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Schalke will aus der Krise

Trotz vieler Verletzungen und der zuletzt gezeigten mäßigen Leistungen sieht Schalkes Trainer Mirko Slomka die Chancen gegen Chelsea bei 50:50.

Mirko Slomka, der Trainer des FC Schalke 04, geht voller Zuversicht in das Duell mit Chelsea FC - obwohl seine Mannschaft vor zwei Wochen mit 0:2 an der Stamford Bridge verloren und zudem mit vielen Verletzungen zu kämpfen hat.

Kuranyi fällt aus
Stürmer Kevin Kuranyi hat sich bei der 0:1-Niederlage am Freitag beim FC Energie Cottbus einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Beim Training am Montag musste Slomka auch noch auf Gerald Asamoah (Knie) und Fabian Ernst (Grippe) verzichten. Trotzdem erwartet er eine offene Begegnung. "Unsere Chancen stehen bei 50 zu 50", sagte er. "Wir haben zwar viele Verletzungen und spielen gegen eine extrem starke Mannschaft, aber trotzdem ist alles offen. Bei Chelsea hatten wir in der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten Halbzeit auch ein paar Möglichkeiten."

Schwerer Schlag
Die Verletzungsmisere geht Hand in Hand mit den schwachen Vorstellungen der Schalker, und der Ausfall von Kuranyi ist ein weiterer schwerer Schlag. "Wir spielen im Moment nicht gut genug, aber wir haben auch sehr mit unserer Verletzungssituation zu kämpfen", erklärte Slomka. "Kuranyi wird uns fehlen. Er ist derjenige, der Tore macht, er ist stark in der Luft und führt die anderen. Aber wir werden Verletzungen nicht als Ausrede gelten lassen, denn wir freuen uns, dass wir in der Champions League gegen Chelsea spielen dürfen - wir haben eine ganze Saison für das Privileg gekämpft, solche Spiele erleben zu dürfen. Mit zwei Heimsiegen haben wir immer noch die Chance, das Ruder in der Champions League rumzureißen."

Gute Entwicklung
Chelsea ist ebenfalls nicht sorgenfrei, obwohl die Mannschaft dicht vor dem Einzug ins Achtelfinale steht. Der Klub aus dem Westen Londons hat die ersten drei Partien der Gruppe B nicht verloren und liegt mit drei Punkten Vorsprung vor Rosenborg BK an der Tabellenspitze. Einen weiteren Zähler dahinter folgen Valencia und Schalke. In der englischen Liga sind die Blues zuletzt zu großer Form aufgelaufen. Sie haben die letzten vier Spiele in der Premier League gewonnen und dabei keinen einzigen Gegentreffer kassiert, obwohl mit John Terry, Ashley Cole, Paulo Ferreira und Michael Ballack prominente Namen fehlen. "Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung und den Ergebnissen, aber am Dienstag ist Champions League. Wir haben eine gute Ausgangsposition und wollen so schnell wie möglich ins Achtelfinale", sagte Trainer Avram Grant, der seinen ersten Trainerjob im Jahr 1977 antrat - in Duisburg, nur wenige Kilometer von Gelsenkirchen entfernt.

Aufwärtstrend
"In meinem ganzen Leben habe ich es geliebt, Dinge zu entwickeln, aber das mache ich Schritt für Schritt", fügte Grant hinzu. Am Samstag gewann seine Mannschaft mit 2:0 bei Wigan Athletic FC, Torschützen waren Frank Lampard und Juliano Belletti. "Wir haben uns in jedem Bereich dieses Spiels verbessert. Wenn man einen offensiven Stil spielen lässt, ist es sehr viel schwerer, die Abwehr zu organisieren. Aber wir haben zu diesem Zeitpunkt der Saison einen guten Job gemacht. Jeder hat seinen Anteil daran, dass wir in so kurzer Zeit so viele positive Dinge erreichen konnten. Aber wir stehen erst am Anfang unserer Entwicklung." Der Aufwärtstrend könnte Chelsea auf direktem Weg ins Achtelfinale führen. Dazu müssen die Engländer in Deutschland gewinnen und Rosenborg im anderen Spiel der Gruppe B Valencia schlagen.