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Lucescu fordert volle Konzentration

Für Shakhtar-Trainer Mircea Lucescu kommt es im entscheidenden Spiel seiner Mannschaft in der Gruppe D gegen Benfica vor allem auf die Konzentration an.

Shakhtars Fernandinho (links) am zweiten Spieltag im Zweikampf mit Konstantinos Katsouranis
Shakhtars Fernandinho (links) am zweiten Spieltag im Zweikampf mit Konstantinos Katsouranis ©Getty Images

Der FC Shakhtar Donetsk ist zwar darauf angewiesen, dass es im Parallelspiel im San Siro ein passendes Ergebnis gibt, aber dennoch fordert Trainer Mircea Lucescu von seinen Akteuren volle Konzentration auf die eigene Aufgabe - und die wird nicht leicht, denn SL Benfica kämpft immer noch um einen Platz im UEFA-Pokal.

Späte Gegentore
Shakhtar startete mit zwei Siegen in die UEFA-Champions-League-Gruppe D, doch danach folgten drei Niederlagen. Damit müssen die Ukrainer am sechsten Spieltag unbedingt gewinnen und zugleich darauf hoffen, dass Celtic FC beim AC Milan verliert. Sollte das Achtelfinale verpasst werden, würde das bei Shakhtar doch großes Bedauern auslösen. Gegen Milan konnte das Team aus der ukrainischen Premier League bis Mitte der zweiten Halbzeit ein Unentschieden halten, doch am Ende setzte es eine 0:3-Niederlage; letzte Woche sah es dann in Glasgow bereits nach einer Punkteteilung aus, ehe Massimo Donati in der Nachspielzeit den Siegtreffer für Celtic erzielte.

"Nicht konzentriert"
"Unser größtes Problem ist, dass wir in den entscheidenden Momenten nicht konzentriert genug sind; der beste Beweis dafür war das Gegentor in den Schlusssekunden bei Celtic", sagte Lucescu. "Ich hoffe, dass es diesmal anders wird und wir in Zukunft das Glück auf unserer Seite haben. Es ist entscheidend, dass man bis zur letzten Sekunde voll konzentriert ist, denn schon der kleinste Fehler kann ein Gegentor zur Folge haben." Am 3. Oktober in Lissabon war es anders, da holte Shakhtar dank des Treffers von Jadson drei Punkte. Diesmal soll es ein ähnliches Ergebnis geben, dann wäre zumindest der Platz in der UEFA-Pokal-Runde der letzten 32 auf jeden Fall sicher.

Voller Kader
Lucescu denkt jedoch nur an die UEFA Champions League und hat die Partie gegen den FC Zorya Luhansk am Wochenende abgesagt. Damit ist seine Mannschaft ausgeruht. "Wir haben keine Ausfälle. Dmytro Chygrynskiy, Zvonimir Vukić und Brandão haben kleinere Probleme, sie sollten aber einsatzfähig sein", meinte Lucescu, der auch wieder auf den zuletzt gesperrten Fernandinho zurückgreifen kann. "Wir müssen gewinnen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Benfica das gleiche Ziel hat. Sie haben in beiden Partien gegen Celtic und auch zu Hause gegen Milan absoluten Spitzenfußball gezeigt. Benfica hat sich gesteigert und auch einiges an Selbstvertrauen getankt."

"Zusätzliche Motivation"
Die Portugiesen müssen gewinnen, um sich den dritten Platz in dieser Gruppe zu holen. Am Wochenende kassierten sie gegen den FC Porto die erste Saisonniederlage in der heimischen Liga, doch Lucescu glaubt, dass diese "Niederlage Benfica nur noch wütender macht und ihnen zusätzliche Motivation verleiht". Sein Pendant José Antonio Camacho sieht es genauso, er sagte: "Das Ergebnis gegen Porto hat unsere Mannschaft nicht beeinflusst. Das ist keine Tragödie. Wir müssen uns nur auf Shakhtar konzentrieren und das richtige Ergebnis holen. Wir sind bereit, unser Bestes zu geben."

"Schlüssel zum Erfolg"
Camacho muss ohne den gesperrten Augustin Binya auskommen, dazu fallen Fábio Coentrão (Knie) und Cristián Rodríguez (Oberschenkel) verletzungsbedingt aus. Der Einsatz von Nélson ist noch fraglich, er hat Probleme mit dem Oberschenkel. Trotzdem gibt es für den Benfica-Trainer keine Ausreden. "Wir spielen in Donezk auf Sieg, denn nur so können wir in dieser Saison im Europapokal überwintern", erklärte Camacho. "Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass wir das machen, was wir zu Hause gegen Shakhtar nicht gemacht haben - unsere Chancen nutzen."