Wieder Rom gegen Real

AS Roma und Real Madrid CF sind zum vierten Mal in sieben Jahren einander zugelost worden, doch im Achtelfinale der UEFA Champions League ist alles offen. Auch die Statistik ist nicht eindeutig.

Interessante Begegnung
Die Spanier gewannen bisher vier der sechs Vergleiche zwischen diesen beiden Vereinen, auch wenn die Roma in der ersten Gruppenphase der Saison 2002/03 einen denkwürdigen 1:0-Erfolg im Santiago Bernabéu feiern konnte. Es war im sechsten Versuch der erste Erfolg der Italiener auf spanischem Boden. In den vier Begegnungen darauf, folgte dort zwar nur ein weiterer Erfolg, dennoch ist Real gewarnt. Sportdirektor Predrag Mijatović erklärte: "Rom ist ein schwerer Gegner, weil sie hervorragende Spieler haben. Deshalb wird das Duell faszinierend."

Unterschiedliche Statistiken
Die Königlichen haben gegen Mannschaften aus der Serie A 20 ihrer 25 Heimspiele gewonnen – darunter auch ein Sieg gegen Rom – und dabei nur drei verloren. Allerdings hat Real in Italien in 23 Versuchen nur viermal siegen können – 14 Mal mussten die Madrilenen das Feld als Verlierer verlassen. "Wir kennen Rom ziemlich gut, weil wir vor kurzem in der Champions League auf sie getroffen sind", fügte Mijatović hinzu. Madrid hat bei drei der insgesamt neun Titel in der Königsklasse einen italienischen Gegner im Finale besiegt, allerdings im Endspiel von 1964 gegen den FC Internazionale Milano verloren. "Wir haben allen Respekt vor ihnen, aber ich denke wir haben eine gute Chance, weiterzukommen."

Vor niemandem Angst
Die Roma hat sich in zehn Spielen in Spanien erst zweimal durchsetzen können und zu Hause eine gemischte Bilanz gegen Teams aus der Primera División. In zehn Spielen gab es im Olympiastadion fünf Siege und genauso viele Niederlagen. Es ist also keine große Überraschung, dass sich Luciano Spalletti lieber einen anderen Gegner gewünscht hätte. "Ich wäre lieber auf Porto oder Sevilla getroffen, aber auf diesem Niveau ist jeder Gegner stark", sagte der Roma-Coach. "Madrid hatte zu Saisonbeginn kleine Probleme, aber dann wurden sie besser. Sie haben viel Qualität in der Mannschaft. Es liegt an uns: Wenn wir unser volles Leistungsvermögen abrufen, müssen wir niemanden fürchten. Wir haben zuerst ein Heimspiel, aber ich glaube nicht, dass das schlecht ist. Jeder denkt, es ist ein Vorteil, das Rückspiel zu Hause zu haben, aber das ist nur eine mentale Frage."