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Lyon gegen ManU unter Druck

Alain Perrin, Trainer von Olympique Lyonnais, hat seine Spieler aufgefordert, im Spiel gegen Manchester United FC über sich hinauszuwachsen.

Perrin spricht im Stade de Gerland zu seinen Spielern
Perrin spricht im Stade de Gerland zu seinen Spielern ©Getty Images

Alain Perrin, Trainer von Olympique Lyonnais, hat seine Spieler aufgefordert, die momentane Schwächephase in der heimischen Liga zu vergessen und im UEFA-Champions-League-Hinspiel gegen Manchester United FC an der "formidablen Herausforderung" zu wachsen.

Pleite für Lyon
Beide Mannschaften haben am Wochenende höchst unterschiedliche Ergebnisse eingefahren. Der englische Meister setzte sich in der fünften Runde des FA Cups mit 4:0 gegen Arsenal FC durch, während Lyon die sechste Niederlage in der Ligue 1 hinnehmen musste und bei Le Mans UC 72 unterlag. Der französische Meister bleibt zwar trotz des Ergebnisses vom Samstag an der Tabellenspitze, hat nun aber nur noch einen Zähler Vorsprung vor dem FC Girondins de Bordeaux. Nach dem Spiel gab es von Vereins-Präsident Jean-Michel Aulas eine Gardinenpredigt.

Unter Druck
Perrin weiß, dass sich Lyon mächtig steigern muss und dass die jüngste Kritik den Druck auf die Spieler noch verschärft hat. "Wir sind unter Druck, weil wir gegen starke Gegner spielen und nicht, weil wir unser letztes Spiel verloren haben", sagte er. "Jeder im Klub möchte, dass wir ins Viertelfinale einziehen, und das ist eine ideale Gelegenheit eine positive Reaktion zu zeigen. "

Gute Bilanz
United hat sich in Frankreich meistens gut verkauft, so gab es in zehn Spielen nur zwei Niederlagen. Vor drei Jahren schaffte ManU im Stade de Gerland ein 2:2, so dass Perrin sich keine Illusionen über die Schwere der Aufgabe macht. "Das ist eine der besten Mannschaften in Europa", sagte der ehemalige Trainer von Portsmouth FC. "Sie bestimmen gern das Spielgeschehen und dominieren ihre Gegner. Es liegt an uns zu versuchen, sie von Beginn an zu verunsichern."

Hinten erst mal dicht machen
Karim Benzema, mit 16 Treffern der führende Torschütze in der Ligue 1, will der Abwehr der Gäste Probleme bereiten, obwohl es für Perrin genauso wichtig ist auch hinten gut zu stehen. "Wir müssen aufmerksam sein", warnte der 51-Jährige. "Ein torloses Remis wäre kein schlechtes Ergebnis." Mannschaftskapitän Cris ist nach seiner schweren Knieverletzung im August erstmals wieder im Kader, noch ist er aber nicht ganz fit. Auch die Innenverteidiger Anderson und Patrick Müller sind verletzt, so dass Sébastien Squillaci neben Jean-Alain Boumsong im Abwehrzentrum von Lyon spielen wird.

Fergusons Luxussorgen
United-Trainer Sir Alex Ferguson hat ganz andere Sorgen. Er fragt sich, wem er sagen muss, dass er nicht spielen darf. Gary Neville bleibt zwar weiterhin draußen, aber Owen Hargreaves, Paul Scholes, Ryan Giggs, Cristiano Ronaldo und Carlos Tévez sind heiß darauf, wieder ins Team zu kommen, nachdem sie gegen Arsenal geschont wurden. Der Schotte deutete an, dass er Scholes und Giggs von Beginn an auflaufen lassen werde, wobei Letztgenannter – ebenso wie schon sieben Spieler vor ihm – in den Kreis der Akteure aufgenommen wird, die in einhundert oder mehr Spielen in der Champions League aufgelaufen sind. "Nur einige Spieler haben diesen Meilenstein erreicht", sagte Ferguson. "Ryan war während seiner Zeit bei uns ein absolutes Vorbild. Ambitionierte Spieler wollen immer in den größten Wettbewerben spielen, und oft hat er seine Bestleistungen für die großen Gelegenheiten aufgehoben."

"Schwieriges Spiel"
United baut darauf, dass der 34-jährige Waliser auch gegen Lyon eine tolle Vorstellung bieten wird, denn auf die leichte Schulter nimmt diesen Gegner niemand. "Ich habe Teile der Partie gegen Le Mans gesehen und ich weiß, dass das für sie ein enttäuschendes Ergebnis war", sagte er. "Das ist ein großes und schwieriges Spiel für beide Mannschaften. Es wird eine gute Stimmung herrschen, der Platz ist gut, und ich denke, dass es eine wirklich gute Begegnung wird."