Ben Arfa glaubt an Lyon
Donnerstag, 8. November 2007
Artikel-Zusammenfassung
Nach seinem Doppelpack beim 4:2-Sieg gegen den VfB Stuttgart ist Hatem Ben Arfa sicher, mit Olympique Lyonnais das Achtelfinale zu erreichen.
Artikel-Aufbau
Laut Hatem Ben Arfa, Stürmer von Olympique Lyonnais, ist man beim französischen Meister nach dem 4:2-Sieg gegen den VfB Stuttgart äusserst zuversichtlich, das Achtelfinale der UEFA Champions League zu erreichen.
Tolles Solo
Der 20-Jährige erzielte bereits in der sechsten Minute nach einem abgefälschten Schuss das 1:0 und damit seinen ersten Treffer im Europapokal. Kim Källström erhöhte kurze Zeit später auf 2:0, doch Stuttgart zeigte Moral und kam durch Mario Gómez zum Anschlusstreffer. Allerdings war es dann erneut Ben Arfa, der nach einem tollen Solo den alten Vorsprung wieder herstellte. Zwar konnte Gómez die Partie mit seinem zweiten Tor nochmals spannend machen, aber der VfB verpasste es aufgrund des verschossenen Elfmeters von Thomas Hitzlsperger, einen Punkt aus Lyon zu entführen. In der Nachspielzeit markierte Juninho Pernambucano sogar noch den 4:2-Endstand.
"Ideales Szenario"
Dank des Erfolgs liegt die Mannschaft von Alain Perrin nun nur einen Punkt hinter Rangers FC, das sich mit 0:2 gegen den FC Barcelona geschlagen geben musste. Ben Arfa glaubt fest daran, die Gruppe E nochmals aufmischen zu können: "Wir hatten teilweise etwas Mühe, doch glücklicherweise hat Rémy Vercoutre stark gehalten. Nachdem er den Elfmeter pariert hatte, haben wir alle nochmals einen Schub bekommen. Danach konnten wir uns die drei Punkte erkämpfen. Jetzt sind wir sehr erleichtert, weil es am Ende sehr stressig wurde. Stuttgart hat die ganze Zeit nach vorne gespielt, aber wir haben den Sieg eingefahren und jetzt bin ich mir sicher, dass wir weiter kommen werden."
Ben Arfa in Topform
Dank seiner Galavorstellungen in den letzten Wochen hat Lyon in Liga und Europapokal wieder kräftig Fahrt aufgenommen, doch er bleibt bescheiden: "Ich bin zufrieden, dass ich mein erstes Tor in der Champions League gemacht habe. Aber das ist eigentlich egal, nur der Sieg zählt." Ganz verbergen konnte er seinen Stolz über das zweite Tor aber nicht: "Ich werde mir das sicher nochmals im Fernsehen anschauen. Es war eines meiner schönsten Tore. Ich weiß noch, dass ich den Ball von Sidney Govou bekommen habe. Die Gelegenheit war günstig und ich bin an meinem Gegenspieler vorbei gegangen. Dann habe ich nach links oben gezielt und es hat wunderbar geklappt."
"Aufregender Abend"
Källströms Tor war fast genauso spektakulär, aber der schwedische Nationalspieler weiß, dass Lyon noch viel Arbeit vor sich hat: "Wir haben mit zwei Niederlagen angefangen und haben jetzt Charakter gezeigt. Nach den zwei Siegen haben wir alle Chancen. Wenn wir Barcelona schlagen können und vor dem letzten Spiel gegen die Rangers noch in Schlagdistanz sind, könnte es in Glasgow ein aufregender Abend werden. Das ist unser Ziel, aber wir dürfen uns keinen Fehler mehr erlauben."