Olympiacos holt Remis gegen Chelsea

Olympiacos CFP hat mit einer beeindruckenden Leistung im Hinspiel der ersten K.-o.-Runde der UEFA Champions League dem Chelsea FC ein torloses Remis abgerungen.

Olympiacos beeindruckt
Die Mannschaft von Panagiotis Lemonis hielt in ihrem ersten K.-o.-Rundenspiel seit 1998/99 – damals erreichte Olympiacos das Viertelfinale – mit dem Verein aus der englischen Hauptstadt gut mit. Die Spielanteile waren in etwa ausgeglichen, und sie erarbeiteten sich in diesem engen Spiel die eine oder andere Chance. Chelseas Avram Grant war am Ende sicherlich der glücklichere der beiden Trainer, nachdem seine Mannschaft ohne Gegentor geblieben war. Mit diesem Ergebnis liegen die Vorteile vor dem Rückspiel am 5. März an der Stamford Bridge natürlich bei den Engländern.

Terry und Lampard fehlten
Grant, der vor der Partie zur Vorsicht gemahnt hatte, sorgte für eine Überraschung, als er Kapitän John Terry und seinen englischen Nationalmannschaftskollegen Frank Lampard auf der Bank ließ. Stattdessen begannen die vom afrikanischen Nationen-Pokal zurückgekehrten Michael Essien und Didier Drogba. Die Gäste starteten sofort furios, und schon nach 30 Sekunden versuchte es Essien mit einem Schuss, der am rechten Pfosten vorbeistrich.

Tolle Fans
Olympiacos, das wie immer von frenetischen Fans unterstützt wurde, antwortete sofort. Nachdem der Schuss von Luciano Galletti von Claude Makelele abgeblockt werden konnte, erlief sich Ieroklis Stoltidis den Pass von Predrag Djordjević, doch anstatt zu schießen, legte er den Ball quer, so dass Ricardo Carvalho klären konnte .

Nikopolidis rettet
Chelsea hatte während einer intensiven ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, während Olympiacos vor allem bei Kontern gefährlich war. Es waren die Gäste, die den Ball erstmals aufs Tor brachten: Florent Maloudas Schuss nach 16 Minuten wurde allerdings von Antonios Nikopolidis entschärft. Auch fünf Minuten später stand Nikopolidis bei einem Kopfball von Carvalho, dem ein Freistoß von Juliano Belletti vorausgegangen war, den Alex verlängert hatte, an der richtigen Stelle.

Chelsea drückt
Stoltidis, der beim 3:0-Sieg der Athener im letzten Spiel der Gruppenphase gegen Werder Bremen zweimal getroffen hatte, ließ die Chelsea-Fans kurzzeitig erstarren, als er einen Eckball von Djordjević per Kopf knapp am kurzen Pfosten vorbeisetzte. Auf der anderen Seite versuchte es Drogba, der mit der Achillessehne Probleme zu haben schien, mit einem spektakulären Schuss, den Nikopolidis ohne Probleme hielt. Die Gastgeber gerieten zunehmend unter Druck.

Wenige Torchancen
Der ständige Tempowechsel machte diese Partie nach der Pause noch faszinierender. Die Gastgeber hatten bereits nach fünf Minuten die erste Möglichkeit, als eine Flanke von der linken Seite von Stoltidis knapp den Kopf des heraneilenden Galletti verfehlte. Klare Torchancen waren allerdings Mangelware und so hatte es den Anschein, als könnte nur eine Einzelleistung oder eine Standardsituation zum Tor führen.

Čech rettet
Bei einem Schuss aus 18 Metern von Djordjević musste Petr Čech nach unten tauchen, konnte den Ball aber am linken Pfosten unter Kontrolle bekommen. In der 65. Minute versuchte es Galletti mit einem Volley, der ebenfalls das Ziel verfehlte. Auch Chelsea tat sich schwer, sich Chancen zu erarbeiten, und so versuchte es Malouda in der 70. Minute mit einem Schuss aus der Distanz. Grant brachte eine Viertelstunde vor dem Ende Salomon Kalou und Nicolas Anelka, um den Angriff zu verstärken, aber in der Schlussphase dieser Partie konnten auch sie keine entscheidenden Akzente mehr setzen. So blieb es beim torlosen Remis.