Aufatmen bei Fenerbahçe

Fenerbahçe SK darf sich nach dem 3:1-Erfolg gegen PFC CSKA Moskva am Mittwoch auf das Achtelfinale der UEFA Champions League freuen. Nach fünf Anläufen haben sie die Gruppenphase endlich einmal überstanden.

"Tolles Gefühl"
Zwar brachte Edu das bereits ausgeschiedene CSKA mit einem Eigentor in der 30. Minute in Führung, doch Alex sorgte kurz darauf für den Ausgleich und Uğur Boral brachte die Türken noch vor der Pause in Führung. Nach dem Wechsel war Boral erneut erfolgreich, so dass der türkische Meister die Gruppe G vier Punkte vor dem PSV Eindhoven auf dem zweiten Platz beendet. "Es ist ein tolles Gefühl", so Mittelfeldspieler Selçuk Şahin. "Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte haben wir das Achtelfinale erreicht. Wenn wir jetzt noch weiter kommen können, wäre es ein wirklich großartiger Erfolg." Torwart Volkan Demirel fügte hinzu: "Wir haben versucht, das erste Tor zu erzielen, doch erst nach dem Gegentor sind wir richtig aufgewacht."

Stark verbessert
Als die Königsklasse vor drei Monaten mit einem Heimspiel gegen den FC Internazionale Milano begann, galt Fenerbahçe als krasser Außenseiter. Doch nach dem eher durchwachsenen Start in der Meisterschaft konnte man die Italiener mit 1:0 bezwingen und startete danach auch in der Türkei durch. Nach dem 2:0-Erfolg gegen Galatasaray AS liegen sie in der Süper Lig nur drei Punkte hinter der Tabellenspitze.

"Fahrt aufgenommen"
"Wir haben eindeutig Fahrt aufgenommen", verrät Kazım Kazım gegenüber uefa.com. "Wir haben auch vorher schönen Fußball gespielt, doch jetzt fahren wir auch auswärts die Resultate ein und sind als Mannschaft gewachsen. Das Training ist super, wir gewinnen wieder in der Meisterschaft und auch in der Champions League. Vorher haben wir gut gespielt, standen aber zu oft mit leeren Händen da. Jetzt können wir auch an schlechten Tagen gewinnen. Darum geht es im Fußball - auch mit einer schlechten Leistung muss man Punkte holen können."

Großes Selbstvertrauen
Gökçek Vederson, der seinen Platz im linken Mittelfeld dem zweifachen Torschützen Uğur Boral überlassen musste, wurde gegen CSKA eingewechselt und stand damit in jedem Gruppenspiel auf dem Platz. Vor der Auslosung der nächsten Runde hat er keine Angst: "Egal, gegen wen wir in der nächsten Runde spielen müssen - wir kommen mit ihnen zurecht. Ich habe sehr großes Vertrauen in die Mannschaft." Der in Brasilien geborene Neuzugang hatte außerdem ein Lob für seinen Vertreter über: "Uğur kommt nicht regelmäßig zum Einsatz, aber für die Mannschaft ist es wichtig, dass er gut spielt."