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Eigentor verdirbt Sporting den Sieg

Sporting Clube de Portugal - AS Roma 2:2
Ein Eigentor von Anderson Polga in letzter Minute sorgte für eine gute Ausgangsposition der Gäste.

Ein Eigentor von Anderson Polga in letzter Minute verhinderte, dass Sporting Clube de Portugal in der UEFA-Champions-League-Gruppe F einen wichtigen Sieg gegen den AS Roma einfahren konnte, der nun seinerseits beste Chancen aufs Weiterkommen hat.

Dramatisches Ende
Die Gäste gingen in Lissabon schon früh durch einen tollen Treffer von Marco Cassetti in Führung, doch Liedson besorgte Mitte der ersten Halbzeit den Ausgleich für Sporting. Als dieser in der 64. Minute auch noch das 2:1 für die Hausherren köpfte, sah es danach aus, als würde Sporting mit sechs Punkten zwei Spiele vor Ende der Gruppenphase mit der Roma gleichziehen. Es kam allerdings anders. In der 89. Spielminute versuchte es David Pizarro aus der Distanz, wobei Polga das Leder unglücklich am hilflosen Torhüter Tiago vorbei ins eigene Netz köpfte.

Roma muss umstellen
Die Roma musste bereits ohne Francesco Totti und Christian Panucci auskommen, als sich beim Warmmachen auch noch Max Tonetto am Oberschenkel verletzte, weshalb Ludovic Giuly in letzter Minute in die Startelf rückte. Cassetti wich dafür auf den linken Verteidigerposten aus. Die Umstellung schien die Giallorossi aber überhaupt nicht zu stören. Schon mit dem ersten Angriff gingen die Gäste in Führung. Cassetti zog von links nach innen, hämmerte von der Strafraumgrenze mit seinem starken rechten Fuß auf das Gehäuse der Hausherren und traf mit seinem Schuss genau in den Winkel.

Liedson gleicht aus
Sporting war schon im Römer Olympiastadion früh in Rückstand geraten, doch konnte damals drei Minuten später den Ausgleich erzielen. Auch dieses Mal waren die Portugiesen um eine schnelle Antwort bemüht. Doni hielt aber einen Distanzschuss von Abel und hatte Glück, als Liedson bei einer Chance vom Schiedsrichter zurückgepfiffen wurde. Dennoch mussten die Hausherren nicht allzu lange auf den Ausgleich warten. Philippe Mexès und Doni behinderten sich gegenseitig nach einer Hereingabe von Marat Izmailov, so dass Liedson als lachender Dritter ohne Probleme sein 100. Tor für Sporting erzielen konnte.

Chancen für Sporting
Sporting drückte nun weiter aufs Gaspedal. Djaló köpfte nach einer Ecke von João Moutinho nur knapp vorbei und Letzterer vergab kurz danach eine noch bessere Chance, als Izmailov die Roma-Abwehr mit einer Flanke erneut aus dem Konzept brachte, Moutinho den Ball aber nicht ins Tor befördern konnte. Mexès, der nach dem Zusammenstoß mit seinem Torhüter beim ersten Gegentreffer erst nach längerer Behandlungspause weitermachen konnte, musste dann zur Halbzeit raus. Für ihn kam Matteo Ferrari, der mehr Stabilität in die Abwehr bringen sollte, die in den letzten zehn Spielen 18 Treffer kassiert hatte.

Toller Treffer
Der Wechsel schien sich auszuzahlen. Anfang der zweiten Hälfte schaffte es die Roma, kaum Chancen zuzulassen, auch wenn Miguel Veloso mit einer guten Einzelleistung zu einer Möglichkeit kam. In der 64. Minute erwischte es dann aber die Römer. Nach einer kurz ausgeführten Ecke hatte Izmailov genug Zeit, eine exakte Flanke auf den langen Pfosten zu schlagen, wo der freistehende Liedson mit einem schönen Flugkopfball seinen zweiten Treffer des Abends verbuchen konnte.

Zweikampf mit Rom
Izmailov krönte seine Laufarbeit kurz darauf fast mit einem Tor, konnte seine Möglichkeit nach gutem Zusammenspiel mit dem eingewechselten Simon Vukčević aber nicht nutzen. Mancini hatte noch die Möglichkeit zum Augleich, dann sah es so aus, als hätte Sporting den Sieg über die Zeit gerettet. Was folgte, war allerdings das unglückliche Eigentor, so dass die Portugiesen drei Punkte hinter der Roma bleiben, während der Gruppenerste Manchester United FC bereits durch ist.

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