Gómez gegen Barça extra motiviert
Dienstag, 2. Oktober 2007
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Der Stuttgarter Mario Gómez ist vor dem Spiel gegen den FC Barcelona besonders motiviert, da der Halbspanier aus familiären Gründen gewinnen will.
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Mario Gómez vom VfB Stuttgart ist vor dem Spiel gegen den FC Barcelona am Dienstag in der Gruppe E besonders motiviert, da für den Halbspanier bei dieser Begegnung im Gottlieb-Daimler-Stadion auch familiäre Dinge eine Rolle spielen.
Madrid-Fans in der Familie
Der 22-jährige erlebte in den letzten zwölf Monaten einen rasanten Aufstieg. Er führte Stuttgart zur ersten Meisterschaft seit 15 Jahren, und im Februar feierte er mit einem Treffer seinen Einstand in der deutschen Nationalmannschaft. Außerdem wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Bei der Rückkehr der Schwaben in die UEFA Champions League nach dreieinhalb Jahren will Gómez auch für seine Familie spielen. "Von der spanischen Seite meiner Familie sind alle Fans von Real Madrid [CF], deshalb haben sie einen weiteren Grund, Stuttgart anzufeuern", sagte er. "Hoffentlich kann ich ihre Erwartungen erfüllen."
Idol Romário
Das spanische Blut und seinen Namen erbte Gómez von seinem Vater José. Dieser hat in der Entwicklung des Supertalents eine große Rolle gespielt, und dessen Begeisterung vor allem für den spanischen Fußball hat auf seinen Sohn abgefärbt. "Als ich klein war, habe ich immer Romário zugeschaut", sagte Gómez. "Er war wirklich überragend, und die Erinnerungen an ihn sind für mich etwas Besonderes." Dieser Respekt vor Barcelona ist ihm trotz der Real-Fraktion in seiner Familie geblieben, denn auch heute hat Frank Rijkaard eine überragende Truppe. Gómez hofft aber, dass die Fans in Stuttgart die Gäste verunsichern können: "Barcelona ist eine sehr starke Mannschaft, aber wir spielen zu Hause vor einer großen Kulisse, was sich für uns auszahlen könnte. Das ist nicht nur ein großes Spiel für mich, sondern ein großes Spiel für die gesamte Mannschaft."
Vergleich mit Müller
Mit vier Toren ist Gómez der einzige Spieler des VfB, der in der Bundesliga mehr als einen Treffer erzielt hat - im Gegensatz zu seinen Sturmpartnern Ewerthon, Cacau und Ciprian Marica. Bis er allerdings die 1000 Tore erzielt hat, die Romário in seiner Karriere geschafft hat, ist es noch ein weiter Weg. Genauso weit entfernt sind die Rekordmarken vom unvergessenen Gerd Müller, mit dem er öfter verglichen wird, auch wenn das bei seiner Körpergröße von 1,90 Meter nicht unbedingt auf äußerliche Merkmale zurückzuführen ist. Drei Tore in drei Länderspielen sind jedoch durchaus eine tolle Quote, und mit einem Treffer gegen Barcelona würde er seinem Ruf wieder einmal alle Ehre machen - und auch die Familie wäre glücklich.