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Debütantenball im Achtelfinale

Fenerbahçe und Sevilla stehen beide erstmals in der K.-o.-Runde der Königsklasse, nun kommt es im Achtelfinale zum "Debütantenball" zwischen diesen Klubs.

Fenerbahçes Roberto Carlos kennt sich nach elf Jahren bei Real Madrid in Spanien bestens aus
Fenerbahçes Roberto Carlos kennt sich nach elf Jahren bei Real Madrid in Spanien bestens aus ©Getty Images

Fenerbahçe SK ist es im fünften Anlauf endlich gelungen, sich für die K.-o.-Runde der UEFA Champions League zu qualifizieren. Sevilla FC hat dies gleich in der ersten Saison in der europäischen Königsklasse geschafft, nun kommt es im Achtelfinale zum "Debütantenball" zwischen diesen beiden Klubs.

• Fenerbahçe hat nicht nur erstmals die Gruppenphase überstanden, die elf Punkte, die das Team aus Istanbul dabei geholt hat, sind ein Rekord für türkische Mannschaften, bisher hielt Galatasaray AS mit zehn Punkten aus der zweiten Gruppenphase der Saison 2000/01 diese Bestmarke. Gestützt auf die überragende Heimstärke könnte Fenerbahçe aber noch lange nicht am Ende des Weges angekommen sein, auch wenn Sevilla da sicher noch ein Wörtchen mitzureden hat.

• Die vom einstigen brasilianischen Weltstar Zico trainierten Türken haben alle drei Heimspiele im Sükrü-Saraçoglu-Stadion gewonnen und dabei auch nur ein Tor kassiert. Dies geschah am letzten Spieltag beim 3:1-Erfolg gegen PFC CSKA Moskva, für Fener trafen Alex und Uğur Boral (2), nachdem Edu die Russen per Eigentor in Führung gebracht hatte. Zuvor gab es einen 1:0-Erfolg gegen den FC Internazionale Milano (Torschütze Deivid) und einen 2:0-Sieg gegen den PSV Eindhoven (Semih Şentürk und ein Eigentor von Dirk Marcellis). Zusammen mit zwei Auswärtsunentschieden reichte es für Fenerbahçe, sich vier Punkte hinter Inter als Zweiter der Gruppe G für das Achtelfinale zu qualifizieren.

• Der türkische Meister wird diese Heimstärke auch benötigen, sieht die bisherige Bilanz gegen spanische Teams doch keineswegs ermutigend aus. Alle sieben Spiele wurden ausnahmslos verloren, nur in zwei dieser Partien konnte man überhaupt ein Tor erzielen.

• Zu Hause gab es in der Gruppenphase der UEFA Champions League in der Saison 2001/02 eine 0:3-Pleite gegen den FC Barcelona, im UEFA-Pokal setzte es gegen Real Betis Balompié in der Spielzeit 1995/96 in der ersten Runde eine 1:2-Niederlage und 2004/05 hieß es in der Runde der letzten 32 gegen Real Zaragoza 0:1.

• Spanische Vereine haben in der UEFA Champions League bei ihren vier Gastspielen in der Türkei alle Partien gewonnen, angefangen mit der bereits erwähnten Niederlage von Fenerbahçe gegen Barcelona im Jahr 2001.

• Sevilla hat es aber bislang nur einmal mit einem Gegner aus der Türkei zu tun bekommen. In der Gruppenphase des UEFA-Pokals 2005/06 besiegten die Spanier Beşiktaş JK zu Hause mit 3:0, zweifacher Torschütze war damals Frédéric Kanouté. Am Ende holte sich Sevilla den Pokal. Auch bei der erfolgreichen Titelverteidigung im folgenden Jahr konnten sich die Andalusier vor allem auf ihre Heimstärke verlassen.

• Von den 14 Spielen im Stadion Ramón Sánchez Pizjuán verlor Sevilla in diesen beiden Jahren nur eine Partie, dem stehen elf Siege und zwei Remis gegenüber. Auch in der Debütsaison in der UEFA Champions League feierte Sevilla in drei Heimspielen drei Siege.

• Auswärts gab es bei Arsenal FC zunächst eine 0:3-Niederlage. Es folgten für die Mannschaft von Trainer Manuel Jiménez ein 2:0-Sieg beim FC Steaua Bucureşti – Renato war zweimal erfolgreich – und ein 3:0-Erfolg bei SK Slavia Praha – hier trafen Luis Fabiano, Kanouté und Daniel Alves – was gleichbedeutend war mit dem Gruppensieg, zwei Punkte vor Arsenal.