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Fenerbahçe schlägt Sevilla

Fenerbahçe SK - Sevilla FC 3:2
Semih Şentürk erzielte in der 87. Minute den umjubelten Siegtreffer für die Gastgeber.

Julien Escudé jubelt über sein Tor
Julien Escudé jubelt über sein Tor ©Getty Images

Im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League erzielte der eingewechselte Semih Şentürk drei Minuten vor dem Schlusspfiff den 3:2-Siegtreffer für Fenerbahçe SK gegen Sevilla FC.

Knapper Vorsprung
Mateja Kežman und Lugano waren in beiden Halbzeiten kurz nach Beginn für den Klub aus Istanbul erfolgreich, doch die Spanier schafften zwei Mal nur wenige Minuten später den Ausgleich - zunächst durch ein Eigentor von Edu und dann durch einen Schuss von Julien Escudé aus kurzer Distanz. Semih Şentürk, der gerade erst eine Knieverletzung auskuriert hat, sorgte schließlich für Jubel bei Fenerbahçe-Trainer Zico, als sein Schuss von Ivica Dragutinović unhaltbar abgefälscht wurde. Damit geht der türkische Meister mit einem knappen Vorsprung in zwei Wochen ins Rückspiel in Spanien.

Schwerer Boden
Bis Dienstag lag im Sükrü-Saraçoglu-Stadion noch Schnee, doch viele fleißige Helfer haben den Platz bespielbar gemacht. Sevillas Trainer Manuel Jiménez legte sich nach den Eindrücken des Abschlusstrainings für eine Startformation fest, er vertraute auf die Spieler, die mit dem Untergrund am besten zurechtkamen. Nach fünf Minuten wurde ein Schuss von Duda, der in der UEFA Champions League zum ersten Mal in der Startelf stand, nicht aus der Gefahrenzone gebracht, und so zwang Frédéric Kanouté Torhüter Volkan Demirel zu einer ersten Parade.

Frühe Führung
Der erste Treffer fiel dann aber auf der anderen Seite, Torschütze war ein weiterer Akteur, der sich gerade wieder in die erste Elf gekämpft hat. Mateja Kežman hatte im Herbst mit hartnäckigen Knieproblemen zu kämpfen und musste schließlich sogar operiert werden, doch seit diesem Monat ist er wieder zurück. Nach einer Viertelstunde stand er goldrichtig, um eine Flanke von Uğur Boral in die Maschen zu köpfen. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Edu, der beim 3:1-Sieg gegen den PFC CSKA Moskva im Dezember bereits ein Eigentor verschuldet hatte, traf eine Hereingabe von Daniel Alves so unglücklich, dass der Ball unhaltbar für Volkan Demirel im Tor von Fenerbahçe einschlug.

Palop auf dem Posten
Die Türken brauchten zehn Minuten, um diesen Schock zu verdauen. Danach konnte Andrés Palop einen Kopfball von Mehmet Aurélio mit einer tollen Parade abwehren. Bei einem Angriff von Sevilla warf sich Edu in letzter Sekunde in einen Schuss von Jesús Navas. Der Innenverteidiger der Türken hatte dann die große Chance, seinen Fehler wieder gutzumachen, doch Palop war bei seinem Kopfball zur Stelle. Den Nachschuss setzte Alex ans Außennetz.

Erneuter Ausgleich
Sevilla begann die zweite Halbzeit ähnlich engagiert wie den ersten Abschnitt, Duda und Kanouté bescherten Volkan Demirel umgehend Arbeit. Anschließend griff auch Fenerbahçe wieder an und ging prompt erneut in Führung. Uğur Boral hatte einen Eckball von der linken Seite herausgeholt, und diesen köpfte Lugano aus elf Metern ins Tor der Gäste. Die Truppe von Jiménez musste damit wieder etwas tun, deshalb brachte Sevillas Trainer Diego Capel für Duda. Keine drei Minuten später fiel nach einem Eckstoß des Jungstars der Ausgleich, Julien Escudé donnerte die Kugel volley ins Netz. Zu allem Überfluss erlitt bei den Hausherren Roberto Carlos eine tiefe Wunde am Schienbein, er musste für Gökçek Vederson ausgewechselt werden.

Joker sticht
Fenerbahçe hatte im fünften Versuch endlich die Gruppenphase überstanden und auch das Achtelfinale soll noch nicht Endstation sein. Die Türken wollten mit einem Sieg ins Rückspiel in Sevilla gehen, deshalb brachten sie Kazım Kazım und später auch noch Semih Şentürk. Dieser kam kurz vor dem Ende im Strafraum an den Ball und markierte unter Mithilfe von Dragutinović den Siegtreffer der Gastgeber.