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Strachan: "Keine Angst vor Barça"

Respekt ja, Angst nein: So geht Celtic FC laut Trainer Gordon Strachan in das Duell gegen den FC Barcelona. Für die Schotten ist es das Spiel des Jahres.

Celtic-Trainer Gordon Strachan glaubt an seine Mannschaft
Celtic-Trainer Gordon Strachan glaubt an seine Mannschaft ©Getty Images

Respekt ja, Angst nein: So geht Celtic FC laut Trainer Gordon Strachan in das Duell gegen den FC Barcelona. Für die Schotten ist das Achtelfinale der UEFA Champions League natürlich das Spiel des Jahres.

"Respekt"
Der 51-Jährige ist der erste Celtic-Trainer, der den Verein in die K.o.-Runde führen konnte, wo die Schotten letzte Saison aber am späteren Sieger AC Milan scheiterten. Deshalb hat man sich für das Hinspiel gegen die Spanier viel vorgenommen und will unbedingt die Chance auf einen Viertelfinaleinzug erhalten: "Ich glaube daran, dass wir gewinnen können", meint er. "Wir haben letzte Saison gegen Milan eine gute Leistung abgeliefert und es in Italien sogar bis in die Verlängerung geschafft. Wir haben uns also bereits mit großen Mannschaften gemessen und unser Potential gezeigt. Spieler wie [Paul] Scholes, [Ryan] Giggs, [Cristiano] Ronaldo, Kaká, [Andrea] Pirlo oder Simão waren in den letzten Jahren hier zu Gast, aber wir haben sie immer in den Griff gekriegt. Wir haben Respekt vor großartigen Spielern, aber Angst haben wir vor niemandem."

Hinkel nicht dabei
Celtic ist gerade rechtzeitig für das große Duell wieder in Form gekommen und hat in den letzten drei Ligaspielen 13 Tore gemacht. Allerdings muss Strachan seine Mannschaft für das Spiel gegen Barcelona notgedrungen umstellen. Mittelfeldspieler Scott Brown sitzt eine Sperre ab, während Neuzugang Andreas Hinkel aufgrund seiner Einsätze für Sevilla FC in dieser Saison nicht mehr für die Königsklasse spielberechtigt ist. Als mögliche Ersatzkandidaten gelten Paul Hartley und Gary Caldwell. Strachan hofft, dass diese Änderungen den Spielfluss seiner Elf nicht beeinträchtigen werden, so dass formstarke Akteure wie Aiden McGeady voll zur Geltung kommen.

"Wollen mithalten"
"Wir wollen auf jeden Fall mithalten", verrät Strachan. "Man kann es nur genießen, wenn man mithalten kann und genau das haben wir uns vorgenommen. Während des Spiels müssen wir unseren guten Spielern die Basis dafür schaffen, dass sie eine gute Leistung bringen können. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass Barcelona nicht ins Spiel kommt."

Neeskens übernimmt
Da sein Gegenüber Frank Rijkaard eine Sperre absitzt, werden viele seiner Pflichten von Co-Trainer Johan Neeskens übernommen. Rijkaard ist der einzige Trainer, der im Celtic Park bereits ein Spiel der UEFA Champions League gewinnen konnte. Vor drei Jahren setzte sich Barcelona in der Gruppenphase mit 3:1 bei den Schotten durch, allerdings glaubt Neeskens nicht, dass sich daraus noch irgendwelche Schlüsse ziehen lassen. Auch das torlose Unentschieden aus der Gruppenphase gegen Rangers FC zu Beginn dieser Saison hat er total abgehakt.

Großes Lob
"Es hat sich seit der Partie damals sehr viel geändert und man kann auch Celtic nicht mit den Rangers vergleichen. Mit Spielern wie McGeady, [Shunsuke] Nakamura, [Jan] Vennegoor of Hesselink und [Scott] McDonald ist die Mannschaft derzeit sehr gut drauf", so Neeskens.

Magisches Quartett kann spielen
Es ist erst das zweite Mal in dieser Saison, dass Barcelona mit Lionel Messi, Ronaldinho, Samuel Eto'o und Thierry Henry alle vier Superstars zur Verfügung hat. Allerdings bleibt abzuwarten, ob auch wirklich alle von Beginn an zum Einsatz kommen, schließlich wussten die Spanier zuletzt nicht immer zu überzeugen. Erst am Samstag gab es einen schmeichelhaften 2:1-Erfolg bei Real Zaragoza. "Wir werden natürlich versuchen, das Spiel zu gewinnen. Aber es gibt zwei Partien und wir hoffen zunächst auf ein gutes Auswärtsresultat", verrät Neeskens. "Wir werden alles dafür tun, um unsere beste Leistung abzurufen."