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Rangers schocken Lyon

Olympique Lyonnais - Rangers FC 0:3
Treffer von Lee McCulloch, Daniel Cousin und DaMarcus Beasley sorgten für eine große Überraschung.

Daniel Cousin traf Lyon ins Herz
Daniel Cousin traf Lyon ins Herz ©Getty Images

Rangers FC sorgte mit seinem deutlichen Erfolg bei Olympique Lyonnais für die größte Überraschung des Spieltages und beendete seine Negativserie von neun sieglosen Auswärtsspielen in der UEFA Champions League auf eindrucksvolle Art und Weise.

Sensationeller Auftritt
Der Klub aus Glasgow, der zum Auftakt schon den VfB Stuttgart mit 2:1 besiegt hatte, zeigte eine mutige und kämpferisch starke Partie gegen Lyon, das nun schon seit sechs Spielen in der Königsklasse auf einen Sieg wartet. Alain Perrins Team hatte am ersten Spieltag beim FC Barcelona eine 0:3-Niederlage kassiert, die deftigste Pleite in der UEFA-Champions-League-Geschichte der Franzosen. Statt der erhofften Wiedergutmachung folgte heute die nächste Pleite, eingeleitet von Lee McCullochs Kopfballtor nach 23 Minuten. DaMarcus Beasley und Daniel Cousin ließen noch zwei weitere Treffer folgen, sieben Jahre nach dem letzten Triumph auf des Gegners Platz durften sich die Schotten wieder über einen Auswärtssieg freuen.

Offensive Ausrichtung
Lyon war in seinen letzten drei Spielen in der UEFA Champions League kein Treffer gelungen und Trainer Alain Perrin machte schon mit seiner Aufstellung klar, dass sich dies schnell ändern sollte. Juninho Pernambucano und Mathieu Bodmer spielten im Mittelfeld ausgesprochen offensiv, ganz vorne sollten Sidney Govou, Karim Benzema und Milan Baroš für Tore sorgen. Die Gastgeber drängten vehement auf den Führungstreffer, aber die Rangers verteidigten mit großer Leidenschaft und ebenso großem Geschick ihr Tor. Juninho und Baroš hatten Pech, als ihre Schüsse abgeblockt wurden, dann fälschte Carlos Cuéllar einen Schuss von Benzema ab, doch Keeper Allan McGregor parierte glänzend.

McCullochs Kopfball
Nachdem die Schotten die erste Drangperiode von Lyon gut überstanden hatten, zeigten sie sich sogar gelegentlich vor dem Tor der Gastgeber. Cousin, der lange in Frankreich gespielt hatte, ließ Sébastien Squillaci stehen, wurde aber in letzter Sekunde von Andersons Grätsche gestoppt. Sofort wachten die Gäste-Fans auf und veranstalteten einen Höllenlärm im Stade de Gerland. Noch lauter wurde der Jubel schon wenige Sekunden später, als McCulloch in der 23. Minute eine Ecke von Beasley kraftvoll in den Winkel köpfte.

Juninhos Freistöße
Die Franzosen zeigten jetzt Nerven und spielten überhastet und ungenau und erleichterten den Schotten damit die Abwehrarbeit. Baroš, Bodmer und Kim Källström verfehlten alle das Tor der Rangers, gefährlich wurde es vor allem dann, wenn Juninho zu seinen berüchtigten Freistößen antrat, aber McGregor zeigte sich stets auf dem Posten. Kurz vor der Pause hatten die Rangers dann das Glück des Tüchtigen, als ein weiterer fulminanter Freistoß des Brasilianers aus 20 Metern an die Querlatte krachte.

Pech und Glück
Juninho versuchte alles, um sein Team wieder ins Spiel zu bringen, zwei Minuten nach der Pause verfehlte er das Tor von Glasgow um Zentimeter. Langsam wurden die Rangers frecher und prompt entschieden sie mit zwei Toren innerhalb von nur fünf Minuten die Partie. Cousin traf nach 48 Minuten aus spitzem Winkel, Alan Hutton hatte die Vorarbeit geleistet, Lyons Torhüter Rémy Vercoutre hatte keine Abwehrmöglichkeit. Dann schlug Cousin einen präzisen 50-Meter-Pass auf Beasley, der alleine vor Vercoutre eiskalt blieb und zum 0:3 einschob.

Lyon ohne Glück
Lyon versuchte dennoch alles, um wenigstens noch das erste Tor dieser Saison zu erzielen, aber Juninho traf zum zweiten Mal nur das Aluminium und dann rettete McGregor großartig gegen Hatem Ben Arfa, bevor Anderson den unglücklichen Abend für Lyon mit einem Kopfball an den Pfosten abrundete.