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Schaaf glaubt weiter an Bremen

Trainer Thomas Schaaf ist entschlossen, am Mittwoch mit Werder gegen Real Madrid CF zu gewinnen, um weiter vom Achtelfinale träumen zu dürfen.

Bernd Schuster bei einer Pressekonferenz
Bernd Schuster bei einer Pressekonferenz ©Getty Images

Wenn Werder Bremen aus der bisherigen UEFA-Champions-League-Saison Positives ziehen kann, dann die Tatsache, dass die Chance, die nächste Runde zu erreichen, noch da ist. Und wenn es nach Trainer Thomas Schaaf geht, dann soll auch die Partie am Mittwoch gegen Real Madrid CF nichts daran ändern.

Bremen motiviert
Die Mannschaft aus der Bundesliga belegt in der Gruppe C den letzten Platz und ist deshalb gezwungen, gegen die Madrilenen, gegen die es am 1. Spieltag in der spanischen Hauptstadt eine 1:2-Niederlage gegeben hatte, zu gewinnen. Ein Punktverlust würde zwar noch nicht unbedingt das Aus bedeuten, aber auf derartige Gedankenspielchen will sich Schaaf erst gar nicht einlassen. "Wir sind motiviert, diese Partie zu gewinnen, weil wir alle die nächste Runde erreichen wollen", sagte er. "Es ist großartig gegen die Spitzenmannschaft anzutreten und wir sind total konzentriert. Ich hoffe, dass wir auf dem Platz Lösungen finden, weil alles für einen richtig laufen muss, wenn man gegen Real spielt."

Bundesliga-Form
Drei Niederlagen nach den ersten vier Spieltagen – bis jetzt ist es alles andere als gut gelaufen für die Bremer. Nun hoffen die Norddeutschen, dass sie gegen Real die Form abrufen können, die sie in der Bundesliga zeigen. Am Samstag gelang beim FC Energie Cottbus ein 2:0-Erfolg – es war der sechste Sieg in den letzten sieben Ligaspielen. Damit hat Werder nach wie vor nur einen Zähler Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München, außerdem können sie auf die beste Heimbilanz verweisen. "Wir hatten einige sehr gute Ergebnisse in der Bundesliga und diese brauchen wir nur nach Europa zu übertragen", sagte Schaaf. "Dazu sollten wir in der Lage sein, denn unsere Mannschaft hat die Qualität."

Diego gesperrt
Wie gut sie wirklich ohne ihren hervorragenden Spielmacher Diego sind, muss sich erst noch herausstellen. Der Brasilianer hatte sich wegen einer Unbeherrschtheit gegen den S.S. Lazio einen Platzverweis zugezogen. "Wir haben einige Spieler, die Diegos Rolle übernehmen können, und ich hoffe, dass wir den richtigen dafür aussuchen", fügte Schaaf hinzu, der sich möglicherweise für Daniel Jensen entscheiden wird. Stürmer Boubacar Sanogo kehrt wieder zurück, nachdem er aus disziplinarischen Gründen nicht mit nach Cottbus durfte, während Ersatztorhüter Christian Vander Stammkeeper Tim Wiese vertreten wird, bei dem eine alte Oberschenkelverletzung aufgetreten ist.

Ein Punkt reicht
Der spanische Meister muss derweil ohne Gabriel Heinze, Wesley Sneijder (beide Knie), Royston Drenthe und Roberto Soldado (beide Grippe) auskommen, aber die gute Nachricht ist, dass Fabio Cannavaro wohl in der Lage sein wird, sein 50. Spiel in der UEFA Champions League zu bestreiten. Der Verteidiger hat sich von dem Schlag erholt, den er am Samstag beim 1:1 bei Real Murcia CF erhalten hat und wird neben Pepe die Abwehr zusammenhalten. Ein Punkt würde Madrid reichen, um vorzeitig ins Achtelfinale einzuziehen.

Auswärtsschwäche
Die Mannschaft von Bernd Schuster ist zwar Tabellenführer und liegt auch in der Primera División vorn, aber das Ergebnis gegen Murcia lässt Zweifel an der Auswärtsform aufkommen. Von 21 Partien in Deutschland hat Real nur eine einzige gewinnen können. "Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber ich verspreche, dass wir die richtige mentale Einstellung haben, um dieses Spiel zu gewinnen", entgegnete der ehemalige deutsche Nationalspieler. "Wie gegen Murcia geht uns nach einer Länderspielpause oft der Rhythmus verloren. Wir wollen diese Partie hinter uns lassen und nach vorn schauen. Und persönlich hätte ich gern ein gutes Ergebnis, weil es hier für mich früher nie gut lief. Eigentlich habe ich immer verloren."