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Lyon will wieder Heimstärke zeigen

Olympique Lyonnais' Trainer Alain Perrin will das UEFA Champions League-Spiel gegen Stuttgart kontrolliert angehen, um zu alter Heimstärke zu finden.

Olympique Lyonnais' Trainer Alain Perrin will das Spiel gegen den VfB Stuttgart kontrolliert angehen. Die Franzosen haben in der UEFA Champions League noch nicht wieder zu ihrer Heimstärke gefunden.

Heimpleiten
In den vergangenen Spielzeiten war das Stade de Gerland eine Festung. Viereinhalb Jahre blieb Lyon im Europapokal dort unbesiegt. Dann verloren sie im März diesen Jahres gegen AS Roma, und im vergangenen Monat fügte ihnen Rangers FC die zweite Heimniederlage in Folge zu. Das 0:3 bedeutete, dass Olympique mit zwei Pleiten in die diesjährige Champions League gestartet ist. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit war endgültig dahin.

Lehren aus Rangers-Spiel
Mit dem 2:0-Sieg in Stuttgart am dritten Spieltag haben sich die Franzosen wieder zurückgemeldet. Perrin weiß aber auch, dass sich sein Team vor eigenem Publikum keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten darf, wenn es noch was mit dem fünften Achtelfinal-Einzug in Folge werden soll. "Wir müssen unseren Fans eine großartige Leistung zeigen, um in diesem Wettbewerb im nächsten Jahr noch dabei zu sein", sagte der ehemalige Coach von Olympique de Marseille. "Das Rangers-Spiel hat uns eine Menge gelehrt. Wir haben sehr offensiv begonnen, wurden dann aber ausgekontert. Es ist wichtig, nicht das erste Tor zu kassieren. Ich hoffe, wir haben unsere Lehren gezogen."

Ben Arfa wieder dabei
Perrins Vorsicht zeigt sich auch in seiner Aufstellung. Karim Benzema wird als einzige Spitze auflaufen, obwohl Fred nach einer Sperre von drei Spielen wieder zur Verfügung steht. Jérémy Toulalan (Knie) und Milan Baroš (Leiste) sind dagegen verletzt und gesellen sich damit zu Grégory Coupet, Cris und Patrick Müller. Hatem Ben Arfa sollte ins Team zurückkehren, nachdem er beim 2:0-Sieg am Samstag gegen Valenciennes FC wegen einer Knöchelverletzung nicht spielen konnte.

Schwere Aufgabe
Lyon hat nach dem neunten Sieg aus den letzten zehn Ligue-1-Partien den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte ausgebaut. Perrin erwartet dennoch eine schwere Aufgabe am Mittwoch und sagte: "Wir dürfen Stuttgart nicht so viele Chancen ermöglichen wie Valenciennes. Sie sind eine typisch deutsche Mannschaft und werden angreifen. Sie kämpfen um die letzte Chance, im Wettbewerb zu bleiben. Gegen die Offensiv-Kräfte [Mario] Gómez, Cacau und [Yıldıray] Baştürk müssen wir auf der Hut sein."

Gute Nachrichten
Stuttgarts Hoffnungen auf den Einzug ins Achtelfinale mögen nach drei Niederlagen in Folge zwar nur noch theoretischer Natur sein, die Rückkehr von drei wichtigen Abwehrstützen - Fernando Meira, Matthieu Delpierre und Andreas Beck - hat aber das Selbstvertrauen beim deutschen Meister wieder gestärkt. "Wir freuen uns, dass wir einige Schlüsselspieler wieder dabei haben, auch wenn sie noch nicht hundertprozentig fit sind", sagte Trainer Armin Veh. "Wir haben nur noch wenig Hoffung auf die K.-o.-Runde, werden es Lyon aber so schwer wie möglich machen. Das sind wir uns selbst, unseren Fans und dem deutschen Fußball schuldig."

Meira im Mittelfeld
Roberto Hilbert (Knöchel) und Arthur Boka (Knie) sind die einzigen Verletzten beim VfB. Das heißt, Veh hat besonders in der Innenverteidigung wieder die Qual der Wahl. Meira, Delpierre und Serdar Tasci kämpfen um die zwei verfügbaren Plätze. Der 46-Jährige deutete an, er werde die Mannschaft nicht ändern, die am Samstag beim 1. FC Nürnberg dank des fünften Saisontores von Gómez mit 1:0 gewann. Er sagte: "Unser Kapitän [Meira] hat bewiesen, dass er auch im defensiven Mittelfeld spielen kann. Dort wird er auch in Lyon spielen, es sei denn, ich überlege es mir in letzter Sekunde noch anders."