe Miete auf dem Weg ins Viertelfinale.